Frei leben trotz viel Angst wegen Drohungen?

Vermutlich wartet da ein Leben auf dich, das steht da noch etwas schüchtern und unbeachtet rum und weiß nicht recht was anzufangen, wegen das weiß noch nicht wieder wie das ist weils das so lang kaum gemacht hat, wegen warten vieleicht..

LG Nightingale
 
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Nichts zu danken und nicht nötig, dazu viel zu schreiben. Es ist auch nicht so kompliziert wie ich es schreibe... ist nur schwer es wirklich auf den Punkt zu formulieren.

Es gibt 2 Bücher die vielleicht ganz gut zu Dir passen könnten.



1. Die 7 Archetypen der Angst

Da geht es um menschliche Grundängste und das Konzept, dass jeder Mensch ein bestimmter "Angst-Typ" ist. Das Buch ist grundlegend sehr umfassend. Man könnte auch sagen wie eine Art "Angst-Stammbaum", ausgehend von Grundängsten, die sich dann konkret in alltäglichen Situationen zeigen. Es ist definitiv Esoterik und nicht wissenschaftliche Psychologie, aber besser als vieles das die "wissenschaftliche" Psychologie zum Thema hat. Schon beim Lesen fällt einem zum einen auf was alles nicht auf einen selbst zutrifft. Aber wenn man dann genau das liest was auf einen zutrifft, ist das schon erstaunlich. Man versteht dann auch besser, warum andere manches bei einem selbst gar nicht verstehen. :D

2. 50 Wege, das Leben positiv zu gestalten

Ist nicht so oberflächlich wie der Titel klingt. Auch Esoterik, aber alles auf die Art wie ich versucht habe zu erklären, nur besser natürlich ;) Also zuerst Erklärung von Zusammenhängen, dann Methoden. Die folgen alle demselben Prinzip... es geht nicht darum, 50 Methoden abzureißen. Eher die Passende/n zu finden. Manche sind eher für Gläubige, die meisten sind aber Psychologie. Der Autor hat viele Bücher dieser Art, alle mit "LichtundLiebe-Titeln"... und er wiederholt sich viel. Aber er geht das Thema sehr konkret an. Meistens mit Schwerpunkt zwischenmenschliche Beziehungen... Familientraumata usw.

Kannst Dir die Bücher ja mal ansehen... Meine persönliche Überzeugung ist: Wenn man das Thema Angst wirklich verstanden hat, hat man das Wichtigste verstanden. Verstehen bedeutet zwar noch nicht, dass man sie komplett im Griff hat, aber diese Muster bauen sich ab, wenn man sie als "Programme" erkennt... versteht wozu sie gut sind (und die haben ja alle einen Grund) und wozu nicht. Denn sie laufen alle ab, weil man sie noch aus bestimmten Gründen für sinnvoll erachtet. Wenn man erkennt, dass man an Überzeugungen festhält, die nur deshalb wahr sind, sich "wahr machen", weil man so fest davon überzeugt ist (sozusagen selbsterfüllende Prophezeiungen), beeinflussen sie zuerst nicht mehr so sehr was man tut und wie man kommuniziert... machen sich dann auch nicht mehr wahr. Dann laufen sie irgendwann gar nicht mehr ab. Sie sind dann sozusagen "durch" und das jeweilige Thema ist es auch.

Aber... es ist nicht ganz einfach. Die eigene Persönlichkeit ist ein ziemlich komplexes Gestrüpp. ;)

VG,
C.


Danke für die Büchertipps! :danke:

Ja ja, die Persönlichkeit. Du sagst es.
 
Hey... sagte doch: Braucht keine Antwort! ;) Schau einfach, ob es Dir was bringt oder eher nicht. Bei so etwas passt übrigens auch nicht alles für jeden. Ich bin z.B. eher analytisch veranlagt und ich weiß, dass für Menschen die eher intuitiv sind dieser Ansatz nicht unbedingt funktioniert. Es gibt aber auch Menschen die zwar weniger Wissen über solche Zusammenhänge haben als ich, aber deutlich talentierter in der Anwendung sind. :D So oder so brauchts kein großes Feedback. Sollte es Dir was bringen wäre das auch leider nicht sofort der Fall... und auch nicht übermorgen. Es sei denn Du bist EXTREM talentiert. ;)


:umarmen:

EXTREM talentiert bin ich leider nicht. :D

Aber ich probiere und übe es.
 
Weißt Du... Ich kenne viele Menschen, einschließlich mich selbst, die sofort unterschreiben was Du da schreibst. Zumindest emotional. Das ganze Forum ist voll von Menschen denen es in ihrem Bereich ähnlich geht. Das soll nix relativieren... ich will auf etwas anderes hinaus: Glück ist offensichtlich kein Zufall. Denn Du beschreibst ja sehr gut, dass Leid sehr konstant und dauerhaft sein kann.

Wenn man das ganze mal nüchtern durchdenkt:

Wäre Glück und Leid eine Sache von zufälligen Umständen, wäre Leid nicht dermaßen konstant und dauerhaft. Mit konstant und dauerhaft meine ich im Grunde das was Du oben schreibst.

Wenn es kein Zufall ist, was könnte es (nur mal rein theoretisch) sonst sein?

- Unmöglich für alle und jeden und immer
....kann nicht sein, da es ja Menschen gibt die durchaus glücklich sind und es Momente gab wo man selbst es auch war.

- Unmöglich für einen selbst für immer
....könnte man dann glauben, wenn man nie glücklich war und sicher ist nie glücklich zu werden. Aber daraus müssten Ursachen folgen: Ein Gott der es auf einen abgesehen hat. Oder man büßt karmisch... vielleicht hatte man vor 2000 Jahren zur falschen Zeit nen Hammer in der Hand. Oder es müsste etwas mit einem grundlegend falsch sein. Genetisch oder psychologisch und unabänderlich.

- Möglich aber nicht jetzt
....die Möglichkeit einer Veränderung (die allerdings nicht durch Zufall kommt, sonst wäre sie schon da) die das Leid beendet. Aber jetzt kriegt man die nicht hin. Man weiß weder was noch wie. Zu glauben man wüsste wie, aber man macht es nicht, bedeutet: Man weiß nicht wie. Daraus folgt: Da ist keine Schuld. Da ist Unwissen.

Ich tendiere zu dem letzten Punkt. Kann mir nicht vorstellen dass es einen Gott gibt der es auf mich abgesehen hat und auch nicht an Karma glauben, dass auf eine Art funktioniert das nicht mal erkennbar wird, was man falsch macht und richtig machen sollte. Ich glaube, das Leben ist ein düsteres Spiel... eine Art Rätsel das es zu lösen gilt. Bzw. man selbst ist das Rätsel. Das Lösen folgt einem Prozess... Erfahrungen werden mehr oder weniger bewusst erlebt, daraus mehr oder weniger richtige Schlüsse gezogen. Aber je bewusster, desto mehr versteht man. Das man mehr versteht kann man daran erkennen, dass man fähiger wird gewisse Dinge vorherzusehen, zu berechnen. Nicht auf die Art wie Du es oben machst... Das ist eine emotionale Vorhersage. Wer wirklich nüchtern darüber nachdenkt, kommt zu dem Schluss: Veränderung ist Gesetz. Auch Selbstveränderung. Man kann nicht anders als sich verändern. Leid ist deshalb leidvoll, weil man das Ende nicht sieht. Da aber Veränderung Gesetz ist, kann Leid nur endlich sein. Und: Man kann nicht aufhören, danach zu streben nicht mehr zu leiden. Daraus folgt: Man hat definitiv Verantwortung dafür dass es endet. Aber man hat keine Schuld das es noch nicht so weit ist.

Ich kenne übrigens auch, dass man diese Dinge nicht klar sehen kann, wenn man gerade im Loch hängt. Der Grund ist eine Verengung des Bewusstseins, ein starkes Fokussieren auf Leid. Leid ist so etwas wir "Trennung"... ein Gefühl von Isolation, aber es ist im Grunde nicht konkret greifbar. Manchmal scheint es so, wenn man sagt: Ich leide weil.... Liebeskummer oder finanzielle Probleme oder gesundheitliche Probleme. Aber das trifft den Kern nicht, da es unzählige Menschen gibt, die all diese Sorgen nicht haben und trotzdem leiden. Dieser starke Fokus auf dem Gefühl der Isolation, dass sich übrigens in Gedanken bemerkbar macht wie "Mir kann nichts und niemand helfen und ich selbst mir auch nicht." führt auch oft zu physischen Erfahrungen von Isolation. In der Regel ein "Zurückziehen"... teilweise zu dem Gefühl, trotz Gesellschaft einsam zu sein.

Um hier kein Buch zu schreiben... Meine Ansicht ist wirklich: Man hat gar keine andere Wahl als es zu schaffen. Man sieht nur das Ende nicht... Aber eine Unmöglichkeit kann es nicht geben. Es ist "nur" eine Frage der Zeit. Deshalb hasse ich übrigens das Wort "Geduld". Ein anderes Wort das ich hasse ist "Kompromiss". ;)


Ja, es bleibt wirklich nichts anderes. Selbst wenn keine Hoffnung mehr da ist.

Aus dem Fenster springen ist wirklich keine Option.
 
Ja, der Meinung bin ich auch. Deshalb rate ich auch selten zu Medikamenten. Manchmal wird dadurch manches sogar noch schlimmer. Aber letztendlich entscheidet das jeder für sich selbst. Es gibt ja auch Menschen, denen sie helfen, laut deren Aussagen.

Ich kann's mir nicht so vorstellen, auch aufgrund eigener Erfahrungen, aber das heißt ja nichts.


Naja, mir helfen sie schon ein bißchen. Weiß, wie es ohne ist, hab ein paar mal drauf vergessen und dann die Folgen gesehen im Sommer.
Seither nehme ich sie immer schön brav regelmäßig.

Mir hat es geholfen, dran zu denken, daß bei traumatischen Erlebnissen in der Kindheit sich das Gehirn verändert, und die Tabletten das in gewisser Weise substituieren, wenn man Glück hat und die richtigen findet.
Wie bei Diabetes das Insulin.
 
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Jep... da hat man wenig Wahl. Auf und ab und manchmal scheint das "unten" endlos.

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Das Bild ist sehr schön, danke.
 
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