Frauen - Männer - Gleichstellung

Okay. Das hätte ich auch merken können. Ich neige manchmal dazu pedantisch zu sein.

Ich auch. Ist ja nichts schlimmes - kann für das Gegenüber nur manchmal nervig werden.

Ja, sehr guter Punkt. Die biologische Ursache muss ja die Biologie sein. Aber diese Ursache geht eben nicht nur ihren Emanationen voraus, sondern interagiert eben auch mit diesen. Daher meine ich auch, dass Gesellschaft ein natürliches Phänomen sei.

Wir haben halt selten ein reines Ursache-Wirkungs-Schema, sondern meist Rückkopplungen, Interaktionen etc. die das ganze kontra-intuitiv, das eigentlich jede Erklärung a la: "Das ist so, weil ..." sehr naiv erscheinen lässt.

Schaut man sich das Sozialverhalten von unseren nächsten Verwandten an, so scheint mir dies doch ein guter Indikator. Schon, weil wir Plazentatiere und Säugetiere sind ist die Mutter-Kind-Bindung eine intensivere, als die Vater-Kind-Bindung.
Ich halte den kommunikativen Vorteil der Frauen für eine evolutionäre Tatsache und nicht das Produkt eines Genderwars.

Mag sein. Das Bild, was einige von unseren nächsten Verwandten, Naturvölkern und dem Leben der Urmenschen hatten, ist allerdings falsch. Daher sind solche Erklärungen nur mit äußerster Vorsicht zu genießen.
 
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Mag sein. Das Bild, was einige von unseren nächsten Verwandten, Naturvölkern und dem Leben der Urmenschen hatten, ist allerdings falsch. Daher sind solche Erklärungen nur mit äußerster Vorsicht zu genießen.

Neben ihrem Aussehen weist auch ihre Lebensweise einige Besonderheiten auf. So werden bei ihnen nicht die Weibchen, sondern die Männchen trächtig.
http://de.wikipedia.org/wiki/Seepferdchen

Na gut, ist eher die Ausnahme, aber gibts eben auch.
 
Doch Musikuss hat nicht völlig Unrecht.
Feminismus wird häufig - sehr häufig als ein Antimaskulinismus gelebt.
Das liegt aber nicht in der Natur der Sache, wie er anzunehmen scheint. Es liegt in der Natur vieler seiner Anhänger.

Da stimme ich zu. So nehme ich z.B. Alice Schwarzer ihre "Berichterstattumng" über den Kachelmann-Prozess sehr übel. Das war keine Berichterstattung, sondern Vorverurteilumng und Beweislastumkehr. Das soll ihre Leistungen in den 60er-80er Jahren des 20. Jahrhunderts allerdings nicht schmälern. In anbetracht ihres Kampfes kann ich ihr Verhalten zumindest menschlich verstehen und nachvollziehen - aber eben nicht gutheißen.
 
Da stimme ich zu. So nehme ich z.B. Alice Schwarzer ihre "Berichterstattumng" über den Kachelmann-Prozess sehr übel. Das war keine Berichterstattung, sondern Vorverurteilumng und Beweislastumkehr. Das soll ihre Leistungen in den 60er-80er Jahren des 20. Jahrhunderts allerdings nicht schmälern. In anbetracht ihres Kampfes kann ich ihr Verhalten zumindest menschlich verstehen und nachvollziehen - aber eben nicht gutheißen.

Sehe ich auch so. Und das Ausleben persönlicher Neurosen halte ich zu keinem Zeitpunkt für eine ehrenswerte Leistung. Auch dann nicht, wenn daraus vereinzelt Positives hervorgeht.
Ihr Verhalten im Fall Kachelmann spricht Bände und vielleicht ist derjenige einfach nur naiv, der vom Feminismus Fairness erwartet.
 
Nun ja, dann erkläre mir bitte, wie ein Vater sich wirklich um seine Kinder kümmern soll, wenn er keine Zeit dazu hat? ;)

Diese Stereotypen finden sich auch heute noch häufig genug.

Wobei auch das zunehmend aufbricht, weil sich herumgesprochen hat, dass eine faire Aufteilung der Pflichten zwischen Mann und Frau etwas ist, von dem das Kind profitiert.

Und Musikuss geht es hier doch sooo sehr um das Kindeswohl. ;)

Was kann dann daran falsch sein, wenn beide so ihre Arbeitszeiten und Arbeitsmenge wählen, dass das Kind sehr viel mehr von seinen beiden Eltern hat? Dann reicht Beides: Geld und Zeit.

LG
Any

Wenn er keine Zeit dazu hat, kann er es gar nicht.

Ich kenne solche Stereotypen merkwürdigerweise gar nicht.

Nicht jeder kann Arbeitszeit und Arbeitsvolumen frei wählen. Eigentlich kann das kaum jemand.
 
Sehe ich auch so. Und das Ausleben persönlicher Neurosen halte ich zu keinem Zeitpunkt für eine ehrenswerte Leistung. Auch dann nicht, wenn daraus vereinzelt Positives hervorgeht.
Ihr Verhalten im Fall Kachelmann spricht Bände und vielleicht ist derjenige einfach nur naiv, der vom Feminismus Fairness erwartet.

Naja, wie so oft gibt es ja nicht "den Feminismus", sondern viele verschiedene Strömungen und Ausprägungen desselben. Und einige dieser Strömungen - und deren Anhänger(innen) - erscheinen dabei mir zumindest durchaus fair.
 
Nicht jeder kann Arbeitszeit und Arbeitsvolumen frei wählen. Eigentlich kann das kaum jemand.
http://www.bmas.de/SharedDocs/Downl...lles-was-recht-ist.pdf?__blob=publicationFile

und:

TzBfG
§ 8 Verringerung der Arbeitszeit
(1) Ein Arbeitnehmer, dessen Arbeitsverhältnis länger als sechs Monate bestanden hat, kann verlangen, dass seine vertraglich vereinbarte Arbeitszeit verringert wird.


Du hast meine eigentliche Frage nicht beantwortet. ;)

Was kann dann daran falsch sein, wenn beide so ihre Arbeitszeiten und Arbeitsmenge wählen, dass das Kind sehr viel mehr von seinen beiden Eltern hat?


sowie:
Warum?

Damit das Kind nur ganz wenig Zeit mit seinem Vater verbringen kann? Meinst Du das ist förderlich für die Vater-Kind-Beziehung, wenn er viel außer Haus ist?

LG
Any
 
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Du schließt von der Berichterstattung einer Frau gleich auf den Großbereich Feminismus. Findest Du das schlau?

LG
Any

Nein, ich schließe von dem Verhalten einer der maßgeblichen und wegweisenden Vertreter dieser Bewegung in Deutschland auf die Natur der Bewegung.

Und diese Natur ist laut Eigendefinition Gleichstellung der Frauen und nicht Gleichstellung von Männern und Frauen. Es heißt nicht grundlos Feminismus statt Equalismus.
 
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