Also ich finde die Gleichstellung von Mann und Frau nicht schlimm. Das Gegenteil allerdings auch nicht. Spätestens dann, wenn ich dem Mann im Restaurant seine Einladung meiner Person garantiert ungesehen von Dritten unterm Tisch von meinem eigens hart erarbeiteten Geld finanziere, finde ich die Gleichstellung von Mann und Frau dann doch a bissel ...ähm... fragwürdig... ja gar zu ... herausfordernd nicht vorhanden... fast schon erfrischend visionierbar. Der Erleichterung, wenigstens irgendeiner auch nur so kleinen verzweifelt entgegenfiebernd, finde ich die Gleichstellung von Mann und Frau dann doch immer interessanter.
Gezeichnet, eine Nutzniesserin Alice Schwarzers Emanzendingsbums, und gleichzeitig das Opfer der selben.
Ganz wundervoll, nachdem wir Jahrhunderte lang den Mohr für Männer machen durften, sprich Haushälterin, Psychologin und Sozialarbeiterin sowie Kindermädchen in einem für ausdrücklich umme bzw. für Kost und Logis... also kurz Hotel Mama mit Erweiterung der lohnenden (?) Fickfunktion und zwar in völliger finanzieller Abhängigkeit vom Mann, dürfen wir das jetzt auch noch alles selbst finanzieren. Wir sind ja schliesslich emanzipiert. Juchu! Echt, das war der Traum meiner Träume. Haushälterin, Psychologin, Sozialarbeiterin UND Kindermädchen, das ganze auch noch selbstregulierend und völlig finanziell unabhängig vom Mann selbstfinanziert. Wer braucht eigentlich noch Männer, und für was überhaupt.
Also eins ist sicher, wer das erfunden hat ist kein Genie, sondern eine Lesbe.
