Frauen - Männer - Gleichstellung

Ich gebe dir absolut recht - Männer zu benachteiligen ist keine Lösung und da spreche ich mich auch entschieden gegen aus. Ich halte nichts von Auge um Auge. Und ich bin da vollkommen auf deiner Seite - Männer aufgrund ihres Geschlechts abzuwerten und zu benachteiligen, sie in ein Schema zu pressen und sie zu diskriminieren finde ich ein Unding. An seinen Taten sollst du den Menschen messen.

Das Problem bei Beispielen ist einfach, dass es Beispiele bleiben. Als ich mein Abitur nachholte, war mit mir in der Klasse ein Paar. Beide waren gelernte Krankenpfleger vor ihrem erneuten Schulbesuch; sie hatten sich im Krankenhaus bei der Arbeit kennengelernt. Er hatte ca. 10% mehr Nettolohn (wenn ich mich recht erinnere).
Mein Vater hatte, wie erwähnt, eine hohe Position in einem Weltunternehmen inne und einige Probleme, die von ihm favorisierten Damen in Führungspositionen zu rechtfertigen. Von ihm weiß ich, von "ganz oben" kam die Order - der Mann bekommt höchstens 250.000,- im Jahr, die Dame bitte nur 235.000,-. Als Beispiel.

Es bleibt leider bei den persönlichen Erfahrungen; du hast solche gemacht, ich solche. Deswegen denke ich, dass die Wahrheit in der Mitte liegt und ich halte die erwähnten 7-8% für realistisch bei gleicher Position und Leistung. Diese werden, nach Ausschluss aller anderen Kriterien, mit Geschlecht in Verbindung gebracht. Die Zahlen hab ich mir nicht ausgedacht - sie sind nachzulesen, ebenso wie die Aussage, diese 7-8% sind geschlechtsgebunden. Sie bleiben übrig, nach Abzug aller anderen Faktoren.

Bei den anderen Faktoren, die dabei eine Rolle spielen, stellt sich ebenfalls die Frage nach dem Warum. Und auch, wenn wir da vermutlich nicht konform gehen, bin ich der Meinung, dass viele (nicht alle) Unterschiede in Berufswahl und Lebensführung mit Sozialisation korrelieren.

Dein Beispiel ist für mich völlig unverständlich oder ein wirklich gestriger Mensch hat das ausgegeben. Oder es handelt sich um körperliche Arbeiten, die Männer besser können.

Ich bin wie gesagt wöchentlich mit vielen Menschen zusammen. Letzte Woche, am Montag traf ich einen ehemaligen Soldaten und ich erwähnte, dass es doch gut sei, dass das heute nicht nur ein isolierter Männerhaufen wäre, die sich manchmal aus Langeweile die Köpfe einschlagen, sondern auch Frauen dabei wären.

Ich erwähnte den Artikel, den ich kürzlich gelesen hatte und auch hier verlinkt, indem stand, dass Frauen oft deutlich weniger leisten müssten, aber dennoch ebenso befördert werden. Und ich sagte, in dem Artikel stand auch, dass es aber auch durchaus Frauen gibt, die bei Fussmärschen manchmal das Gepäck eines anderen Soldaten mittragen würden, wenn der schlapp macht.

Er bestätigte beides, war aber in seiner Meinung knallhart, indem er sagte, wenn Frauen das Gleiche wollen, müssen sie auch die gleiche Arbeit leisten.

Es gibt viele Bereiche, wo die Anforderungen bei Frauen tiefer angelegt werden, als bei Männern. In vielen Fällen finde ich das richtig. Aus rein arbeitstechnischer Sicht zwar nicht, aber aus sozialer.

Wenn Dein Vater allerdings in einem wirtschaftlichen Betrieb gearbeitet hat, so hört es sich an, und die Leistung nicht vom Geschlecht abhängig gemacht werden konnte, dann ist so eine Order allerdings völlig hirnrissig, dumm und sexistisch.

Anders bei Flugzeugpilotinnen. Da sind nur 3% weiblich. Ist auch eine Führungsposition, wäre da eine Quote jetzt sinnvoll?

Wenn man Äpfel und Birnen vergleicht und sie alle in einen Topf wirft, wird man der Sache nicht auf den Grund gehen können und Gerechtigkeit erst recht nicht herstellen können.

Wie es auch kommt. Ich bin davon überzeugt, dass das Leben gerecht ist und dass man seine selbst eingebrockte Suppe einmal selbst wird auslöffeln müssen. Denn die Geschlechter wechseln i.d.R bei den einzelnen Inkarnationen.:kiss4:


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Dein Beispiel ist für mich völlig unverständlich oder ein wirklich gestriger Mensch hat das ausgegeben. Oder es handelt sich um körperliche Arbeiten, die Männer besser können.

Ich bin wie gesagt wöchentlich mit vielen Menschen zusammen. Letzte Woche, am Montag traf ich einen ehemaligen Soldaten und ich erwähnte, dass es doch gut sei, dass das heute nicht nur ein isolierter Männerhaufen wäre, die sich manchmal aus Langeweile die Köpfe einschlagen, sondern auch Frauen dabei wären.

Ich erwähnte den Artikel, den ich kürzlich gelesen hatte und auch hier verlinkt, indem stand, dass Frauen oft deutlich weniger leisten müssten, aber dennoch ebenso befördert werden. Und ich sagte, in dem Artikel stand auch, dass es aber auch durchaus Frauen gibt, die bei Fussmärschen manchmal das Gepäck eines anderen Soldaten mittragen würden, wenn der schlapp macht.

Er bestätigte beides, war aber in seiner Meinung knallhart, indem er sagte, wenn Frauen das Gleiche wollen, müssen sie auch die gleiche Arbeit leisten.

Es gibt viele Bereiche, wo die Anforderungen bei Frauen tiefer angelegt werden, als bei Männern. In vielen Fällen finde ich das richtig. Aus rein arbeitstechnischer Sicht zwar nicht, aber aus sozialer.

Wenn Dein Vater allerdings in einem wirtschaftlichen Betrieb gearbeitet hat, so hört es sich an, und die Leistung nicht vom Geschlecht abhängig gemacht werden konnte, dann ist so eine Order allerdings völlig hirnrissig, dumm und sexistisch.

Anders bei Flugzeugpilotinnen. Da sind nur 3% weiblich. Ist auch eine Führungsposition, wäre da eine Quote jetzt sinnvoll?

Wenn man Äpfel und Birnen vergleicht und sie alle in einen Topf wirft, wird man der Sache nicht auf den Grund gehen können und Gerechtigkeit erst recht nicht herstellen können.

Wie es auch kommt. Ich bin davon überzeugt, dass das Leben gerecht ist und dass man seine selbst eingebrockte Suppe einmal selbst wird auslöffeln müssen. Denn die Geschlechter wechseln i.d.R bei den einzelnen Inkarnationen.:kiss4:


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Mein Vater arbeitete bei einem großen Technologiekonzern. Und dort nicht in der Produktion, sondern im Management. er hat sich aber immer einen Dreck um Ordern geschert und sein Ding durchgezogen - mit Erfolg, denn so mancher musste zugeben, er traf die richtigen Entscheidungen ;)

Zum Thema Bundeswehr - es stimmt, es gibt Frauen, die sind vollkommen ungeeignet und andere Frauen, die den Männern zeigen, wie es richtig geht. Ich unterscheide da aber zwischen Wehrdienst und Berufssoldaten - die meisten höheren Posten haben gar nicht so viel mit körperlicher Arbeit zu tun - ein Offizier oder dergleichen robbt nicht mehr durch den Schlamm ;) Wenn eine Frau dort ihre Aufgabe erfüllt, dann ist sie dort richtig. Genau wie ein Mann. Ich will da keine Unterschiede machen - persönliche Eignung ist für mich die Bewertungsgrundlage.

Deinen letzten Punkt halte ich für bedenklich - auf dieser Grundlage lässt sich so ziemlich alles rechtfertigen. Von sozialer Ungerechtigkeit über Kriminalität bis hin zu Genozid und unethischem Verhalten. Nun stimmt es schon, kosmisch gesehen ist das Ganze nicht wirklich relevant. Aber ich halte es für nicht angemessen zu sagen, "Suppe auflöffeln". Es gibt auch eine Verantwortung in dieser Welt und für das Hier und Jetzt.
 
Der einzige zutreffende Punkt ist der Verlust der Lohnerhöhung durch Kinderzeit. Sonst - Frauen haben hier inzwischen Deine Argumentation in diesem Post widerlegt. Ich schließe mich ihnen an.



dieser Post wäre ein glatter Grund für deine Diskussionsdisqualifikation. Es ist nicht nur unwahr, es ist purer HOHN!


Du kommst um den Kampf nicht um, wenns dir mit der Solidarität mit den Frauen um Lohngleichheit ernst ist.

Du bist ja schon wie Anevay, eine Behauptung oder ein Beispiel macht für Dich schon eine Beweisführung aus, der ich mich dann auch gefälligst anschließen soll?:rolleyes:

Mitnichten!!!:nudelwalk

Willst der Sache wirklich auf den Grund gehen und eine Sache gegenüberstellen, müsstest Du Dir auch andere Fragen gefallen lassen. Einbahnstraße gibt es hier eben nicht!


Warum zahlen in einer kinderlosen Beziehung bei der beide berufstätig sind, Männer immer noch den Hauptanteil?

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...ote-lauter-verlorene-maenner-11771952-p2.html

38 Prozent der Führungskräfte unter 40 Jahren seien schon Frauen, meldet der Bundesverband der Deutschen Industrie, Tendenz steigend. Sogar unter Ingenieuren holen Frauen rapide auf. Autokonzerne stellen fast 40 Prozent Jung-Ingenieurinnen ein, mehr denn je, und deutlich mehr als deren Anteil an den Absolventen: Der liegt bei 17 Prozent.


Der Sieg des Feminismus:

Wohl wahr, die Flucht ist keine Option: „Wo wollen die gefrusteten Jünglinge auch hin?“, mokiert sich eine Top-Managerin: „In den anderen Dax-Konzernen ist es genauso.“ Deshalb kündigen die Männer allenfalls innerlich. „Die Kollegen ziehen sich zurück, begraben ihre Karriereziele, verlieren die Motivation“, berichtet Telekom-Mann Panten. Über seine Aufstiegschancen macht er sich wenig Illusionen: „Bei der Telekom entscheiden zwei Faktoren über die Karriere: Betriebszugehörigkeit und Geschlecht.“ Er ist erst kurz dabei - und leider ein Mann.


Warum sind die meisten Obdachlosen Männer?
Der Großteil des Suizids geht von Männern aus. Warum?

Da gibt es 100 solcher Beispiele!

Wehklagen nur in eine Richtung und die andere Seite ausklammern, ist unredlich!

Es scheint immer mehr zu kippen, wenn man einmal die Augen aufmacht und nicht immer anderes Gejammer nachplappert.

Da ich im nächsten Leben höchstwahrscheinlich eine Frau sein werde und jetzige Feministinnen Männer....... Hollerie :danke::jump20:




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Mein Vater arbeitete bei einem großen Technologiekonzern. Und dort nicht in der Produktion, sondern im Management. er hat sich aber immer einen Dreck um Ordern geschert und sein Ding durchgezogen - mit Erfolg, denn so mancher musste zugeben, er traf die richtigen Entscheidungen ;)

Zum Thema Bundeswehr - es stimmt, es gibt Frauen, die sind vollkommen ungeeignet und andere Frauen, die den Männern zeigen, wie es richtig geht. Ich unterscheide da aber zwischen Wehrdienst und Berufssoldaten - die meisten höheren Posten haben gar nicht so viel mit körperlicher Arbeit zu tun - ein Offizier oder dergleichen robbt nicht mehr durch den Schlamm ;) Wenn eine Frau dort ihre Aufgabe erfüllt, dann ist sie dort richtig. Genau wie ein Mann. Ich will da keine Unterschiede machen - persönliche Eignung ist für mich die Bewertungsgrundlage.

Deinen letzten Punkt halte ich für bedenklich - auf dieser Grundlage lässt sich so ziemlich alles rechtfertigen. Von sozialer Ungerechtigkeit über Kriminalität bis hin zu Genozid und unethischem Verhalten. Nun stimmt es schon, kosmisch gesehen ist das Ganze nicht wirklich relevant. Aber ich halte es für nicht angemessen zu sagen, "Suppe auflöffeln". Es gibt auch eine Verantwortung in dieser Welt und für das Hier und Jetzt.


Das meinte ich damit! Und hier sind wir in einem Esoterik-Forum, da darf man so schon auch mal argumentieren. Vor allem, wenn es mir wirklich ernst damit ist.

Ein diesbezüglicher "Sieg", der Gerechtigkeit ausschließt, wird immer ein Pyrussieg sein.


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Du bist ja schon wie Anevay, eine Behauptung oder ein Beispiel macht für Dich schon eine Beweisführung aus, der ich mich dann auch gefälligst anschließen soll?:rolleyes:

Mitnichten!!!:nudelwalk

Willst der Sache wirklich auf den Grund gehen und eine Sache gegenüberstellen, müsstest Du Dir auch andere Fragen gefallen lassen. Einbahnstraße gibt es hier eben nicht!


Warum zahlen in einer kinderlosen Beziehung bei der beide berufstätig sind, Männer immer noch den Hauptanteil?


http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...ote-lauter-verlorene-maenner-11771952-p2.html



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Meinst Du LebenshaltungsKosten während einer Ehe? Wenn ja, dann ist dies eine interne Angelegenheit eines Paares. Es gibt übrigens genug andere Beispiele, wo Frau Familienleben finanziert, während Mann noch studiert.
Oder wie bei uns, Frau (ich) verdiente zwei Jahre lang den Lebensunterhalt, während Mann an einem Buch arbeitete und dabei auch Kinder mitbetreute.
 
Warum zahlen in einer kinderlosen Beziehung bei der beide berufstätig sind, Männer immer noch den Hauptanteil?

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...ote-lauter-verlorene-maenner-11771952-p2.html

Keine Ahnung, IST das wirklich so?

Und zum FAZ-Artikel, da steht doch drinnen, wer das auszubaden hat. Danke schön dafür:

Nein, die alten Herren müssen um ihre Posten nicht bangen. Ausbaden müssen die jahrzehntelang praktizierte Men-Only-Mentalität die Neueinsteiger.

Und da Männer nur Männer in gehobene Positionen hineingelassen haben, solltest du dich an deine Geschlechtsgenossen in diesen Vorständen wenden, die diese Entscheidungen bis vor kurzer Zeit getroffen haben.

Weiterhin steht in dem Artikel:
Autobauer Daimler diktiert klipp und klar: Jede dritte Stelle geht „im Schnitt“ an eine Frau. Eine Benachteiligung der Männer sei das nicht: „Es können noch zwei Drittel der Stellen mit Männern besetzt werden.“

Was bedeutet die Mehrheit der Stellen werden weiterhin von Männern besetzt. Nämlich zwei Drittel. Das sind mehr als die Hälfte, Musikuss.

Und darum wird nun gejammert? Ob der jahrzehntelangen Ausgrenzung von Frauen in diesen Berufen, die nun endlich Zugang haben und natürlich mindestens gleichgut qualifiziert sein müssen, damit sie eine freie Stelle überhaupt bekommen können?

Lächerlich.

LG
Any
 
Warum sind die meisten Obdachlosen Männer?
Der Großteil des Suizids geht von Männern aus. Warum?

Da gibt es 100 solcher Beispiele!

Wehklagen nur in eine Richtung und die andere Seite ausklammern, ist unredlich!

Du bist hier der der wehklagt. :rolleyes:

Nun ja, sollen also keine Stellen mit Frauen besetzt werden, damit Männer sich weiterhin dieses unberechtigte Vorrecht nehmen können, Stellen zu besetzen, weil Männer untereinander ihre Seilschaften pflegen und Frauen den Zugang zu diesen Positionen verwehrten?

Welche Seite soll ausgeklammert werden, die der Fairnes und Gerechtigkeit? Dass Männer nun lernen müssen, ihre bisherigen Vorteile nicht mehr zu haben, nämlich aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit beruflich bevorzugt zu werden?

Diese Männer sind ja nicht automatich arbeitslos, sie müssen sich lediglich mit Jobs zufrieden geben, wo nicht so viel verdient werden kann. Und das ist nur ein ganz kleiner Effekt verglichen mit den Auswirkungen jahrtausende anhaltenden Unterdrückung der Frau, die heute noch stattfindet.

Nun stell dir vor, es geht nicht nur um ein Drittel der freien Stellen, sondern darum, dass Du als Mann die Erlaubnis deiner Frau brauchst überhaupt arbeiten gehen zu dürfen. Und selbst wenn Du die bekommst, Du im Schnitt 22% weniger verdienst bei gleicher Leistung, nur weil Du das "falsche" Geschlecht hast. Und was da noch an alltäglichen Bnachteiligungen und Vorurteilen heute bei uns noch bestehen. Stichwort: "typische weibliche Eigenschaften".
;)

LG
Any
 
Ich habe da eine Tabelle gefunden aus dem Jahre 2012

http://www.lohnspiegel.de/main/lohnspiegel-spezial/frauenlohnspiegel/frauengehalter-niedriger

Die Angaben beziehen sich auf das Bruttogehalt - Angaben über den Nettoverdienst (unterschiedliche Steuerklassen ect.) konnte ich auf die Schnelle leider nicht finden. Dennoch ist stark zu vermuten, das am Ende des Monats ein Unterschied im Geldbeutel vorhanden ist - nicht so stark wie beim Bruttoverdienst, aber dennoch signifikant.

Dazu passt folgendes:

Das unterschiedliche Wunschdenken der Geschlechter.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bild-749074-140657.html

Leider steht bei Deiner Statistik nicht, wie sie zustande gekommen ist.

Denn an anderer Stelle beschweren sich Firmenleiter, dass Frauen deutlich mehr Freizeit in Anspruch nehmen, als Männer. Was sich natürlich auf den Verdienst auswirkt.

Allein wenn ich in den Bekanntenkreis schaue.

Beispiel: Eine sehr nahe Verwandte nimmt sich sehr viel freie Zeit.
Sie hat auf eine halbe Stelle gekürzt und das 5 Jahre lang, wegen ihres Kindes (löblich) und jetzt macht sie "gleichzeitig" Therapieausbildungen.
Sie hat wirklich einen Traumjob, aber es ist klar, dass auch sie so eine Statistik sehr deutlich beeinflussen würde.-

Also, was Statistiken angeht, immer genau hinschauen. Deshalb gibt es auch Statistiken, die sich widersprechen.

Wenn man das zusammen nimmt und die eigenen unterschiedlichen Ansprüche der Geschlechter, dann versteht man schon eher.
Und man merkt, es muss nicht zwingend immer mit einer Ungerechtigkeit zu tun haben.




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Das Männer sich häufiger suizidieren hat nichts mit hat nichts mit Emanzipation zu tun. Die Selbstmordrate der Männer war auch schon zu Zeiten, als Frau noch dem Manne "unterstellt" war, deutlich höher. Auch in Ländern, in denen Emanzipation kein Thema ist, liegt die Verteilung ähnlich. Egal, welche Stellung die Frau in der Gesellschaft hat - Männer töten sich einfach häufiger selbst.

Die Gründe sind vielfältig. Männer suchen sich bei Suizidabsichten tendenziell weniger oft Hilfe. Sie wählen kompromisslosere Methoden zur Selbsttötung, die eine Rettung häufig unmöglich machen. Die Gründe reichen von Scheidung, finanzieller Not oder Depression bis in alles Mögliche. Nun kann man sicher spekulieren, ob es an dem Druck liegt, Versorger zu sein, alles "auszuhalten", nie schwach zu sein. Also an der stereotypischen Rolle. Frauen wird Schwäche und Verzweiflung eher erlaubt.

Das Männer häufiger von Obdachlosigkeit betroffen sind, hat ähnliche Gründe. Sie verfügen meist über weniger stabile Netzwerke als Frauen, nehmen weniger Hilfen und Unterstützung in Anspruch. Hinzu kommt, dass eben bei der klassischen Rollenverteilung (Mann Alleinverdiener) bei Scheidung meist die Unterhaltsansprüche den Mann alleine betreffen (aber auch hier gibt es Ausnahmen). Nun wird von Unterhaltszahlungen kaum jemand obdachlos. Männer haushalten oft schlechter, nehmen halt weniger Hilfe in Anspruch, versumpfen meist schneller.

All dies sind keine Folgen der Emanzipation - es ist eher ein Hinweis, dass Männer ebenfalls in einem Rollenbild gefangen sind (starker Mann, der alles alleine kann), dass ihnen häufig alles andere als gut tut.

Mir fällt da ein passender Witz ein:

Wieso braucht man zig Millionen Spermien, um eine Eizelle zu befruchten? Weil Männer nie nach dem Weg fragen.

Dieser Witz zeugt von knuspriger Realitätsnähe - ich kenne zig Männer, die lieber kilometerweise Umwege fahren und sich völlig verirren, bevor sie sich die Blöße geben, um Hilfe zu bitten.
 
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Dazu passt folgendes:

Das unterschiedliche Wunschdenken der Geschlechter.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bild-749074-140657.html

Leider steht bei Deiner Statistik nicht, wie sie zustande gekommen ist.

Denn an anderer Stelle beschweren sich Firmenleiter, dass Frauen deutlich mehr Freizeit in Anspruch nehmen, als Männer. Was sich natürlich auf den Verdienst auswirkt.

Allein wenn ich in den Bekanntenkreis schaue.

Beispiel: Eine sehr nahe Verwandte nimmt sich sehr viel freie Zeit.
Sie hat auf eine halbe Stelle gekürzt und das 5 Jahre lang, wegen ihres Kindes (löblich) und jetzt macht sie "gleichzeitig" Therapieausbildungen.
Sie hat wirklich einen Traumjob, aber es ist klar, dass auch sie so eine Statistik sehr deutlich beeinflussen würde.-

Also, was Statistiken angeht, immer genau hinschauen. Deshalb gibt es auch Statistiken, die sich widersprechen.

Wenn man das zusammen nimmt und die eigenen unterschiedlichen Ansprüche der Geschlechter, dann versteht man schon eher.
Und man merkt, es muss nicht zwingend immer mit einer Ungerechtigkeit zu tun haben.




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Da gebe ich dir vollkommen recht - eine Statistik ist immer nach den Variablen und Faktoren zu hinterfragen.
Die Studien, die ich kenne, beziehen die Faktoren, die du erwähnst, mit ein - ebenso wie viele andere. Nach Abzug dieser Faktoren bleiben diese 7-8%. Diese stellen wohl den geschlechterabhängigen Unterschied in der Entlohnung dar.
 
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