Liebe Kinnaree,
das thema Homosexualität passt hier dennoch rein, finde ich. Musikuss schrieb mehrfach argumentativ von typisch weiblichen Verhaltensweisen. Für ihn gibt es bei Frauen, die weniger interessiert an "typischen Frauenvorlieben sind" nur Ausnahmen (10%).
Nun, wie ist das mit Männern, die "typisch weibliche Verhaltensweisen zeigen"?
Homosexuelle sind alleine dadurch, dass ihnen gerne "weibische Attribute" unterstellt werden, als Klischee, in der Gefahr Diskriminierung ausgesetzt zu sein.
Weiblich = minderwertig. Männlich = höherwertig, aber bitte nur, wenn ein Mann diese Eigenschaften zeigt. Tut es eine Frau, ist sie... na, die Aussage von sternja hattest du selbst bemerkt und imho zu Recht kritisiert.
Da es hier um Gleichstellung der Geschlechter geht, finde ich es passt durchaus thematisch hier hinein.
Kennzeichen von Ungleichbehandlung von Mann und Frau ist btw. Unsachlichkeit. Es gibt keinerlei Grund zu sagen: Du bist nicht weiblich, weil Du wenig Wert darauf legst, dich wie die typische Frau zu kleiden, zu schminken, dich nicht alleine um deine Kinder zu kümmern oder den Haushalt zur Hälfte deinen Mann machen lässt.
Das soll abwerten, das soll aussagen: Frau, bleib bei deinen weblichen Eigenschaften und Interessen. Nimm auf keinen Fall männliche Interessen wahr. Dann bist Du keine Frau, das macht dich noch wertloser dann.
Der Kern ist: Bleibe Frau, bleibe minderwertig ggü. einem Mann. Der Mann ist "das starke Geschlecht". Entsprechend dürfen Männer auch heute noch bei ihren Geschlechtsgenossen keine "typischen weiblichen" Eigenschaften an den Tag legen. Dann sind sie Softies, Weicheier oder müssen schwul sein.
Und diese Auffassung wird nicht nur von Männern getragen und weiter belebt, sondern leider auch von Frauen.
Nicht allen, klaro, aber noch von zu vielen Menschen.
Lg
Any