Frauen - Männer - Gleichstellung

Werbung:
Also ich sehe das nicht so eng. Jede Frau ist schließlich ihres Glückes „Schmied“,d.h, wenn sie sich in einem Hausfrauendasein diskriminiert fühlt, dann kann sie eine andere Lebensform wählen. Heutzutage darf sie ja....
Juppi

Natürlich, im Prinzip sehe ich`s genauso. Aber der öffentlichen Wertung, die Frauen selbst programmiert haben, ists sich schwierig zu entziehen. Hier in Wien bekommen Hausfrauen, die heute 50,60+ sind, beim Amt, beim Arzt per Frage nach Krankenversicherung, Beruf, schon öfters zu spüren, daß sie NIX sind, meist durch Frauen selbst.
Bei Gassigängen treffe ich die Welt:D, einen schönen Querschnitt aller Schichten, sonst hätte ich nur mit meinem Umfeld zu tun und hier begegnen Frauen Männern eher auf Augenhöhe...Dank ergeht an meine autonomen Hunde;)

edit. es fällt mir auf, eine kinderlose Hausfrau, mit Mann Jurist und Pudel, hat keine Probleme. Sie ist 40+, attraktiv und selbstbewußt, und hat Private Zusatzversicherung. Wie Du siehst, ich bin multitask, nütze Gassigang zur Forschung:D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich sehe das nicht so eng. Jede Frau ist schließlich ihres Glückes „Schmied“,d.h, wenn sie sich in einem Hausfrauendasein diskriminiert fühlt, dann kann sie eine andere Lebensform wählen. Heutzutage darf sie ja....




Wenn Frauen heute noch freiwillig so schlecht bezahlte Berufe wie Friseurin, Kosmetikerin oder Verkäuferin wählen, dann frage ich mich ehrlich gesagt, was da so in deren Köpfen abgeht…..Selbst wenn sie ihr Leben lang arbeiten sollten, käme da nicht viel an Rentenbeiträgen rum……:rolleyes:

Zum Teil sind die Lebensentwürfe von Frauen heute noch sehr blauäugig gewählt. Und viele leben so, als wenn nach einiger Zeit der Märchenprinz mit der 3 –Millionen-Euro Gesamtpaket-Absicherung vorbeikommen und sie erlösen wird. Und selbst wenn ein ganz normaler Mann daherkommt, sie heiratet und sie die traditionelle Rollenverteilung leben, kommt dann irgendwann die Jammerphase, dass Hausfrauen ja nicht anerkannt werden. Nein, werden sie nicht. Punkt. Wer also mit diesem Stempel nicht leben möchte, muss sein Leben anders gestalten, denn die gesellschaftlichen Regeln der Anerkennung geben das zur Zeit so vor.

Ist doch schön, wenn Frau so gut ist im "sich an die gesellschaftliche Regeln anpassen". Genau das ist was Musikuss bemängelt. (Denke ich, wenn nicht darf er jederzeit berichtigen. )
Liegt aber vielleicht nicht jedem.

Und jetzt gehts schon los, dass Frau wenn sie nur Friseurin wird, nix wert ist.
Sehr schön. :D
Meine Tochter hat sich nach dem Beginn einer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau mit einem Verdienst von über 500,-€/ Monat im 1. Lehrjahr, aber einem unterirdischen Arbeitsklima und unmöglichen Arbeitszeiten, dafür entschieden, eine Friseur-Lehre zu machen, weil ihr das ganz einfach Spaß macht und schon immer machte. Sie hat schon mit 12 Jahren angefangen an ihren Haaren rumzuschnippeln. Sie bekommt durchweg Lob und positives Feedback von ihrer Chefin. Soll ich ihr jetzt sagen, nein mein Kind, so wirst in der Gosse landen? Sie hat die Kauffrau-Lehre begonnen, weil ich ihr sagte, als Friseurin verdient man nix, aber ich werd ihr nicht dreinreden, sie soll selbst entscheiden.
Sie hat jetzt nichtmal die Hälfte so viel Geld im Monat, aber kommt glücklich und stolz von der Arbeit nach Hause.
Was ist wohl mehr wert?
 
Sofern du nicht alleinerziehend bist, hast da noch Chancen, wenn du einen gut verdienenden Mann zuhause hast.
Anders würds dich sehr wohl jucken, jucken müssen. ;)

Ich war alleinerziehend. Und ja, als Frau wirst Du auch heute noch gesellschaftlich stigmatisiert, da es ja einen Grund haben muss, wieso "der Mann abgehauen ist".

Drum weiß ich auch sehr genau, dass nur Hausfrauendasein nüscht für mich wäre. Kinder aufziehen ebensowenig. Süß finde ich die kleinen Blagen durchaus, wenn man sie wieder abgeben kann. :D

LG
Any
 
Und selbst wenn ein ganz normaler Mann daherkommt, sie heiratet und sie die traditionelle Rollenverteilung leben, kommt dann irgendwann die Jammerphase, dass Hausfrauen ja nicht anerkannt werden. Nein, werden sie nicht. Punkt. Wer also mit diesem Stempel nicht leben möchte, muss sein Leben anders gestalten, denn die gesellschaftlichen Regeln der Anerkennung geben das zur Zeit so vor.

Lg
Juppi

Nun ja, die Feindseeligkeit wird gelegentlich eher horizontaler Natur sein. Besonders, wenn eine Frau entgegen ihrer eigentlichen Wünsche arbeiten gehen muss und sich zu Hause und gut versorgt von einem Mann wohler fühlen würde.

Also ich persönlich würde nicht tauschen wollen, so schön die Idee zunächst ist, von einem gutsituierten Mann gefühlt die Freizeit spendiert zu bekommen, müsste ich dennoch den Haushalt machen. Und dieses Leben würde mir wohl nach wenigen Monaten dermaßen auf den Keks gehen, dass ich darauf bestehen würde, mir einen Job zu suchen.

LG
Any
 
Wenn Frauen heute noch freiwillig so schlecht bezahlte Berufe wie Friseurin, Kosmetikerin oder Verkäuferin wählen, dann frage ich mich ehrlich gesagt, was da so in deren Köpfen abgeht…..Selbst wenn sie ihr Leben lang arbeiten sollten, käme da nicht viel an Rentenbeiträgen bei rum……:rolleyes:

Eigentlich mag ichs ja nicht.
Aber du bist ja auch nicht grad zimperlich was "anderen Leuten deine Meinung sagen" angeht. Also erlaub ich mir das jetzt einfach.

Ich finde so eine Aussage einfach nur unglaublich überheblich.
Wie oft gehst du denn zum Friseur, zur Kosmetikerin, zum Einkaufen?
Und du lässt ja sogar deine Hemden bügeln.
Und dann tatsächlich eine solche Geringschätzung für "solche Frauen"?
Was würdest du denn ohne die alle tun?
Wow, eigentlich bin ich echt baff grad.

Und ich bin noch was,
nämlich gerade sehr dankbar dafür, dass ich dank meiner eigenen bescheidenen Kindheit/Jugend erfahren durfte, was wirkliche Werte sind und diese meinen Kindern weitergeben darf.
Denn wenn alle Welt zusammenbricht, werden sie zu denen gehören, die wissen was zu tun ist und was wirklich von Bedeutung ist.
Danke Gott!
 
Greenorange schrieb:
Natürlich, im Prinzip sehe ich`s genauso. Aber der öffentlichen Wertung, die Frauen selbst programmiert haben, ists sich schwierig zu entziehen. Hier in Wien bekommen Hausfrauen, die heute 50,60+ sind, beim Amt, beim Arzt per Frage nach Krankenversicherung, Beruf, schon öfters zu spüren, daß sie NIX sind, meist durch Frauen selbst


Gegen die gesellschaftliche Norm zu leben, ist sicher nicht einfach.“ Nur-Hausfrauen“ sind heute vielfach in der Minderzahl und damit zum Außenseiter mutiert. Und als Außenseiter muss man stark sein oder eben ein gesundes Selbstbewusstsein aufweisen.

Bei Gassigängen treffe ich die Welt , einen schönen Querschnitt aller Schichten, sonst hätte ich nur mit meinem Umfeld zu tun und hier begegnen Frauen Männern eher auf Augenhöhe...Dank ergeht an meine autonomen Hunde

Seit unsere Tochter wieder bei uns eingezogen ist (Tochter rein, dafür Sohn raus :rolleyes:), habe ich das „Vergnügen“, öfter mit ihrem Hund Gassi zu gehen. Die Gespräche mit anderen Hundehaltern machen diese Zwangsrunden dann wieder wett. Ich habe dadurch wirklich reizende Leute kennengelernt. Durch Gespräche, mit im Grunde wildfremden Leuten, eröffnen sich einem ganz neue Horizonte. Jeder, der sich einsam fühlt, sollte sich unbedingt einen Hund anschaffen. Unglaublich, mit wie vielen Leuten man ins Gespräch kommt.:)

edit. es fällt mir auf, eine kinderlose Hausfrau, mit Mann Jurist und Pudel, hat keine Probleme. Sie ist 40+, attraktiv und selbstbewußt, und hat Private Zusatzversicherung. Wie Du siehst, ich bin multitask, nütze Gassigang zur Forschung

Warum nicht? Wenn genug Geld da ist, würden sich sicher auch viele Männer dazu durchringen, einfach die Seele baumeln zu lassen.
Es kommt m.E. auch auf das Alter an. Jenseits 50 + würde wohl jeder gerne auf geregelte Arbeitszeiten verzichten. ;) Zum Glück kann ich mir aussuchen, wann ich "reinhaue" und wann nicht.:D


Lg
Urajup
 
Sternja schrieb:
Und jetzt gehts schon los, dass Frau wenn sie nur Friseurin wird, nix wert ist


Der Beruf ist nichts wert, weil völlig unterbezahlt. Die Frau, welche diesen Beruf wählt, ist nicht umsichtig genug. Sie schaut evtl. nur darauf, einen möglichst weiblich anerkannten Beruf auszuüben und nicht einen, der gesellschaftlich anerkannt und damit höher entlohnt wird.


Meine Tochter hat sich nach dem Beginn einer Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau mit einem Verdienst von über 500,-€/ Monat im 1. Lehrjahr, aber einem unterirdischen Arbeitsklima und unmöglichen Arbeitszeiten, dafür entschieden, eine Friseur-Lehre zu machen, weil ihr das ganz einfach Spaß macht und schon immer machte. Sie hat schon mit 12 Jahren angefangen an ihren Haaren rumzuschnippeln. Sie bekommt durchweg Lob und positives Feedback von ihrer Chefin. Soll ich ihr jetzt sagen, nein mein Kind, so wirst in der Gosse landen? Sie hat die Kauffrau-Lehre begonnen, weil ich ihr sagte, als Friseurin verdient man nix, aber ich werd ihr nicht dreinreden, sie soll selbst entscheiden

Tja, was soll ich sagen? Ich hätte mir als Mutter ganz sicher den Mund fusselig geredet, damit meine Tochter gar nicht erst auf so einen Gedanken kommen würde. Das geht am besten mit logischen Argumenten und dem Lockmittel „wie willst du später von diesem Gehalt alleine leben“? Das hätte schon genügt, um meine Tochter abzuschrecken, die immer fürchterlich viel Geld für sich verbraucht, aber zum Glück ja eh eine andere Berufsrichtung eingeschlagen hat.


Sie hat jetzt nichtmal die Hälfte so viel Geld im Monat, aber kommt glücklich und stolz von der Arbeit nach Hause.
Was ist wohl mehr wert

Das wird sich – unter anderem - im Alter zeigen, wenn sie ihre Rente erhält oder Alleinerziehend ein Kind ernähren samt Wohnung unterhalten muss.:rolleyes:

Lg
 
Werbung:
Zurück
Oben