Das habe ich schon erklärt. Klischees in der Gesellschaft, die immernoch nachwirken, verselbstständigen sich.
Und wie die wirken, belegt z.B. die Studie, die ich verlinkt habe, die zeigt, dass der Unterschied im Genie-Bereich, auf dem Du gerne so rumpochst, herzlich wenig angeboren ist.
Wenn Du diese Imn6terpretation dieses Ergebnisses nicht magst, ist das dein Problem. Die Fakten sprechen da aber für sich. Da hilft es Dir auch nicht, wenn Du immer wieder Beispiele bringst, die genau die gleichen Mechanismen haben.
Heutzutage nicht mehr in der Form wie damals.
Aber nochmal: Selbst, wenn man eine faire Jury über die ganze Zeit annimmt, ist der Erwartungewert der weiblichen Fields-Medaillen-Gewinner relativ klein. Und dieser Erwartungswert wird durch diverse andere Faktoren nocch gedrückt. Dein "Gefälle" in diesem Bereich wird also ein Opfer der mangelnden statistischen Signifikanz.
Ja, die gibt es. Ich habe selbst Sprüche diverser Personal-Verantwortlicher gehört.
cWird dies Gefälle jetzt wieder damit begründet, dass in der Wiege zu den Mädchen immer "tütütü" gesagt wird und zu den Jungs "hohoho" oder Mädchen rosa angezogen werden Jungs hellblau?
Ist das der Grund?
Sind es die Klischees die Frauen davon abhalten?
Ja, es sind Klischees, und nein, mit der Wiege etc. ist das nicht lückenlos erklärt.
Es ist subtiler.
Lies dir doch endlich z.B. mal den Spektrum-Artikell durch, den ich schon mehrfach verlinkt habe. Warum schneiden z.B. Chinesinnen im Ausland in Mathe-Tests unterschiedlich ab, je nachdem, was man ihnen als Grund der Studie erzählt?
Für einen gewissen Prozentsatz mag das stimmen was Du anführst, aber sicher nicht auf die gesamte Situation. Dafür sind die Zahlen zu deutlich.
Und wenn man beruflich mit Musik zu tun hat,
dann weiß man, es geht um
angeborene Begabung. Das mag einem gewissen Weltbild oder Ideologie noch so widersprechen, aber das ist Fakt und das weiß jeder der damit tagtäglich zu tun hat.
Wenn ich Kollegen ab und an nur mal so anklingen lasse, was hier öfter so einfach behauptet wird, können diese es oft nicht glauben. Viele bringen sofort Beispiele und sagen, dann sollen diese ja mal den oder jenen unterrichten und auf Wunder hoffen.
Es ist wie mit einem Sprinter. Man kann jedem sehr viel lehren, aber gewisse Voraussetzungen müssen vorhanden sein, sonst kann jener an der Spitze nie mithalten.
Und genau so wenig wie man jeden zum Olympiasieger führen kann, so wenig kann man jeden zum Pianisten ausbilden.
Das merkt man oft schon sehr früh bei den Kindern. Meist so, wenn sie etwa 7 Jahre sind. Aber es gibt auch absolute Spätentwickler, meist im Gesang, aber auch bei jenen, man erfährt relativ früh die Veranlagung.
Ansonsten sage ich, sehr viele Talente werden heute nicht gefördert, ganz im Gegenteil,
sie verkümmern an staatlichen Schulen, wenn sich Eltern nicht gesondert einsetzen.
Oder auch, man hat Begabungen vor sich, aber die falschen Lehrer. Auch das gibt es leider häufiger als man sich gemein hin vorstellt.
Also zusammen gefasst: Jeder Mensch hat eine gewisse Begabung in sich die er mitbringt, der eine mehr der andere weniger.
Man startet nie gleich.
Und wenn man diese Anlage in der richtigen Weise fördert, entsteht in der Regel auch sehr viel gutes. (Viel mehr als viele es sich vorstellen, weil vieles heute verkümmert).
Will jetzt so ein Mensch einen gewissen Beruf erlernen, der ein absolut großes Können voraussetzt, wie Pianist/in oder Soloviolinist/in, dann ist eine angeborene Begabung vonnöten.
Was ist denn Begabung?
Begabung ist eine Art Zeitraffer. Was ein sehr Begabter in 2 Monaten lernt, lernt ein weniger Begabter beispielsweise in 2 Jahren.
Und wenn jemand behauptet, jeder könne ein Mozart werden, dann ist das Unsinn!
Beispiel damit das einmal klar wird: Mozart ging als Kind in die Kirche und lauschte während der Messe einer Orchesteraufführung. Als er zu Hause war, schrieb er die gesamte Messe mit allen Intsrumenten nur aus dem Gedächtnis auf Papier.
Der Vater Leopold Mozart entdeckte nur einen einzigen Fehler.
Das zu angeborenem Talent und Begabung,
die der Mensch mitbringt.
Aber völlig richtig, wenn man diesen Samen nicht gießt, würde er verkümmern.
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