Fliegenpilzsaison

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Na dann magst Du es wohl hot, ... .
Chilis sind was geniales, ... . Ich habe aber nur scharfes Oel selber gemacht, das reicht mir.
lg
Cyrill


Ja, ich liebe es scharf!!!!:)
Letztes Jahr hatte ich einen Habanerostock, der weit über 200 Früchte trug und zusammen mit den restlichen Pflanzen (Jalapeno, Bhut Jolokia) machte ich sage und schreibe 7 Liter Chilisauce.
Du sagst es: Chili ist genial!!!!
Man sagt, es ist das Antibiotikum der armen Länder! Ja, ja jede Pflanze hat so ihren Geist:)
Das ist ja schon fast ne Biowaffe. Was willst du desinfizieren? *g*

ciao, Delphinium

Du hast recht, es ist eine Biowaffe! :D. Aber sie kämpft zu Gunsten des menschlichen Körpers! - Natürlich gilt auch hier - Maß und Ziel!
Übrigens hab ich heuer zu meiner Sauce "Maca" hinzugefügt, welches ich über einen Freund sehr günstig bekam.

lg - chollo:)
 
liebe leute, kommt zum thema zurück, sonst muss ich den thread in unter uns verschieben.

danke
 
man schreie bitte nicht zu dolle nach dem tod, der kann schneller kommen, als man so ahnt....
Der kommt wann er muss, ... . Davor muss man aber keine Angst haben.
lg
Cyrill


Aus meinem Bewusstsein heraus ist der Tod eine Wohltat, zu diesem stürmischen Leben, voller Fallen und Täuschungen.

Und sicher, kommt er ganz bestimmt, da gibt es dann auch
keinen Grund mehr Angst zu haben, da es unausweichlich ist.

Die alten Ägypter, haben sich ein ganzes Leben lang,
auf den Tod vorbereitet, und noch viele andere Kulturen.

Vorher üben kann nichts schaden. :)
 
Der Hauptwirkstoff des Fliegenpilzes ist die Ibotensäure, eine nicht proteinogene Aminosäure. Besonders hohe Konzentrationen davon wurden im gelben Fleisch unter der Huthaut gefunden. Fleisch und Lamellen enthalten wesentlich mehr Ibotensäure als Huthaut und Stiel. Ibotensäure ist eine leicht zersetzliche Substanz, die bereits bei Entfernung des Kristallwassers unter Dekarboxylierung zu Muscimol zerfällt. Daher findet sich in getrockneten Pilzen stets Muscimol an Stelle von Ibotensäure. Es scheint so, dass Muscimol erst bei der Aufarbeitung der Pilze entsteht, in natürlichem Zustand jedoch nicht im Pilzfleisch vorhanden ist. Muscimol ist der Wirkstoff, der die psychotrope Eigenschaft des Fliegenpilz verursacht. Es ist etwa 5- bis 6-mal stärker als Ibotensäure. Es wird vermutet, dass die festgestellte psychotrope Aktivität der Ibotensäure lediglich darauf zurückzuführen ist, dass sie sich im Körper teilweise zu Muscimol umwandelt, für sich genommen jedoch unwirksam ist.
Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegenpilz#Inhaltsstoffe
Somit denke ich auch ist erklärt, weshalb getrocknete theoretisch stärker wirken müssten, weil durch den Trocknungsprozess Muscimol entsteht. Dh. Ibotensäure ist das was im frischen Pilz vorhanden ist und dann im Körper teilweise umgewandelt wird und deshalb anders wirkt von der Konzentration her.

anzumerken wäre noch, seine rolle im schmanentum der sibirischen völker:

Traditioneller Gebrauch bei sibirischen Völkern

Der Fliegenpilz wurde und wird in manchen Kulturen als Rauschmittel verwendet. Seit Jahrtausenden sammeln ihn die Schamanen einiger sibirischer Völker (nachgewiesen bei Wogulen, Ostjaken, Kamtschadalen) wegen seiner ekstase-auslösenden Eigenschaft. Der Fliegenpilz gilt bei einigen dieser Völker als das materiell gewordene göttliche Fleisch, das den Konsumenten mit der spirituellen Welt verschmelzen lässt. Bei den Kamtschadalen war neben dem schamanistischen auch der hedonistische Gebrauch üblich.
Eine Variante bei indigenen sibirischen Völkern besteht darin, den Urin des Schamanen zu trinken, nachdem dieser Fliegenpilz konsumiert hat. Sinnvoll ist diese Praxis deshalb, weil der Wirkstoff Ibotensäure zu Muscimol abgebaut und zum größten Teil unverändert durch den Urin ausgeschieden wird. Ibotensäure ist giftiger und hat eine geringere Rauschwirkung als Muscimol. Dieser Vorgang kann drei- bis viermal wiederholt werden. Das Urintrinken gilt als weniger gefährlich als der Konsum des Pilzes selbst, da die enthaltenen Gifte wie Muscarin vom Körper erst abgebaut und dann ausgeschieden werden.
Im 18. Jahrhundert wurde der Fliegenpilzgebrauch der sibirischen Völker in Europa bekannt. Die früheste derartige Mitteilung stammt vom schwedischen Oberst Filipp Johann von Strahlenberg, der in einem 1730 erschienenen und damals sehr populären Buch über seine Kriegsgefangenschaft in Kamtschatka über die dort beheimateten Völker berichtete:
„Die Russen, so mit ihnen handeln und verkehren, bringen ihnen unter anderen Waren auch eine Art Schwämme, die in Rußland wachsen, hin welche auf Rußisch Muchumor (Fliegenpilz) genannt werden, die sie vor Eichhörner, Füchse, Hermelinen, Zobeln etc. an sich tauschen, da denn die Reichen unter ihnen eine ziemliche Provision von diesen Schwämmen sich zum Winter machen können. Wenn sie nun ihre Festtage und Collationens halten wollen, giessen sie Wasser auf diese Schwämme, kochen selbige, und trinken sich davon voll, alsdenn lagern sich um der Reichen Hütten die Armen, die sich dergleichen Schwämme-Provision nicht machen können, und warten biß einer von den Gästen herunter kömmt, sein Wasser abzuschlagen, halten ihm eine hölzerne Schaale unter, und sauffen den Urin in sich, worinn noch einige Krafft von den Schwämmen stecket, davon sie auch voll werden, wollen also solche kräftige Wasser nicht so vergeblich auf die Erde fallen lassen.“
lg
 
https://www.tupg.org/mhg/php/buch.php?l=de
dies ist noch eine sehr interessante Seite über den Pilz. Ebenfalls hat es sogar eine Anleitung wie man Fliegenpilzwein machen kann.
https://www.tupg.org/mhg/php/blut.php?l=de
lg
Cyrill

DANKE! Wußte doch, das es eine ganz spezielle Bewandnis mit dem Fliegenpilz am Weihnachtsbaum hat!!!

Alleine dieser Text, entfachte ein Feuerwerk an Assotiationen :banane:
Zitatvon obiger Quelle:
Der Heilige Gral Der Legende nach ist der hl. Gral das Gefäss, in dem das Blut Christi (gewesen) ist. Da das 'Blut Christi' nichts anders, als eine Umschreibung vom Fliegenpilztrunk ist, ist der Gral das Gefäss, in dem Saft oder Wasser zum Fliegenpilztrunk (-wein oder -bier) wird. Wird als Material für dieses Gefäss Holz oder Terracotta verwendet, so siedelt sich der Fliegenpilz im Gefäss an und macht es somit 'lebendig', er wird zur 'Mutter Maria', die alle paar Wochen neuen Fliegenpilztrunk 'gebiert' (und zwar 'samenfrei' - also 'jungfräulich').
In der Vorstellung der Menschen der Antike, die darüber schrieben, wurde das Gefäss zur Gebährmutter.
Auch heute noch ist die Magie spürbar, die von dem Gral ausgeht: mit jeder Wandlung von Saft bzw Wasser in den heilenden-heiligen-spirituellen Trank wird der Gral stärker, in seinem Zyklus ist auch Tod und Wiedergeburt - und zwar wesentlich für seine Funktionsweise. Der Gral ist nicht etwa eine 'Erfindung' des Mittelalters, sondern ein seit Urzeiten bekannter Zuchtmechanismus für Fliegenpilzmycelium. Mehr dazu und wie man zu einem Gral kommt, findet sich bei calix.


Ich :kiss4: dir ganz dolle.
 
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... was du selbst nicht bist/kannst,
wirst du auch nicht mit drogen sein/können !

Ausnahme : Schamanen - haben Fähigkeiten, die sie dadurch verstärken ...
 
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