Fleischlos glücklich

Lars,
ich dacht schon ich könnte es aufgeben hier zu posten, denn alle scheinen schlagfertige Argumente zu übergehen
Das habe ich nicht so gesehen... aber was hast du erwartet? Dass jeder "(Noch;))-Nicht-Vegetarier", der hier gepostet hat, sofort der "Fleischeslust entsagt"? Ich denke, im Tierschutz geht es um Aufklärung!...Und dazu hast du doch hier sicher auch einiges beigetragen.
wenigstens sieht man, dass man doch nicht so ganz allein ist....
Alleine bist du nie.... :angel2:
Wyrm,
es war eine logische folge der bewußten auseinandersetzung mit ernährung, der lebensmittelindustrie und dem respekt vor dem leben.
jeder für sich selbst entscheiden.
und dieses recht will ...und kann...ich niemandem streitig machen.
Dito :)))
Habt noch einen schönen Abend!
 
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Hallo Lars! :)

Ich habe lange hin und her überlegt, wie ich auf ein paar Argumente deinerseits eingehe. (Auch weil ich nicht weiß, ob es überhaupt Sinn macht.) Mein Problem im Augenblick ist folgendes: Die Uni fängt wieder an und ich habe kaum noch Zeit das Forum zu besuchen, geschweige denn Artikel vorzubereiten. Damit ich nicht totalen Quatsch schreibe, müßte ich in meinen Anatomie, Biolgie und Biochemie Büchern nachforschen und das kann ich im Moment nicht.

Ich habe nicht vor Dich zu einem Fleischesser zu machen... jeder so wie er mag: :)

3Sat - Evolution des Menschen (-> Artikel: Joggen hat die menschliche Evolution gefördert)

Wer weiß was? - Mensch = Pflanzen- oder Allesfresser?

Hervorragendes Referat einer Schülerin zur Evolution des Menschen!!! (-> Sollte wirklich jeder gelesen haben!)

Aber ich möchte trotzdem folgendes zu bedenken geben... Der Mensch brauchte zur evolutiven "Weiterentwicklung des Gehirns" eine Menge "Energie". (Das Gehirn ist das menschliche Organ, daß am meisten Energie verbraucht.) Diese Energie konnte er nur aus tierischen Fetten und Proteinen gewinnen, weil Pflanzenkost alleine nicht ausgereicht hätte. Das Problem bei der Analyse evolutiver Prozesse ist, daß sich Evolution über unglaublich lange Zeiträume erstreckt hat. Demnach haben sich auch bestimmte Anpassungen an den Lebensraum ergeben. (->Evolution des menschlichen Gebißes.) Aber wenn Du einen Anatomen oder Deinen Biologie Lehrer fragst, wird er Dir das sicher bestätigen können.

Bevex

wikipedia - Überbevölkerung


Auf einen Aspekt bist Du bei Deinen Betrachtungen ebenfalls nicht eingegangen. Und zwar auf das Problem Überbevölkerung. Nicht die Fleischesser sind daran Schuld, daß andere Menschen nichts mehr zu essen haben, sondern es gibt einfach zuviele Menschen auf diesem Planeten. Das ist das eigentliche Problem mit dem wir zu kämpfen haben. Lösungen können aber hier nur poltisch, durch mehr Aufklärung und Bildung zu finden sein. Würden weniger Menschen auf diesem Planeten leben, dann gäbe es nicht die Umwelt-oder Ernährungsprobleme in dieser Schärfe.

Fazit: Der Mensch kann Fleisch essen, muß aber nicht. Am besten ist, meiner Meinung nach, eine ausgewogene Ernährung, die sowohl auf pflanzlicher Kost, als auch auf den Verzehr von Fleisch beruht.

Liebe Grüße :kiss3:
Toffifee
 
Lars schrieb:
danke..... ich dacht schon ich könnte es aufgeben hier zu posten, denn alle scheinen schlagfertige Argumente zu übergehen... naja... wenigstens sieht man, dass man doch nicht so ganz allein ist....
mfg Lars


Das wirkt wie langsam schleichendes Gift :D ... ich kenn das aus Erfahrung.

Ich hatte mal so einen Kalenderspruch, da stand: Es gibt nichts mächtigeres als eine Idee deren Zeit gekommen ist !


Ich habe Dein Posts mit großem Interesse gelesen und sie haben mir noch ein paar Argumente geliefert, mit denen ich meine Fleischfresser bombadieren kann :)

:kiss4:
 
Toffifee schrieb:
Hallo Lars! :)

Ich habe lange hin und her überlegt, wie ich auf ein paar Argumente deinerseits eingehe. (Auch weil ich nicht weiß, ob es überhaupt Sinn macht.) Mein Problem im Augenblick ist folgendes: Die Uni fängt wieder an und ich habe kaum noch Zeit das Forum zu besuchen, geschweige denn Artikel vorzubereiten. Damit ich nicht totalen Quatsch schreibe, müßte ich in meinen Anatomie, Biolgie und Biochemie Büchern nachforschen und das kann ich im Moment nicht.

Ich habe nicht vor Dich zu einem Fleischesser zu machen... jeder so wie er mag: :)

3Sat - Evolution des Menschen (-> Artikel: Joggen hat die menschliche Evolution gefördert)

Wer weiß was? - Mensch = Pflanzen- oder Allesfresser?

Hervorragendes Referat einer Schülerin zur Evolution des Menschen!!! (-> Sollte wirklich jeder gelesen haben!)

Aber ich möchte trotzdem folgendes zu bedenken geben... Der Mensch brauchte zur evolutiven "Weiterentwicklung des Gehirns" eine Menge "Energie". (Das Gehirn ist das menschliche Organ, daß am meisten Energie verbraucht.) Diese Energie konnte er nur aus tierischen Fetten und Proteinen gewinnen, weil Pflanzenkost alleine nicht ausgereicht hätte. Das Problem bei der Analyse evolutiver Prozesse ist, daß sich Evolution über unglaublich lange Zeiträume erstreckt hat. Demnach haben sich auch bestimmte Anpassungen an den Lebensraum ergeben. (->Evolution des menschlichen Gebißes.) Aber wenn Du einen Anatomen oder Deinen Biologie Lehrer fragst, wird er Dir das sicher bestätigen können.

Bevex

wikipedia - Überbevölkerung


Auf einen Aspekt bist Du bei Deinen Betrachtungen ebenfalls nicht eingegangen. Und zwar auf das Problem Überbevölkerung. Nicht die Fleischesser sind daran Schuld, daß andere Menschen nichts mehr zu essen haben, sondern es gibt einfach zuviele Menschen auf diesem Planeten. Das ist das eigentliche Problem mit dem wir zu kämpfen haben. Lösungen können aber hier nur poltisch, durch mehr Aufklärung und Bildung zu finden sein. Würden weniger Menschen auf diesem Planeten leben, dann gäbe es nicht die Umwelt-oder Ernährungsprobleme in dieser Schärfe.

Fazit: Der Mensch kann Fleisch essen, muß aber nicht. Am besten ist, meiner Meinung nach, eine ausgewogene Ernährung, die sowohl auf pflanzlicher Kost, als auch auf den Verzehr von Fleisch beruht.

Liebe Grüße :kiss3:
Toffifee


Hi Toffifee.

Ich hab das Gefühl, hier liegt es mal wieder an dem im gleichen Problem, dass wir die Erfahrungen der Vergangenheit zu denen der Gegenwart machen. In der Vergangenheit mag es so gewesen sein, wie Du schreibst, aber heute sind die Menschen in ihrer Entwicklung fortgeschritten ...

Am besten ist es, dass zu essen, was Dir Dein Körper vorgibt und dazu muss man seinem Körper sehr gut zuhören können, man muss gelernt haben, einen guten Draht zu seinem Körper - zu seinem Befinden aufzubauen. Der Körper sagt einem dann genau, welche Nahrung er möchte und welche er nicht möchte.

Meine Erfahrung ist, dass er Fleisch nicht möchte - außer wenn er Altlasten bearbeitet ...
 
Shan-Troh-Peas schrieb:
Nichtsdestotrotz hört man an allen Gassenecken das feiste Flüstern der Feger und Flöter: "Oh, ich höheres Wesen zeichne mich ja durch ein wesenhaftes Höheres aus, oho-ho, da muss ich ja prompt auf niedere Verhaltensweisen verzichten. Nieder mit dem Fische und dem Fleische, lasset mich laben an den Blättern, lasset mich schlürfen aus Bächen! "
SHANTRO

Also ich lebe vegetarisch und für mich ist es kein Verzicht.
 
Hi Damura! :)

Damura schrieb:
Ich hab das Gefühl, hier liegt es mal wieder an dem im gleichen Problem, dass wir die Erfahrungen der Vergangenheit zu denen der Gegenwart machen. In der Vergangenheit mag es so gewesen sein, wie Du schreibst, aber heute sind die Menschen in ihrer Entwicklung fortgeschritten ...

Am besten ist es, dass zu essen, was Dir Dein Körper vorgibt und dazu muss man seinem Körper sehr gut zuhören können, man muss gelernt haben, einen guten Draht zu seinem Körper - zu seinem Befinden aufzubauen. Der Körper sagt einem dann genau, welche Nahrung er möchte und welche er nicht möchte.

Meine Erfahrung ist, dass er Fleisch nicht möchte - außer wenn er Altlasten bearbeitet ...
Erstmal möchte ich sagen, daß es in meinem Freundeskreis viele Vegetarier gibt und ich deren Haltung respektiere. D.h. ich würde ihre Ernährung niemals in Frage stellen. :) Meine eigene Ernährung sieht so aus, daß ich tatsächlich eher selten Fleisch esse. Meistens esse ich Müsli oder Salate, Joguhrt, Quark, Brot, Käse, Eier, trinke Literweise Milch + Kaffee, etc. (Ob das in letzter Konsequenz so gesund ist, sei dahingestellt... Aber so ernähre ich mich halt.)
Hin und wieder esse ich aber auch gerne mal Fleisch. Für mich ist der Verzehr von Fleisch ein Genuß und bedeutet einen Zugewinn an Lebensqualität. Im Sommer freue ich mich schon auf ein Barbecue ("Grillparty") mit Freuden im Garten.

Liebe Damura, Du hast völlig recht: Jeder soll sich halt so ernähren, wie er möchte... Auf den Körper zu hören ist wichtig und schließt für mich neben der Ernährung auch den Sport (Joggen, Schwimmen, Mountain-Biking, etc.) mit ein. Körper, Geist und Seele bilden für mich eine Einheit und nur wenn alle drei Teile im Gleichgewicht gehalten werden, wird der Mensch auf Dauer gesund bleiben können.

Aber ob die Menschen in ihrer Entwicklung so weit fortgeschritten sind, hängt entschieden vom Standpunkt des Betrachters ab. Ich beurteile den Menschen aus seiner biologischen Entwicklung heraus, was mir den Umgang mit "Artgenossen" erleichtert. Der Mensch ist letztlich immer noch ein (nackter) "Affe". (Auch wenn das so manchem Anhänger von UFO Sekten mißfällt.) Der Mensch unterscheidet sich von Schimpansen nur durch 2% seines Genoms. Das läßt z.B. auf eine sehr, sehr nahe Verwandtschaft zwischen Mensch und Schimpanse schließen.

Wenn wir uns jetzt mal die (wildlebenden) Schimpansen ansehen, dann stellen wir eines mit größtem erstaunen fest... Schimpansen verzehren eben nicht nur Früchte und Blätter...

Jane Godell - Schimpansen

Nein, sie fressen auch Fleisch. Sie veranstalten sogar gemeinsame Treibjagden und benachbarte Gruppen von Schimpansen führen Kriege gegeneinander. (Ganz anders als in der Fernsehserie "Unser Charly" im ZDF dargestellt. :rolleyes: ) Gerade Schimpansen sind Tiere, die keine Ärzte, Pharmakologische Industrie, etc. zur Verfügung haben, sondern gezwungen sind auf ihre Instinkte zu hören, wenn sie im Urwald überleben wollen. Und den Proteinbedarf kann man nun mal am einfachsten über den Verzehr von Fleisch decken. (Gerade tierische Proteine weisen im Gegensatz zu pflanzlichen Proteinen eine hohe "biologische Wertigkeit" auf.) Wer nicht weiß, was "biologische Wertigkeit" im Zusammenhang mit Proteinen bedeutet, sollte unbedingt mal im Netz stöbern...

Der Mensch ist ebenso wie der Schimpanse Teil dieser Natur. Deshalb ist für mich der Verzehr von Fleisch auch kein Mord!!! (Auf der anderen Seite halte ich es für notwendig Artenschutz und Tierhaltung zu verbessern und Tierquälerei stärker gesetzlich zu sanktionieren.)
Liebe Grüße :kiss3:
Toffifee
 
Lieber Toffifee

Toffifee schrieb:
Meine eigene Ernährung sieht so aus, daß ich tatsächlich eher selten Fleisch esse. Meistens esse ich Müsli oder Salate, Joguhrt, Quark, Brot, Käse, Eier, trinke Literweise Milch + Kaffee, etc. (Ob das in letzter Konsequenz so gesund ist, sei dahingestellt... Aber so ernähre ich mich halt.)
Hin und wieder esse ich aber auch gerne mal Fleisch. Für mich ist der Verzehr von Fleisch ein Genuß und bedeutet einen Zugewinn an Lebensqualität. Im Sommer freue ich mich schon auf ein Barbecue ("Grillparty") mit Freuden im Garten.

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich das schon gehört habe. Nur wenn dies wirklich IMMER stimmen sollte, wie erklären wir uns dann die Massenschlachtungen in den Schlachthäusern? :dontknow2


Wenn wir uns jetzt mal die (wildlebenden) Schimpansen ansehen, dann stellen wir eines mit größtem erstaunen fest... Schimpansen verzehren eben nicht nur Früchte und Blätter...

Richtig, und manchmal sind sie sogar Kannibalen. Menschliche Kannibalen werden von menschlichen Richtern zu irgendwelchen Strafen verurteilt. Welchem Schimpansen würde das schon einfallen?

(Auf der anderen Seite halte ich es für notwendig Artenschutz und Tierhaltung zu verbessern und Tierquälerei stärker gesetzlich zu sanktionieren.)

Da gebe ich Dir allerdings Recht!

Und noch ein Gedanke: Der älteste Knochenfund eines Mensch ist bisher immer noch 'Lucy'. Lucy war nachgewiesenerweise Vegetarierin. :maus:
 
Hallo Toffifee :)

Nett, wieder mal von dir zu hören.
Ich respektiere deinen Fleischkonsum, auch deine offene Haltung gegenüber Vegetariern. :)

Dein Argument aber scheint mir ein bisschen schwach: Du argumentierst von einer biologischen Seite her. Ok, Biologie ist natürlich auch eine Realität, allerdings nicht die einzige.

Toffifee schrieb:
Der Mensch ist letztlich immer noch ein (nackter) "Affe". (Auch wenn das so manchem Anhänger von UFO Sekten mißfällt.) Der Mensch unterscheidet sich von Schimpansen nur durch 2% seines Genoms. Das läßt z.B. auf eine sehr, sehr nahe Verwandtschaft zwischen Mensch und Schimpanse schließen.

Stimmt, na und? Willst du damit sagen, dass ich Fleisch essen soll, nur weil mein Genpool mit demjenigen eines Schimpansen zu 98% übereinstimmt?

Toffifee schrieb:
Gerade Schimpansen sind Tiere, die keine Ärzte, Pharmakologische Industrie, etc. zur Verfügung haben, sondern gezwungen sind auf ihre Instinkte zu hören, wenn sie im Urwald überleben wollen. Und den Proteinbedarf kann man nun mal am einfachsten über den Verzehr von Fleisch decken.

Na eben: Schimpansen müssen sich tatsächlich auf Fleisch stützen, wenn sie im Urwald überleben wollen. Aber wir sind eben nicht zu 100% Schimpansen, und wir müssen auch nicht in einem Urwald überleben. Deshalb sind wir auch nicht auf den fleischlichen Proteinzuschub angewiesen.

Auch wenn Eingeborene in einem Urwald oder auch in der Arktis auf Fleisch angewiesen sind, um ihr Überleben zu sichern - dann habe ich kein Problem damit. Denn die jagen und töten ihr Fleisch selbst, ausserdem erwischen sie ihr Fleisch vielleicht nicht jeden Tag - es gibt keine rationelle Massentierhaltung und Fleischmaschinerie wie in unseren westlichen Wohlstandsgesellschaften.

Wie gesagt: Fleisch essen ist für mich eine politische, soziale, ökologische, wirtschaftliche, ethische, religiöse Frage. Es gibt viele Gründe, auf Fleisch zu verzichten - auch biologische.

Liebe Grüsse
Aurelia
 
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Mariposa schrieb:
Allerdings, kein Fleisch heißt für mich nicht Verzicht, sondern einfach meine Art zu leben!

Ganz meine Ansicht - heute. Es gab eine Zeit, wo ich mich überwinden musste und wollte, kein Fleisch mehr zu essen. Damals war es für mich ein Verzicht. Heute aber bin ich frei von Fleischgelüsten und es ist ebenfalls meine Art zu leben.

Wenn Vegetarismus für dich von Anfang an eine natürliche Lebensart ist - super! Um so besser!!

Grüsse
Aurelia :)
 
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