M.A.n. sollten solche Unterschiede, von denen zumindest ich bisher glaube das sie existieren und gerade die von Dir verlinkten Artikel bestätigen das ja, respektieren und natürliche Anlagen fördern, anstatt Frauen immer wieder zu vermitteln es sei mehr wert zu programmieren als Krankenschwester zu werden oder gar "nur" Mutter zu sein.
Man kann nur das messen und darüber berichten, was zur Zeit "da" ist und das sind die Produkte der Gesellschaft.
Ich habe die Artikel ganz anders gelesen als, du, habe ich den Eindruck^^.
Es gab immer wieder Zeiten, in denen sich zeigte, dass Frauen genau das können, was Männer auch können und das teilweise gern und gut, wenn es nicht anders geht (in und nach den Weltkriegen dürfte das jüngste Beispiel sein).
Von daher würde ich nicht von "natürlichen Anlagen" ausgehen.
Krankenschwester ist ein mörderischer, unterbezahlter Knochenjob im Accord, der kaum etwas mit "liebevoller Zuwendung" oder was immer man sich darunter vorstellt, zu tun hat, Erzieherin ist nicht viel besser (und wer das behaupet, der kann mal versuchen, jeden Tag acht Stunden in einem Geräuschpegel zu arbeiten, der jede Baustelle in den Schatten stellt - und man muß auch noch hinhören, ständig drohende Gefahr ... ).
Für beide Berufe muß man topfit, hochgradig belastbar und sehr strukturiert sein.
"Nur Mutter" zu sein mag für manche Frauen optimal sein, nur kenne ich keine, die das sagt (habe auch noch nie eine kennengelernt und ich arbeite beruflich mit vielen wechselnden Menschen).
Es bedeutet die völlige finanzielle Abhängigkeit, zeitweise (über Wochen bis Monate) null Austausch mit anderen Erwachsenen, nie eine Tasse Kaffee in Ruhe trinken (auf der Arbeit kann man das), nie in Ruhe aufs Klo gehen können (auch das kann man auf der Arbeit), nie eine Arbeit zu Ende führen können, nie wissen, wann man vielleicht mal "frei" hat, nie mit Sicherheit durchschlafen können.
Sicher ändert sich das ein wenig, wenn die Kinder älter werden, aber mit jedem Alter tauchen neue (und oft auch gravierendere) Probleme auf und "fertig" wird man nie, Anerkennung gleich null über viele viele Jahre.
Also, all diese "typischen" Frauensachen sind im Grund genommen "hardcore" Sachen, die sich ein Mann, der die Wahl hat, niemals antun würde und auch kaum eine Frau, wenn sie das vorher sachlich betrachtet^^.
Die meisten Frauen arbeiten in allererster Linie "nebenher", um etwas anderes zu sehen, Kontakt zu anderen Menschen zu haben, um das Gefühl zu haben, einen Wert zu besitzen, um etwas fürs Hirn zu haben ... das (meist wenige) Geld ist für viele zweitrangig, gibt aber ein wenig Eigenständigkeit/ Autonomie.
Hier eine Zusammenfassung der Geschlechtsunterschiede aus neurowissenschaftlicher Sicht:
https://www.spektrum.de/lexikon/neu...chiede-aus-neurowissenschaftlicher-sicht/4636
Eigentlich habe ich eine Studie gesucht, in der Östrogen provokant als "Sklaven-" oder "Ausbeutungshormon"^^ bezeichnet wird - nur Frauen vor den Wechseljahren können das schaffen, was Frauen mit mehreren Kindern schaffen müssen ... aber ich finde ihn nicht.
Falls ich ihn noch finde, verlinke ich ihn.