@Codemn
Nun ja, man geht davon aus, dass die Menschen einmal matriarchal organisiert waren. Beweise dafür sind spärlich, da weiss aber
@ColoraDonna mehr drüber als ich.
Für mich gibt es geschichtlich zwei Umbrüche.
Der eine ist der Umbruch von Jägern und Sammlern zu Ackerbauern und Viehzüchtern. Es gibt Stimmen, die behaupten, dass kriegerische Auseinandersetzungen mit der Sesshaftigkeit erst begonnen hätten (Kampf um fruchtbares Land und genug Platz und Wasser für Vieh).
Und ein anderer ist der Umbruch von Matriarchat zum Patriarchat. Da wurde die Frau dann erst zur Ware.
Reste von Matriarchat ist in bestimmten Gegenden der Welt noch gegeben, bzw. noch nachweisbar.
Was die Hormone angeht: m. E. verändern die sich mit der Lebensweise.
Die Männer in Tibet haben z. B. einen geringeren Testosteronspiegel. Erstaunlicherweise haben sie auch ein anderes Schönheitsideal, was Frauen betrifft. Hier gibt es auch noch matrilineare Linien.
In sehr vielen Ländern der Erde werden die kleinen Buben auch besser ernährt als die Mädchen, länger gesäugt, sie bekommen mehr zu essen; das war bei uns auch mal so (man geht davon aus, dass deshalb Männer grösser sind als Frauen, obwohl die Frauen meist mehr Stress aushalten müssen).
Ich selber kenne es noch, dass mein Vater die besten Bissen bekam, ich bekam den Rest. Meine Eltern waren alt, mein Vater Jahrgang 1908. Er ist offenbar noch damit aufgewachsen....
Eine Afrikanerin wurde gefragt, warum sie ihre Tochter hungern liesse. Sie antwortete, ihre Tochter würde ihr ganzes Leben hungern müssen, am besten wäre, man gewöhne sie gleich daran.
In diesen Kulturen wird den Buben auch ein Verhalten durchgehen gelassen, für das Mädchen bestraft werden ("Männer sind halt so" - den Satz kenne ich auch noch).
Ich glaube, dass das Thema sehr vielschichtig ist......