Eine wichtige Studie, die zur Renaissance der Psychedelika-Forschung beigetragen hat, war eine Untersuchung aus dem Jahr 2016, die bei Patienten mit einer lebensbedrohlichen Krebserkrankung eine rasche und deutliche Besserung von
Depression und Ängsten infolge einer einmaligen Psilocybin-Anwendung gezeigt hatte (
»Journal of Psychopharmacology«, DOI: 10.1177/0269881116675512). In einem Crossover-Design erhielten alle Teilnehmer einmal Psilocybin und zum Vergleich einmal Niacin. Eingebettet war die Therapie in insgesamt neun Psychotherapie-Sitzungen. Die Ansprechrate auf das Psychedelikum war mit 60 bis 80 Prozent sehr hoch, die Nachbeobachtungszeit mit 6,5 Monaten aber relativ kurz. Jetzt hat dasselbe Forscherteam um Professor Dr. Stephen Ross von der New York University
erneut im »Journal of Psychopharmacology« eine Langzeit-Auswertung vorgelegt.