Und dann will ich noch auf einen weiteren wesentlichen Aspekt hinweisen, der verdeutlichen soll, wozu der Pfad der Erkenntnis durch die Nichtidentifikation mit dem Ego gut ist.
Das Ego empfängt die kleinen und scheinbar größeren Freuden immer nur durch Bedingungen, niemals aus dem einfachen Sein heraus. Fallen die Bedingungen weg, dann ist es auch aus mit der Freude. Und das geht sogar soweit, dass es klammheimlich ( unterbewusst ) notwendig erscheint Negativität nur aus dem Grunde zu erzeugen, um durch das Aufheben der Negativität neue Freude zu empfinden.
Denn das Ego ist nur in der Lage etwas Wert zu schätzen wenn es das Gegenteil davon kennt. Das ist ja eben das Merkmal der Abgrenzung und Verschiedenheit durch Trennung in der dualen Welt. Es ist also so, als ob man sich zu enge Schuhe anzieht, nur um in den Genuß zu kommen, sie am Abend ablegen zu können und die Wohltat seiner erleichterten Füße zu spüren. Aber auch diese Freude würde nur so lange anhalten, bis man sich an den Zustand gewöhnt hat und ihn nicht länger wertschätzt. Wieder wurde der Freude die Bedingung entzogen.
Ohne die Identifikation mit dem Ego braucht es keine Bedingungen mehr. Das Glück und die Liebe Gottes kann sich im reinen Sein erfahren, weil es schlicht nichts anderes gibt. Das Glas der Einheit kann überhaupt nicht halb leer sein, denn wenn du oben Luft und unten Wasser siehst, dann weisst du, dass du in der Dualität des Egos weilst statt in der Wahrheit.
Wäre es nicht unlogisch zu behaupten, dass jenseits des Ganzen etwas zu erreichen wäre? Natürlich kann es gar kein Jenseits vom Ganzen geben und darüber hinaus kann es innerhalb des Ganzen übrigens auch keine lineare Zeitfolge geben sondern nur das Jetzt. Das ist doch ganz offensichtlich, oder?
Und noch etwas (......mir einen Wolf schrieb ): Ohne Zeit gibt es keinen Raum und ohne Raum keine Materie. Da müssen wir uns also fragen was hier tatsächlich sehen.