Von einem Standpunkt höheren Wissens kann man die Realität des Individuums als Unwahrheit erkennen. Wenn einer der Höhlenbewohner schläft und etwas träumt, dann wissen die anderen Höhlenbewohner, dass der Schlafende nicht die Wahrheit sieht. Die Menschen ausserhalb der Höhle wissen, dass alle Höhlenbewohner in einer wahrheitsfremden Realität leben. Jetzt gehen wir einfach mal einen Schritt weiter. Ausserhalb des Traumes, ausserhalb der Höhle und schliesslich ausserhalb der Landschaft hinter der Höhle. Wir haben es immer mit den Realitäten des Individuums zu tun. Die endgültige Wahrheit aber erschliesst sich aus keinem der Standpunkte.
Selbst das Erkennen der Unwahrheit, wäre nur wieder eine weitere Unwahrheit, bis der nächste kommt und imstande ist zu überzeugen. Oder wer sagt zum Beispiel, dass nicht die Träumenden die Wahrheit erleben? Sie erleben es mit der selben Realität, es gibt keine objektive Wahrheit, nur eine subjektive und die zählt.
Warum ist das schwachsinnig? Du verhälst dich ja wie die Höhlenbewohner. Was treibt dich dazu diese Möglichkeit auszuschliessen. Und was bitte ist daran menschenfeindlich?
Ich muss es ausschließen, da es in meienr Wahrheit keinen Platz gibt für ein höheres Wesen, das bedeutet jetzt nicht, dass ich die Möglichkeit nicht ausschließe, dass es vllt doch einen Gott gibt, Gott existiert nicht und da er in meiner Wahrheit keinen Platz findet existeirt er tatsächlich nicht und ich räume auch keine Möglichkeit ein, dass es ihn möglicher weise doch gibt.
Ganz einfach, menschenfeindlich deshalb, zugegeben etwas spitz formuliert, da sich der Mensch mit der Idee Gott abwertet, er macht sich untertänig.
Weisst du, die Höhle hat ein kleines Loch in der Decke. Die Sonne kann hindurchscheinen. Aber man muss das Loch suchen und daran glauben. Einfach mal für einen Moment aufhören nur an die Wand zu starren. Was du als subjektive Wahrheit bezeichnest ist nichts anderes als ein Meinungsbild. Wenn ich sage "Käsekuchen schmeckt nicht gut" dann hat das z.B. überhaupt nichts mit der Wahrheit zu tun. Es ist nur mein subjektives Empfinden.
Das ist jetzt Haarspalterei, was ist denn eine Meinung? Eine Schlussfolgerung, die sich aus persönlichen Wahrheitsvorstellungen ergibt...du misst dem Wort
Wahrheit nur zu viel Bedeutung bei. Wenn mir Käsekuchen zum Beispiel nicht schmecken würde, und verdammt nochmal das tut er auch nicht, dann ist das ja wahr. Aus meiner Warte ist dein Glaube an Gott nichts anderes als ein Meinungsbild, in Bezug auf Glauben ist das Wort Meinungsbild sogar noch ein Euphemismus.
Sie ist nur innerhalb der Illusion hieb und stichfest. Komm mal raus aus der Höhle und dann überleg nochmal, ob diese Realität wirklich so unwiderlegbar war. Sicher mutet die Vorstellung einer höheren Wahrheit etwas abstrakt an, aber die Wahrheit wird ja nicht durch das Vorstellungsvermögen reglementiert. Übrigens, ich bin durchaus ein dankbarer Abnehmer
der Absatz ist sinnlos, sorry...
...also gibst du zu der Abnehmer einer abstrahierten Realität zu sein?
