Hedonnisma
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ach komm, als Wähler kannst du doch mal eben zusammenfassen, was es mit deiner Partei so auf sich hat
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ach komm, als Wähler kannst du doch mal eben zusammenfassen, was es mit deiner Partei so auf sich hat
Da bin ich zu faul zuach komm, als Wähler kannst du doch mal eben zusammenfassen, was es mit deiner Partei so auf sich hat
ich fürchte eher, du magst oder kannst die Partei deiner Wahl nicht in zwei, drei Fakten bündelnDa bin ich zu faul zu
1) Die SPD setzt ihren Kurs in die Bedeutungslosigkeit fort. Der Trend selbst überrascht nicht, aber wie extrem die verlieren schon.
2) Wer früher SPD gewählt hat entscheidet sich heute eher zwischen Grünen und Linken - die Grünen sind massiv gestärkt worden, v.a. von jungen Menschen.
3) Auch die CDU, obwohl noch stärkste Partei, hat deutlich verloren
4) Die AfD ist mit lediglich ca. 11% erstaunlich schwach. Deren Freunde in Frankreich, die LePen-Partei, ist dort vor Macron auf Platz 1 gelandet. Selbst in Österreich, nach dem Strache-Skandal, liegt die FPÖ immerhin noch bei 17,5%
(...)
England und Italien werden dann noch mal spannend... Wer glaubt das die Engländer es sich Brexit betreffend noch mal anders überlegen würden wenn sie könnten, wird möglicherweise enttäuscht werden.
Und da ist das erste Ergebnis:
"In Großbritannien geht die Brexit-Partei von Nigel Farage bei der Europawahl als klarer Sieger hervor. Laut BBC kommt sie auf 31,5 Prozent."
Ja, Markenkern unter Schröder verloren, und die Zeit spielt gegen die SPD. Es gibt weniger traditionelle Arbeiter. Klimaveränderung (ist zwar ein Problem, aber die Hysterie da hilft den Grünen) und Umweltpolitik spielt hingegen eine große Rolle, und wie soll man da gegen die Grünen bestehen.
Zusätzlich hilft die fortgesetzte große Koalition überhaupt nicht. Man muss da durchregieren, kann keine Schwerpunkte setzen, und Merkel schnappt die Erfolge weg.
Und Nahles hat schlicht nicht das Format, um die anderen Probleme personell zu kompensieren.
Ja, Merkel agiert für die CDU ähnlich wie Schröder es mit der SPD tat. Die SPD ging von links in die Mitte, wurde unter Schröder wesentlich konservativer und "marktliberal" während Merkel die CDU von "rechts/konservativ" nach links rückte und damit viele konservative Wähler verloren hat. Die AfD besteht ja aus viele Ex-CDUlern.Das Ergebnis spricht eigentlich für meine Idee, dass Seehofer (und die CSU) mit der Konfrontation langfristig besser fahren könnte. Die CSU gewann hier sogar, während die CDU verlor. Die Merkel-CDU könnte wie Schröders SPD den Markenkern verlieren. Sowas passiert aber nicht auf einen Schlag. Zur Zeit profitiert man eventuell noch vom Kanzlerbonus.
Ich glaube das die Mehrheit für die EU ist und dann gibt es noch viele die die EU zwar extrem kritisch sehen, gleichzeitig aber auch davon überzeugt sind das der Weg zurück zu totaler Nationalstaatlichkeit einfach nicht mehr funktioniert in der Welt von heute. Ich gehöre zu letzteren, denn mir gefällt sehr sehr vieles an der EU nicht und mir wäre mehr National-Staatlichkeit einerseits durchaus lieber. Gleichzeitig funktioniert das einfach nicht mehr. Der Weg zurück ist zwar nicht undenkbar, führt aber Wirtschaftlich mittel bis langfristig vermutlich in eine zunehmende "Verzwergung".Möglicherweise sind viele Deutsche (inklusive potentielle Wähler) nicht gegen die EU. Dadurch bekamen sie ja auch meine Stimme nicht.
Die AfD hat sich ja nicht eindeutig gegen die EU positioniert. Insofern sind sie für Anti-EUler nicht konsequent genug.Umgekehrt sind wiederum andere AfD-Wähler gegen die EU, aber haben sich dazu entschieden so eine Wahl zu boykottieren, bzw. sie halten das ganze für Nonsens und Zeitverschwendung.
Gibt auch noch andere Gründe, aber der Themenkomplex...