Esoteriker asozial?

Sind Esoteriker Assozial?

  • Ja, total!!!

    Stimmen: 24 18,8%
  • Nein, überhauptnicht

    Stimmen: 69 53,9%
  • Irgendwas dazwischen (schreibt es auf)

    Stimmen: 35 27,3%

  • Umfrageteilnehmer
    128
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Motorradkraut schrieb:
Findet ihr Esoteriker Assozial? Ich sag jetzt ganz bewusst nicht Egoistisch ;) weil das soviel heisst wie ich-bezogen, was durchaus auch NICHT negativ sein kann. Bis zu einem gewissen grade.

Halte mich mit meiner Meinung mal zurück ;)

Niemand ist irgendetwas, was man nicht in ihn hineinsieht. isch mei Meinung dazu.
 
gaby schrieb:
wo genau findest du diese menschen die meinen geistige gesundheit allein gepachtet zu haben?

nach meinem gefühl hat sich in der szene schon viel geändert. wenn ich an die besuche sogenannter selbstfindungsseminare früher denke, und daran was ich jetzt so - z.b. in diesem forum - lese, denke ich dass auch die "esoteriker" langsam erwachsen werden :)

und sogar aus solchen ver-irrungen kann man etwas gutes ziehen. und sogar die unbewussten, bewussten, suchenden, nicht suchenden, ganz egal wir alle sind doch EIN wesen und haben nach meiner erfahrung im innersten den selben wunsch: wir wollen einzigartig sein, geliebt und erkannt werden und uns bloß nicht verloren gehen.

unter diesem aspekt kann man die ganze szenerie mit einem augenzwinkern betrachten - nur fürchten darf man sich nie!!
Hervorragend ausgedrückt für meine Ohren. Was mir besonders gut gefüllt: "...wir alle sind doch EIN wesen und haben nch meiner erfahrung im innersten den selben wunsch: wir wollen einzigartig sein, geliebt und erkannt werden und uns bloß nicht verloren gehen." Da kann mehr viel draus lesen, je nachdem, welche Bedeutung die Worte für einen haben. Ich persönlich bin an dem Wort "Einzigartig" hängen geblieben, Du schreibst, daß wir alle ein Wesen sind und unser Wunsch nach "Einzigartigkeit" drückt aus, daß sich dieses Wesen in unserer Art "Mensch" zum Ausdruck bringt. Von der Art her sind wir alle gleich, ebenso wie die Hauskatzen alle von der Art gleich sind. Im Unterschied zu der Katze haben wir aber ein individuelles Streben in uns, das uns von unseren Artgenossen teilweise sehr stark unterscheidet. Es gibt Menschn, die aus Überzeugung kein Fleisch essen- bei Katzen wird man da lange suchen. Das zeigt im Kleinen, daß unserer Natur anders ist als die natur anderer Arten und daß der Mensch die "Krone der Schöpfung" ist.
Nur haben wir hier ein Blickwinkelproblem. Die Krone der Schöpfung ist immer da, wo oben ist. Das ist das Problem. Die Evolution schafft eben immer neue Spitzen, das ganze ist ein Kreisel in die Unendlichkeit, dessen Fluß wir mit den Augen beim Wahrnehmen der Naturveränderungen in uns selber und der Umwelt erkennen können. Alles geht immer weiter, spiralförmig hinauf, hin zu Gott. Die Bewegung ist immer zum Guten, auch wenn am Straßenrand hin und wieder Schutt, Dreck und Elend liegen. Wir bleiben dann aus Mitgefühl (für uns selber) stehen und leiden vielleicht sogar eine Weile mit, um einen Teil des Leides am Straßenrand zu übernehmen. Das fühlt sich dann an wie Krankheit, Unglück oder Dunkelheit. Aber tatsächlich liegt hier die Kraft für Wachstum auf spiritueller, körperlicher und emotionaler Ebene verborgen- im Anhalten am Wegesrand bei unseren Mitmenschen. In dieser Begenung spüren wir und der Mensch, dem wir begegnen, daß wir gemeinsam sind, unterwegs auf einer Straße, von der es kein Entrinnen gibt, auf der es aber auch alle Möglichkeiten zu Reichtum, Glück und Frieden gibt.
Wenn wir wären wie die Katze, hätten wie diese Einzigartigkeit, die Fähigkeit menschlicher Zuwendung, nicht. Wenn man allein ist, ist keiner da, wenn einer da ist, ist man nicht allein. Das ist für sich schon eine große Qualität- nicht alleine zu sein. Und doch steckt auch in diesem Wort die Lösung aufgeschrieben- wir sind alle eine, all-eine- wir sind alle die Eine, die Mutter Erde. Jedes Atom unseres Körpers ist Mutter Erde, ist "Realität".

Erde, ich grüße Dich,
Erde, ich küsse Dich,
Sanft tritt mein Menschenfuß,
Hebt sich zum Liebesgruß
Meine Hand empor zu Dir-
Herrjott, ick liebe Dir.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
Hallo,

ich sehe den Menschen nicht als krone der Schöpfung. Die indianische These der 4 "Königreiche2 trifft da besser(meine Meinung) das 1 Königreich ist das der Steinvolkes,
das 2.Königreich ist das der Pflanzen, die das 1. brauchen , um sich festzuhalten und sich zu ernähren. Das 3. Königreich ist das der Tiere, die sich von Pflanzen und/oder natürlich auch von anderen Tieren ernähren, die Erde gibt ihnen Unterschlupf, das 4. und letzte Königreich ist das der Menschen, die von allen anderen Königreichen abhängig sind und dadurch das schwächste Glied in der Kette sind.
Tieren Gefühle abzusprechen, ist eine urchristliche Erfindung.
Die meisten esoterischen Strömungen sind sehr extrem in ihren Anforderungen, hingegen ein indianischer "Medizinmann/frau" lebt ganz normal, teilw. landen sie sogar wegen Schlägereien im Gefängnis,sie haben nichts gegen Hamburger oder Coke, jeder wie er´s mag.Sie nehmen sich als Teil des Ganzen und nicht wie viele der westlichen "Gurus" als Nabel der Welt.


Alles gute

Sage


In five hundred years of fighting not one indian turned white
 
beide letzten treads gefallen mir: ich denke auch dass wir uns nicht mit der tier- oder pflanzenwelt vergleichen sollen. ich halts da gern mit seth, der sagt, dass die tiere gar kein individualisiertes bewusstsein besitzen, sondern einem gruppenbewusstsein angehören (oder so ähnlich).

und "krone" ist wieder so eine bewertende geschichte..

mir ist es egal an welchen platz mich irgenwer hin kategorisiert. was mir extrem wichtig ist, ist die unsterblichkeit meiner seele und meine verbindung zum höchsten bewusstsein. das und nur das ist mir das wichtigste in meinem leben. zu erkennen wer oder was ich eigentlich bin als ausdruck des ewigen. viele menschen haben mir gesagt, dass ihnen dass völlig egal sei.

in mir war aber immer schon der starke wunsch "hinter den schleier" zu sehen und ich kann nur hoffen, dass er mir erfüllt wird. ich habe eine instinktive abneigung gegen klassifizierungen, bewertungen und alleinanspruch.

und ich bin extrem neugierig!!!

alles liebe für uns
 
sage schrieb:
Hallo,

ich sehe den Menschen nicht als krone der Schöpfung. Die indianische These der 4 "Königreiche2 trifft da besser(meine Meinung) das 1 Königreich ist das der Steinvolkes,
das 2.Königreich ist das der Pflanzen, die das 1. brauchen , um sich festzuhalten und sich zu ernähren. Das 3. Königreich ist das der Tiere, die sich von Pflanzen und/oder natürlich auch von anderen Tieren ernähren, die Erde gibt ihnen Unterschlupf, das 4. und letzte Königreich ist das der Menschen, die von allen anderen Königreichen abhängig sind und dadurch das schwächste Glied in der Kette sind.
Tieren Gefühle abzusprechen, ist eine urchristliche Erfindung.
Die meisten esoterischen Strömungen sind sehr extrem in ihren Anforderungen, hingegen ein indianischer "Medizinmann/frau" lebt ganz normal, teilw. landen sie sogar wegen Schlägereien im Gefängnis,sie haben nichts gegen Hamburger oder Coke, jeder wie er´s mag.Sie nehmen sich als Teil des Ganzen und nicht wie viele der westlichen "Gurus" als Nabel der Welt.


Alles gute

Sage


In five hundred years of fighting not one indian turned white
jaja, ich kenne die Weltsicht der Schamanen, aber ich finde nicht, daß sie im Widerspruch zu dem steht, was ich geschrieben habe. Ich denke, die Schamenen haben diese Sicht auf die Welt, wie meine Worte sie oden beschreiben, schon lange hinter sich:clown: Sie sind eben Teil der Natur, wozu meine Worte aber im Grunde auffordern. Der Mensch kann Teil der Natur sein, obwohl er die Krone der Schöpfung ist. Das widerspricht sich ja nicht. Der Schamane sieht vielleicht den Unterschied zwischen sich und dem Tier-, Pflanzen- und Mineralreich eher darin, daß die Wesen der anderen Reiche so vollkommenen sind, daß sie keine spirituelle Praxis mehr brauchen. Hieraus entspringt nach meinem Verständnis in dier Kultur die Liebe zur Natur, die Achtung zu den Wesenheiten und die Magie. es ist ja schließlich der Schamane, der zwischen den Welten reisen muß- die Tiere z.B. haben ungehinderten Zutritt auf alle Ebenen- sie sind einfach da. Der Schamane muß dafür erst eine spirituelle Praxis ausführen. Von daher ist das Tierreich dem demütigen Schamanen sogar "überlegen". Aber: daraus läßt sich nicht ableiten, daß der Mensch nicht dennoch die Krone der Schöpfung sein kann. Ich gebe aber zu: es ist eine Frage der Bewertung, der persönlichen Sicht. Mir selber liegt die schamanische Sicht ja auch sehr.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
sage schrieb:
Hallo,

ich sehe den Menschen nicht als krone der Schöpfung. Die indianische These der 4 "Königreiche2 trifft da besser(meine Meinung) das 1 Königreich ist das der Steinvolkes,
das 2.Königreich ist das der Pflanzen, die das 1. brauchen , um sich festzuhalten und sich zu ernähren. Das 3. Königreich ist das der Tiere, die sich von Pflanzen und/oder natürlich auch von anderen Tieren ernähren, die Erde gibt ihnen Unterschlupf, das 4. und letzte Königreich ist das der Menschen, die von allen anderen Königreichen abhängig sind und dadurch das schwächste Glied in der Kette sind.
Tieren Gefühle abzusprechen, ist eine urchristliche Erfindung.
Die meisten esoterischen Strömungen sind sehr extrem in ihren Anforderungen, hingegen ein indianischer "Medizinmann/frau" lebt ganz normal, teilw. landen sie sogar wegen Schlägereien im Gefängnis,sie haben nichts gegen Hamburger oder Coke, jeder wie er´s mag.Sie nehmen sich als Teil des Ganzen und nicht wie viele der westlichen "Gurus" als Nabel der Welt.


Alles gute

Sage


In five hundred years of fighting not one indian turned white
jaja, ich kenne die Weltsicht der Schamanen, aber ich finde nicht, daß sie im Widerspruch zu dem steht, was ich geschrieben habe. Ich denke, die Schamenen haben diese Sicht auf die Welt, wie meine Worte sie oben beschreiben, schon lange hinter sich:clown: Sie sind eben Teil der Natur, wozu meine Worte aber im Grunde auffordern. Der Mensch kann Teil der Natur sein, obwohl er die Krone der Schöpfung ist. Das widerspricht sich ja nicht. Der Schamane sieht vielleicht den Unterschied zwischen sich und dem Tier-, Pflanzen- und Mineralreich eher darin, daß die Wesen der anderen Reiche so vollkommenen sind, daß sie keine spirituelle Praxis mehr brauchen. Hieraus entspringt nach meinem Verständnis in dieser Kultur die Liebe zur Natur, die Achtung zu den Wesenheiten und die Magie. es ist ja schließlich der Schamane, der zwischen den Welten reisen muß- die Tiere z.B. haben ungehinderten Zutritt auf alle Ebenen- sie sind einfach da. Der Schamane muß dafür erst eine spirituelle Praxis ausführen. Von daher ist das Tierreich dem demütigen Schamanen sogar "überlegen". Aber: daraus läßt sich nicht ableiten, daß der Mensch nicht dennoch die Krone der Schöpfung sein kann. Ich gebe aber zu: es ist eine Frage der Bewertung, der persönlichen Sicht. Mir selber liegt die schamanische Sicht ja auch sehr.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
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...den verallgemeinernden Begriff "die Esoteriker" in diesem Zusammenhang zu benutzen, halte ich schon für unsozial.

Ist die Frage nicht immer wieder neu: ist mir der Mensch, dem ich gerade im Augenblick begene jetzt und hier das Wichtigste?

In Bezug auf die Frage dieses Threads sehe ich folgende, sicher immer wieder neu zu stellende Fragen als zentral und lebenspraktisch an:

Wie kann ich mit Hilfe der Esoterik sozial wirken?

Und wann und wie wirke ich durch Esoterik unsozial?



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