Esoterik und Drogen

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Hallo zusammen! :)

rocket soft schrieb:
Was soll das bringen, Toffifee. Jeder versucht dem anderen seine Erfahrungen abzusprechen.
Das ist absolut falsch. Ich untermauere meine postings mit Fakten. Wenn du mir nicht glaubst, dann schaue dir bitte die Links an! :)

rocket soft schrieb:
Wenn du als Moderator dazu verpflichtet bist, Drogendiskussionen zu unterbinden, dann unterbinde sie schlicht.
Ich bin nicht dazu verpflichtet Diskussionen über Drogen zu unterbinden. Ich passe allerdings darauf auf, daß die Diskussion nicht aus dem Ruder läuft, d.h. mögliche Straftatbestände erfüllt werden. Außerdem kann eine vernünftige Diskussion über Drogen auch dazu führen, daß über dieses Thema aufgeklärt wird.

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
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Hallo Toffifee :)

Weiters hängt die Wirkung der Droge davon ab wie es um die Persönlichkeit des betreffenden bestellt ist. Allerdings hat es sich immer wieder gezeigt, daß gerade psychisch labile Menschen zu Drogen greifen. Starke Menschen meiden Drogen!
Da bin ich ganz klar der Meinung von Klarträumer, das kann man so nicht generalisieren. Und was sind denn überhaupt starke Menschen? Kann man Menschen, die vielleicht eine Grenzerfahrung suchen, alle als schwach bezeichnen? Wobei das Suchen einer Grenzerfahrung sicher nicht bei allen Drogenkonsumenten der Grund des Konsums ausmacht, das ist mir schon klar.

Ich muß nicht von einem 30m hohen Turm springen, um die Erfahrung zu machen, daß der Aufschlag auf den Boden Schmerzen bereiten wird.
Ich selbst habe auch einige Drogenerfahrungen gemacht, und natürlich kannte ich zu der Zeit auch viele Leute, die ebenso Drogen nahmen. Dass Drogenkonsum unweigerlich zu schlimmen Konsequenzen führen wie Dein Vergleich mit dem Turmsprung, stimmt einfach nicht. Unter diesen Leuten gab es etliche, die über Jahre hinweg ihren Konsum durchaus zu kontrollieren imstande waren und die auch heute nach über 10 Jahren an keinen Psychosen leiden. Solche Übertreibungen helfen niemandem wirklich, wer über Drogen aufklären möchte, sollte das schon in einem realistischen Rahmen tun, finde ich. Und Drogen haben NICHT nur eine negative Seite, sie nur zu verteufeln finde ich nicht angebracht.

Der Drogenkonsum führt zu keiner Bewusstseins-Erweiterung,
Das stimmt so einfach nicht, Drogenkonsum kann sehr wohl Einblicke in Gefühlszustände und "Ebenen" ermöglichen, die danach (durch die Erinnerung) zu einer sehr schnellen Bewusstseins-Entwicklung führen. Klar ist das ein künstlicher Eingriff in unseren Hormonhaushalt und das kann auch schmerzliche Konsequenzen bedeuten. Ich kannte Menschen mit schlimmen Angstzuständen und auch Psychosen, dessen muss man sich schon bewusst sein, wenn man Drogen ausprobieren will. Man weiss nie, was da noch so Unaufgearbeitetes im Unbewussten schlummert, und das kann durch Dorgenkonsum sehr schnell ans Tageslicht kommen. Und zwar geballte Ladung.

Das Ziel eines Läufers oder Joggers könnte es sein einen Marathon im Leben zu bewältigen. Gute Literatur, gute Konzerte oder Musik, gutes Essen oder Wein, angeregte Diskussionen, Fort- und Weiterbildungen, animalischer Sex, ... führen zu viel eindrucksvolleren Erlebnissen und Sinnerweiterungen als Drogen.
*lach* Sorry Toffifee, aber da sieht man, wieviel Erfahrung Du mit Dorgen gemacht hast ;). Diese Dinge kann man nicht wirklich miteinander vergleichen, ich möchte weder auf angeregte Diskussionen, auf animalischen Sex, weder auf gute Literatur noch auf meine ehemaligen Drogenerfahrungen verzichten wollen. Durch alle Erfahrungen können wir ein erweitertes Bewusstsein erlangen, wenn wir das wollen. Manche halt durch Drogen, andere durch Tantra. Ist doch alles legitim und sollte jedem selbst überlassen sein.

Es gibt keine Rechtfertigung für Drogenabusus!
Es gibt keine Rechtfertigung für Sexabusus! Es gibt keine Rechtfertigung für Esssüchtige! Im Grunde kann doch alles süchtig machen, es soll sogar schon Menschen gegeben haben, die an einer Überdosis saurer Gurken gestorben sind. Kein Witz :D

Wenn der Konsum von Heroin legalisiert werden würde, dann würde die Zahl der Drogentoten und Abhängigen sehr schnell steigen.
Da kann ich Dir auch nicht zustimmen. Das einzig Positive an der Kriminalisierung der Drogen ist, dass sich die Drogenbosse in Kolumbien und die Dealer in aller Welt ins Fäustchen lachen. Wie der Versuch mit der kontrollierten Heroin-Abgabe in der Schweiz eindrücklich zeigt, haben sich die Lebensbedingungen für die Abhängigen dadurch erheblich gebessert:

http://www.parliament.ch/poly/Suchen_amtl_Bulletin/cn98/automne/729.HTM

Dieser Versuch zeigt vor allem, dass Beschaffungskriminalität eben DOCH nur aus der Kriminalisierung kommt und nicht aus der Folge der Sucht. Zudem hat sich eindeutig gezeigt, dass das Schlimmste für die (körperliche) Gesundheit die Folgen der Verunreinigungen durch Panschen sind, die bei einer staatlichen Abgabe natürlich wegfallen.

Liebe Grüsse, Sharon
 
Ich möchte zunächst mal Sharons Post voll und ganz zustimmen. Da ist es wieder, dass Menschen einander nur verstehen, wenn es eine gemeinsame Basis gibt.

Dann möchte ich nochmal Bezug nehmen auf die These, dass man mit Sport oder anderen Aktivitäten grosse Selbsterfahrung machen könnte. Holla, also wenn eine Comicfigur im Fernseher anfängt mit Dir zu kommunizieren - das nenne ich Selbsterfahrung. Und wenn man dann auch noch die Fernbedienung anschaut um umzuschalten und diese ständig ihr Aussehen verändert ist das noch gar nichts verglichen damit, den Nachrichtensprecher mal in Zeitlupe oder ganze schnell sprechen zu lassen als würde man ihn wie eine Videokassette vor- und zurückspulen - und das ganz ohne Fernbedienung nur über die geistige Kontrolle des wahren Selbst. Tja, das sind Geschichten die man sonst nur in Büchern liest, aber die Märchen einmal selbst zu erleben - das hat was.

Dann ist mir noch etwas aufgefallen. Die Menschen die ich damals kannte und die so etwas wie Psychosen durchgemacht haben, haben das - es fiel mir wie Schuppen von den Augen - nicht zu letzt aufgrund der Verwicklungen : Auseinandersetzungen mit Menschen die Panikmache betreiben und einen Schuldigen suchen weil jemand Zeug im Auto hatte und die Angst erwischt zu werden. Jetzt zählt man eins und eins zusammen : Jemand nimmt eine psychoaktive Substanz und hat gleichzeitig Angst erwischt zu werden und schon hat man den Übeltäter der schlimmsten Auswirkungen von Drogen gefunden : das Gesetz und die allgemeine Panikmache.

Keine Macht der Unwissenheit.
 
Hallo Sharon! :)

Sharon schrieb:
Da bin ich ganz klar der Meinung von Klarträumer, das kann man so nicht generalisieren. Und was sind denn überhaupt starke Menschen? Kann man Menschen, die vielleicht eine Grenzerfahrung suchen, alle als schwach bezeichnen? Wobei das Suchen einer Grenzerfahrung sicher nicht bei allen Drogenkonsumenten der Grund des Konsums ausmacht, das ist mir schon klar.
Starke Menschen sind Menschen mit Zivilcourage, die sich Gruppenzwängen widersetzen können. Das ist eine Grenzerfahrung!

Menschen, die zu Drogen greifen sind für mich schwach. (Es tut mir Leid, wenn das jetzt ein wenig herzlos klingt.)

Sharon schrieb:
Ich selbst habe auch einige Drogenerfahrungen gemacht, und natürlich kannte ich zu der Zeit auch viele Leute, die ebenso Drogen nahmen.
Und natürlich hast du mitgemacht, anstatt "Nein" zu sagen... Das hätte ja bedeutet uncool zu sein... Und die Meinung anderer Menschen war dir ja so wichtig... ;) Stell dir vor deine Freunde und Freundinnen hätten gelästert, daß Sharon in Wirklichkeit ein Weichei ist, weil sie sich nicht traut Drogen zu konsumieren. Vielleicht hätte man über dich gelacht... Vielleicht hättest du deine Freunde verloren... Aber die Freunde sind doch in Ordnung... Also kann der Konsum von Drogen auch nichts schlimmes sein. ;)

Und darum hast du mitgemacht! Deine Grenzerfahrungen, die du hier anpreist, sind in Wirklichkeit eine Ausrede für deine mangelnde Zivilcourage... :kiss4:

Aber offensichtlich nimmst du ja keine Drogen mehr zu dir! Glückwunsch! Was ich mich aber Frage ist: Warum?

Sharon schrieb:
Dass Drogenkonsum unweigerlich zu schlimmen Konsequenzen führen wie Dein Vergleich mit dem Turmsprung, stimmt einfach nicht. Unter diesen Leuten gab es etliche, die über Jahre hinweg ihren Konsum durchaus zu kontrollieren imstande waren und die auch heute nach über 10 Jahren an keinen Psychosen leiden. Solche Übertreibungen helfen niemandem wirklich, wer über Drogen aufklären möchte, sollte das schon in einem realistischen Rahmen tun, finde ich. Und Drogen haben NICHT nur eine negative Seite, sie nur zu verteufeln finde ich nicht angebracht.
Ich habe viele Menschen gesehen, die durch Drogen kaputt gegangen sind... Aber das sind natürlich nur die, die Pech hatten... :D

Ich übertreibe keinesfalls. Aber meinst du, daß dir deine Frende alles erzählen? Z.B. ob sie sich nach dem letzten Joint kotzend über die Kloschüssel gehangen haben? Ob sie infolge von Konzentrationsschwierigkeiten ihre Ausbildung abbrechen mußten? Ob sie unter Depressionen leiden?

Sharon schrieb:
Das stimmt so einfach nicht, Drogenkonsum kann sehr wohl Einblicke in Gefühlszustände und "Ebenen" ermöglichen, die danach (durch die Erinnerung) zu einer sehr schnellen Bewusstseins-Entwicklung führen.
Vielleicht sollten die Menschen darum bitten unter Umgehung einer Psychotherapie die Drogen auf Rezept zu erhalten. Aller Probleme wären gelöst... Wofür braucht die Welt Psychologen? Wofür brauchen wir Psychater? Alle Probleme lassen sich so einfach lösen durch den Kosum von Drogen.
:ironie:
Liebe Sharon, hier handelt es sich klar um eine Ausrede, um den Kosum von Drogen zu rechtfertigen!

Sharon schrieb:
Klar ist das ein künstlicher Eingriff in unseren Hormonhaushalt und das kann auch schmerzliche Konsequenzen bedeuten.
Ach so, du meinst natürlich Entzugserscheinungen, Magenkrämpfe, Panikattacken, schlaflose Nächte, etc, etc, etc... Wirklich wundervolle Erfahrungen. :D

Sharon schrieb:
Ich kannte Menschen mit schlimmen Angstzuständen und auch Psychosen, dessen muss man sich schon bewusst sein, wenn man Drogen ausprobieren will. Man weiss nie, was da noch so Unaufgearbeitetes im Unbewussten schlummert, und das kann durch Dorgenkonsum sehr schnell ans Tageslicht kommen. Und zwar geballte Ladung.
Ahhhhh! Die Drogenwelt ist also doch nicht so heile, oder?

Sharon schrieb:
*lach* Sorry Toffifee, aber da sieht man, wieviel Erfahrung Du mit Dorgen gemacht hast . Diese Dinge kann man nicht wirklich miteinander vergleichen, ich möchte weder auf angeregte Diskussionen, auf animalischen Sex, weder auf gute Literatur noch auf meine ehemaligen Drogenerfahrungen verzichten wollen. Durch alle Erfahrungen können wir ein erweitertes Bewusstsein erlangen, wenn wir das wollen. Manche halt durch Drogen, andere durch Tantra. Ist doch alles legitim und sollte jedem selbst überlassen sein.
Liebe Sharon, zunächst einmal möchte ich dir mitteilen, daß ich noch niemals Drogen zu mir genommen habe! Noch nie! (Kaffee, Schokolade, Tee, Alkohol mal ausgenommen.)

Und soll ich dir was sagen? Ich bin darauf so richtig stolz! Weiß Gott, es gab viele "Freunde", die versucht haben mir eine "Bong" oder Kokain schmackhaft zu machen... Ich kenne alle Ausreden und Argumente, die für den Konsum von Drogen sprechen auswendig. Aber ich habe dem widerstanden. Und wenn meine "Freunde" mich uncool fanden, dann war das halt so. Was mich stark gemacht hat war der Kampfsport, das Karate Training.

Später habe ich einigen Freunden helfen können, mit den Drogenkonsum aufzuhören. Und wenn ich nicht zwei Mathematikarbeiten in der selben Zeit gelöst hätte und die Ergebnisse durch die Klasse gegeben hätte, dann hätten viele nicht mal ihren Schulabschluss geschafft. Das ist die Realität, die ich wahrgenommen habe!

Sharon schrieb:
Es gibt keine Rechtfertigung für Sexabusus! Es gibt keine Rechtfertigung für Esssüchtige! Im Grunde kann doch alles süchtig machen, es soll sogar schon Menschen gegeben haben, die an einer Überdosis saurer Gurken gestorben sind. Kein Witz
Essucht und die damit einhergehenden Probleme sind sicherlich problematisch. Aber was ist denn ein Sexabusus? :D Sex ist die schönste Sache der Welt... Wenn die Menschen sich mehr lieben würden, wäre die Welt ein besserer Ort! Selbst wenn man pro Tag mehrfach masturbiert, bekommt man davon keine Organschäden? Oder doch... :D

Sharon schrieb:
Da kann ich Dir auch nicht zustimmen. Das einzig Positive an der Kriminalisierung der Drogen ist, dass sich die Drogenbosse in Kolumbien und die Dealer in aller Welt ins Fäustchen lachen. Wie der Versuch mit der kontrollierten Heroin-Abgabe in der Schweiz eindrücklich zeigt, haben sich die Lebensbedingungen für die Abhängigen dadurch erheblich gebessert:
http://www.parliament.ch/poly/Suchen_amtl_Bulletin/cn98/automne/729.HTM
Jetzt hast du mich beinahe überzeugt... Aber eben nur beinahe... Im Artikel geht es um die kontrollierte Abgabe von Heroin an Süchtige um der Problematik der Beschaffungskrimnalität, verschmutzter Nadeln, Milieu, etc. beizukommen. Das ist ja auch sinnvoll!!! Projekte wie die der Methadon Vergabe gibt es bereits...

Das hat aber nichts mit der Legalisierung von Drogen zu tun! Drogen bleiben zu Recht illegal!

Sharon schrieb:
Dieser Versuch zeigt vor allem, dass Beschaffungskriminalität eben DOCH nur aus der Kriminalisierung kommt und nicht aus der Folge der Sucht. Zudem hat sich eindeutig gezeigt, dass das Schlimmste für die (körperliche) Gesundheit die Folgen der Verunreinigungen durch Panschen sind, die bei einer staatlichen Abgabe natürlich wegfallen.
Die Beschaffungskriminalität entsteht aus einem Teufelskreislauf in dem sich der Süchtige befindet. Drogen kosten nunmal viel Geld... Eine staatliche Vergabe von Methadon oder im Zweifelsfall auch Heroin sollte im Rahmen einer Therapie möglich sein!

http://medizin.freepage.de/methadon/

Eine Legalisierung von Rauschgiften, die in einer Apotheke frei erhältlich wären, hätte fatale Konsequenzen. (Bei Cannabis sehe ich es noch etwas differenzierter...) Die meisten Menschen sind naiv und informieren sich nicht richtig. Würden Rauschgifte frei erhältlich sein, würde die Zahl der Drogentoten sprunghaft ansteigen. Mit absoluter Sicherheit.

Der Problematik um Drogen kann man nur beikommen, wenn man Kinder und Jugendliche gegen Drogen stark macht und aufklärt! Und indem man Drogen nicht verharmlost, sondern sie als ein Übel unserer Zivilisation anprangert! Indem man skrupellose Geschäftemacher, die mit der Zerstörung der Gesundheit anderer Menschen ihr Geld machen, in den Knast steckt. (Und damit meine ich jetzt nicht die armen Bauern, die in Afgahnistan den Mohn anbauen, um zu überleben.)

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
Ich habe nur das mit Gruppenzwängen gelesen. Also so was rational wertloses habe ich lange nicht gelesen. Der Gruppenzwang durch die Mehrheit besteht darin keine Drogen zu nehmen. Kannst ja mal Deinen Freunden erzählen Du hättest Drogen genommen - oder verkehrst Du etwa in Kreisen in denen man Dich drängt Drogen zu nehmen. Armer Kerl - was für Freunde Du hast. Also sowas unintelligentes ist es echt nicht wert gelesen zu werden. Gott sei Dank hatte ich stets den Verstand Leute zu durchschauen, die an den Haaren Argumente herbeiziehen um ihre Ideologie zu verteidigen und als der klügere gebe ich nach und beende meine Beteiligung hieran. Besser noch : ich setze Dich gleich mal auf die Ignorier-Liste. Schade - erst keine Drogen und jetzt darf ich nen Mod nicht ignorieren.
 
Hallo Klarträumer! :)

Klarträumer schrieb:
Der Gruppenzwang durch die Mehrheit besteht darin keine Drogen zu nehmen.
Ach tatsächlich? :)

http://medizin.freepage.de/methadon/
Meine Drogenkarriere begann recht klassisch. Im Alter von ca. 15-16 Jahren kam ich in der Schule zum erstenmal mit Cannabisprodukten in Berührung. Der Vollständigkeit halber möchte ich noch anmerken, daß ich zu diesem Zeitpunkt schon regelmäßig Zigaretten rauchte und auch schon hin und wieder Alkohol konsumiert hatte; letzteres in Maßen. In den folgenden 3-4 Jahren rauchte ich gelegentlich an den Wochenenden mal den einen oder anderen Joint, allerdings stets in Gesellschaft und niemals alleine.
Im Alter von 20 Jahren erweiterte ich mein Repertoire und probierte Speed. Meine Freizeitgestaltung an den Wochenenden verlagerten sich durch diese Droge mehr und mehr in die Diskotheken. Das Cannabis wurde vom Speed fast vollständig verdrängt und kam eigentlich nur noch sonntags zum Zug, wenn ich nach durchgemachter Nacht Probleme mit dem "Runterkommen" hatte. Etwa 1 Jahr später nahm ich Kokain in meine "Sammlung" auf.
Über eine Ex-Freundin lernte ich im Laufe der Zeit einige zwielichtige Gestalten kennen, die ausgiebig mit allen möglichen Drogen experimentierten. Trotzdem dauerte es noch ca. 4 Jahre bis ich zum erstenmal Heroin konsumierte. Bis dahin war ich bei gelegentlichen Sessions mit vorwiegend Kokain geblieben. Nur an manchen Wochenenden, wenn mich die Lust auf Disco und Tanz überkam, organisierte ich mir ein wenig Speed. Da ich bei nachlassender Euphorie aber immer mehr mit Depressionen zu kämpfen hatte, ließ ich irgendwann ganz die Finger von Speed, was sich bis dato nicht geändert hat.
1989 hatte ich also den ersten Kontakt mit Heroin und bei dieser Droge, der ich jahrelang aus dem Weg gegangen war, blieb ich; mit einigen Unterbrechungen - bedingt durch Selbstentzug, Knast, wiederholte Methadonsubstitution etc. - bis vor einigen Monaten.
Gegenwärtig befinde ich mich (mal wieder) beigebrauchsfrei in Substitution. Begonnen habe ich mit 50 mg und werde auf eigenen Wunsch bereits 5 mg pro Woche abdosiert (...bin schon bei 20 mg!!!). Die soziale Betreuung hat der SKM Köln (Sozialdienst Katholischer Männer) übernommen - mein zuständiger Sozialarbeiter bemüht sich wirklich toll um seine "Schäfchen"! Diesmal - mittlerweile habe ich einen stabilen persönlichen Background - werde ich es auch bestimmt schaffen, nach Beendigung der Methadonsubstitution ein drogenabstinentes Leben zu führen!

Klarträumer schrieb:
Besser noch : ich setze Dich gleich mal auf die Ignorier-Liste. Schade - erst keine Drogen und jetzt darf ich nen Mod nicht ignorieren.
Jaaaaaa... :rolleyes: Die Welt in der wir leben ist hart. :D

Ganz besonders liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
Liebe Toffifee, ich stimme dir im Prinzip zu, aber schau, des Menschen Willen ist sein Himmelreich. Das ist nunmal so, wenn sich jemand was besorgen will, egal ob Alkohol oder Heroin - er wird es bekommen.

Ich glaube auch nicht, das wir um so viel mehr Drogentote haben würden, wenn mehrere Sachen legal wären. Es gibt ja schon Beispiele in Europa, wo Cannabis erlaubt ist und es trotzdem nicht mehr konsumiert wird als vorher.
Die Sache mit dem Informationsmangel - auf den Zigarettenpackerl steht: Rauchen ist tödlich! Hat das irgendwas geändert? Nicht wirklich oder?

Liebe Grüsse
Elisabetha
 
Toffifee du bist jung. Ich hatte die selbe Einstellung zu Drogen wie du. Daran habe ich mich jetzt erinnert. (Und, dass ich als Kind sehr gerne Toffifee gegessen habe. :-)



Ich werde nie jemanden raten Drogen zu nehmen. Drogen greifen (unvorstellbar) stark in das menschliche Bewusstsein ein. WIE? - das wird wohl nur der herausfinden, der es versucht.

Gründe gibt es viele. Einer von den besseren wird wohl immer sein, die tiefe Sehnsucht die Welt und sich selbst verstehen, begreifen zu wollen/müssen (was mit dem Verstand alleine nicht erreichbar ist).

Sein Bewusstsein mit Meditation zu erweitern (für wen das möglich ist) wird immer die harmonischere Variante sein.


Und dennoch
 
Hi Toffifee :)

Toffifee schrieb:
Meine Drogenkarriere begann recht klassisch. Im Alter von ca. 15-16 Jahren kam ich in der Schule zum erstenmal mit Cannabisprodukten in Berührung. Der Vollständigkeit halber möchte ich noch anmerken, daß ich zu diesem Zeitpunkt schon regelmäßig Zigaretten rauchte und auch schon hin und wieder Alkohol konsumiert hatte; letzteres in Maßen. In den folgenden 3-4 Jahren rauchte ich gelegentlich an den Wochenenden mal den einen oder anderen Joint, allerdings stets in Gesellschaft und niemals alleine.
Im Alter von 20 Jahren erweiterte ich mein Repertoire und probierte Speed.

[...]

Gestalten kennen, die ausgiebig mit allen möglichen Drogen experimentierten. Trotzdem dauerte es noch ca. 4 Jahre bis ich zum erstenmal Heroin konsumierte. Bis dahin war ich bei gelegentlichen Sessions mit vorwiegend Kokain geblieben. Nur an manchen Wochenenden, wenn mich die Lust auf Disco und Tanz überkam, organisierte ich mir ein wenig Speed. Da ich bei nachlassender Euphorie aber immer mehr mit Depressionen zu kämpfen hatte, ließ ich irgendwann ganz die Finger von Speed, was sich bis dato nicht geändert hat.
1989 hatte ich also den ersten Kontakt mit Heroin und bei dieser Droge, der ich jahrelang aus dem Weg gegangen war, blieb ich; mit einigen Unterbrechungen - bedingt durch Selbstentzug, Knast, wiederholte Methadonsubstitution etc. - bis vor einigen Monaten.

So etwas wie eine klassische Drogenkarriere existiert in meinen Augen gar nicht, Toffifee. Ich habe selbst einmal mit Cannabis herumexperimentiert und bin nie weiter gegangen, obwohl ich Angebote für Magic Mushrooms oder Kokain gekriegt habe.
Ich kenne (leider) einige Marijhuanakonsumenten, die immer (glücklicherweise) bei der Hanfpflanze geblieben sind. Ich hab seit 2 1/2 Jahren keine getrocknete Blüte mehr angefasst, da es mich zu stark disbalanciert und Drogenkonsum in den meisten Fällen, wie auch in meinem, nur eine Verdrängungsstrategie der menschlichen Psyche ist.

Lg

Achilleus
 
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Hallo :)
Weil ich auch möchte ,dass mehr aufgeklärt wird ,trage ich meine Teil bei mit meinem eigenen Erfahrunsbericht.
Für die ,die es interessiert :

Ich wuchs auf in einem warmen Elternhaus , und doch verstand ich diese Welt nicht .
Ich fühlte mich oft allein gelassen mit meiner damals schon spirituellen Sichtweise.( was mir natürlich nicht bewusst war ) .Ich wunderte mich oft nur wie Menschen in meinen Augen ,ungerecht ,gemein ,falsch ,hinterlistig usw. sein konnten.
Jeder Streit den ich als Kind mit anderen hatte ,war für mich wie ein kleiner Tod und ich konnte es nicht ertragen , es dabei zu belassen ,und drängte um Versöhnung.
Meine Sehnsucht nach der Einheit aus der ich gekommen war, war so stark dass ich Sie suchte und nicht wieder finden konnte.
Mit der Zeit lernte ich natürlich auch mit den hiesigen Spielregeln umzugehen…..und konnte gemein sein,hinterlistig ,falsch,ungerecht,usw. :zauberer1
Meine Mutter vor Allem gab mir als Kind immer das Gefühl mich bedingungslos zu lieben.
Das war meine Basis , aus der heraus ich mein Leben üben konnte .Gutes wie Schlechtes.
So schleppte ich mich durch die Schulzeit ,die ich immer sehr lästig fand ,ich wollte lieber Sachen tun die mir Spass machten und aus meinem freien Willen heraus ,und nicht Dinge tun müssen die Andere für mich ersonnen hatten, und dann auch noch davon überzeugt waren,es wäre gut für mich…..

Ich war 12,da hörte ich zum ersten Mal von Drogen , und las darüber , merkte aber direkt dass dies ein Tabuthema war in meiner Umgebung , Niemand konnte mir für mich akzeptable Antworten geben auf meine Fragen diesbezgl.
Dadurch wurde es für mich zum Mysterium.....und drängte nach Untersuchung.Meine Neugier war so stark,dass ich mir mit 12 Jahren vornahm Alle Drogen mal auszuprobieren,wenn ich älter wäre.Niemand meiner Freunde konnte diese Neugier teilen,kamen Sie mir doch auch nur mit Sprüchen wie : “Daran kann man sterben !
Das ist verboten !” ....Nein,diese Sprüche schreckten mich garnicht ab,im Gegenteil ,mein Beschluss festigte sich mehr und mehr.

Als ich endlich 15 war, und endlich in verruchte Kneipen konnte ,wo sich meiner Meinung nach Gleichgesinnte finden lassen müssten, war es dann soweit.
Tatsächlich lernte Ich Gleichgesinnte kennen und die Einheit erschien mir wieder etwas näher,es war,als wenn ich alte Geschwister wiedertraf ! :)
So, nun kam erstmal Haschisch dran und ich war sehr enttäuscht denn ich merkte die ersten Male garnichts ! ....bis irgendwann nach 7 mal ausprobieren ,endlich ich was merkte.
Das war klasse ! Ich machte ganz neue Erfahrungen,mein Körper fühlte sich ganz anders an,die Natur hatte intensievere Farben und pulsierte richtig ,so voller Leben war Sie !
Zum ersten Mal wurde mir die wirkliche Schönheit des Lebens und der Natur bewusst !
( Bewusstseinserweiterung)
Der Umgang mit Freunden war leicht und unbeschwert , Lachkrämpfe ,immer und immer wieder,keine Streitereien ,wir liebten uns und unser Da-Sein.
Dann folgten andere Drogen, erst LSD , Speed , Stechapfel , Pilze,usw.
Alles hatte seine guten und tollen Seiten ,aber auch seine Schlechten,so wie zb. Die Leere nachdem die Droge ausgewirkt war.
In diese Zeit konsumierte ich fast nur am Wochenende,immer zusammen mit meinen Freunden.
Als ich dann 19 war und zu Hause ausgezogen war , hatte ich einen Freund der Heroin konsumierte.Bis dahin hatte ich immer Halt gemacht vor dieser Droge .Sie war mir nicht geheuer.
Ich hatte zu dieser Zeit ziemliche Probleme : Schule abgebrochen, wenig Geld.
Unzufrieden bis zum Geht nicht mehr.In meinen Augen bestand die Gesellschaft aus Spiessern , denen es nur wichtig war Kohle zu machen und nicht fähig waren zu leben und zu geniessen.
Ich wollte da nicht mit machen,sah aber zu dem Zeitpunkt keine Alternatieve und ergriff meine Flucht ins Heroin.
Das erste Mal spürte ich so wenig ,dass ich mir danach etwas mehr kaufte.
WOW ! das haute rein ,es war als wenn ich nach einem dürstenden, fast erfrierenden , hungernden Zustand in einen warmen Raum kam ,der mir all das gab wonach ich so dürstete.
Ich fühlte mich geborgen wie nie zuvor in diesem Leben.
Die ersten Male hab ich in Abständen von ca. 1 Woche gespritzt.......und nun stellte sich mir doch ernsthaft die Frage : “Was wird einem denn da immer erzählt ?.....von wegen nach einem Mal spritzen ist man abhängig und hat man Entzugserscheinungen ! Das stimmt überhaupt nicht !”......den ersten leichten Entzug hatte ich nach drei Monaten ,und wahrscheinlich auch nur weil ich später mehrmals die Woche spritzte.
Also wurde ich wiedermal bestätigt,dass die Gesellschaft verlogen ist.
Na gut danach wurde ich dann wirklich immer abhängiger , und ich erkannte mich selbst oft nicht mehr.
Ich möchte an dieser Stelle nicht auf die Einzelheiten dieser “Karriere”eingehen , Ich habe genug Elend mitgemacht in dieser Abhängigkeit die 10 Jahre dauerte.
Aber ich hatte meine Grenzen : Meinen Körper habe ich nie verkauft !…..keine Menschen umgebracht !……keine Einbrüche !
Ich habe wohl Kleinigkeiten gestohlen ,oder viel gelogen um an Geld zu kommen.
Ich muss aber dazu sagen ,dass ich im Vergleich zu vielen Anderen wenig am Tag gebraucht habe…..Ich kam mit 20-50 Mark am Tag aus.Das gibt es also auch !und es gibt Viele die nicht hunderte Mark am Tag brauchen.
An Stelle von was man immer hört:100-300 Mark. Auch habe ich fast auschliesslich nur noch das Heroin geraucht !
Nach zehn Jahren also,ich war 29 wurde mir ganz schrecklich bewusst,dass DAS nicht ist was ich will !Ich konnte und wollte nicht mehr ! Durch schicksalshafte Umstände bekam ich Hilfe.
Ich ging ins Krankenhaus und machte dort meinen Entzug mit Methadon , was eigentlich auch gut ging.Heute kann ich sagen dass Methadon meine Rettung war ,weil der kalte Entzug erbarmungslos ist und den Willen in den meisten fällen bricht !
Danach habe ich eine 9 monatige Therapie gemacht ( keine Therapeutische Gemeinschaft !…Erfahrungen damit habe ich auch gemacht kann aber nur davon abraten !!! )
In einer wunderbaren Entzugseinrichtung.
Seitdem bin ich clean ( nun schon mehr als 10 Jahre !) und habe auch nie mehr das Bedürfnis gehabt wiedermal Heroin zu nehmen.
Ich habe den Entzug geschafft,weil ich es wollte ! das ist ganz wichtig,und hinzukommt,dass ich mich oft gegen die Anweisungen der Behandelnden verhalten hab.
Zb. bin ich in den Ort zurück gekehrt wo auch meine damalige Scene war.
An den Wochenden konnte man nach Hause….in meinem Fall wurde es abgeraten weil da mein Partner war der noch stets abhängig war.Ich bestand darauf zu gehen !
Ich hielt den Kontakt mit Einigen Abhängigen die mir besonders am Herzen lagen.
Und im Gegensatz zu dem was man immer hört ,dass Sie einen dann puschen um wieder zu konsumieren , ist in meinem Fall kein einziges Mal vorgekommen !
Im Gegenteil Sie freuten sich für mich !!!
Ich wollte weiterhin mit Heroin konfrontiert werden ,um zu erfahren ob ich stark genug war ,Ihm zu wiederstehen ! Darum halte ich nichts davon um Ihm und der Scene aus dem Weg zu gehen.Wenn man das Umgehen nötig hat ist man meiner Meinung nach nicht wirklich clean.

Abschliessend möchte ich noch betonen :

Die Ursache meiner Sucht,war die Sehnsucht nach Einheit !….und ich glaube dass es sehr vielen Abhängigen so geht !

Ich habe soviel Elend erlebt in dieser Zeit , Freunde starben an verunreinigtem Heroin oder Überdosis, Freunde erkrankten an Aids oder Hepatitis .

Ich habe soviel Gutes erlebt in dieser Zeit , Freunde die einem halfen wenns nicht weiterging.
Zusammenhalt in Not.Bewusstseinserweiternde Erfahrungen. Zutiefste mystische Erfahrungen.

Mir hat meine Drogensucht gelehrt dass die Einheit besteht ,an derer ich schon zu zweifeln begann,weil so wenig darauf eingegangen wird.
Gab es die Einheit im Drogenrausch muss es Sie auch im Normalzustand geben.
Das wurde zu meiner Überzeugung !
Junkys sind meist sehr sensible Menschen,die sich nicht verstanden fühlen in dieser ach so kalten Gesellschaft.

Ich würde mich hüten jemandem zu raten Heroin zu probieren ,und doch sage Ich : LEGALIZE IT :rolleyes:

Verbote verstärken oftmals das Interesse.
Als Mutter von zwei Kindern kann ich nur soviel sagen : meine Kinder haben einen natürlichen Respect entwickelt und interessieren sich nicht für Drogen.Sie wissen alles über mich und ich schäme mich nicht mehr dafür .Ich förder meine Kinder indem ich probiere Ihnen keinen vom Pferd zu erzählen ,und realistisch geworden bin,was das Leben betrifft.
Natürlich gibt es keine Garantie ,für Sie und ein Leben ohne Drogen.Aber wenn es dann dochmal soweit kommen sollte wer könnte Ihnen besser beistehn als Ich ???

Um nun nochmal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen : Mich haben diese Erfahrungen in meiner spirituellen Entwicklung ganz schön weitergebracht!
.Ich bin durch Sie aufgewacht,und fähig dieses mein Leben nun meistern zu können !
Mein Körper ist gesund und hat Wunder oh Wunder auch eine Hepatitis C durchlebt und es kam zu spontaner Heilung.
Bei mir war es so.... ,und ich weiss nur zu gut ,dass Andere nicht soviel Glück haben.

Ich bereue nichts,denn wenn Ich diese Erfahrungen nicht gemacht hätte wäre ich nicht was ich heute bin : Zufrieden mit dem was ich habe und bin , ich schätze und liebe mein Leben und habe vollstes Vertrauen in das Leben SELBST :)

Liebe Grüsse Mozart
 
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