Esoterik und Drogen

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lazpel schrieb:
Hallo mara,



Das ist von Droge zu Droge unterschiedlich.

LSD erzeugt Neurotransmitter, Serotonin als auch Dopamin. Konsequenz der Produktion von Neurotransmittern sind verkürzte Informationswege.. das Unbewußte verbindet sich mit dem Bewußtsein, es kommt zu einer Bewußtseinserweiterung.
Kokain hingegen verhindert die Aufnahme von Neurotransmittern.
Die Koffeinmoleküle verstopfen Adenosin-Molekül-Rezeptoren und wirken beruhigend
Salvia Divinorum wirkt wie LSD, nur ist noch sehr viel stärker, aber kurzweiliger.
Psilocybin zu guter letzt, ist wieder LSD-ähnlich.

Gruß,
lazpel

ich will mehr davon- wo kann man das nachlesen?! Ist sehr interessant wie die Wissenschaftliche Seite das sieht. Erklärt einiges
 
Hallo zusammen! :)

@Achilleus:
Achilleus schrieb:
So etwas wie eine klassische Drogenkarriere existiert in meinen Augen gar nicht, Toffifee. Ich habe selbst einmal mit Cannabis herumexperimentiert und bin nie weiter gegangen, obwohl ich Angebote für Magic Mushrooms oder Kokain gekriegt habe.
Dann sei froh, daß du nicht weiter gegangen bist. :) Klassische Drogenkarriere? Mmmhhh... Zumindest ist Cannabis oftmals eine Einstiegsdroge und die meisten werden wohl in der Schule mit Drogen zum ersten Mal konfrontiert werden.

@rocket soft:
rocket soft schrieb:
Toffifee du bist jung. Ich hatte die selbe Einstellung zu Drogen wie du. Daran habe ich mich jetzt erinnert. (Und, dass ich als Kind sehr gerne Toffifee gegessen habe. :-)
Ich hoffe nicht nur als Kind... Toffifee sollte man grundsätzlich essen. :D Na ja, und so jung bin ich auch nicht mehr... Ich maschiere stramm auf die 30 zu. Bei den Olympischen Spielen würde ich schon als alter Mann gelten. ;)

rocket soft schrieb:
Gründe gibt es viele. Einer von den besseren wird wohl immer sein, die tiefe Sehnsucht die Welt und sich selbst verstehen, begreifen zu wollen/müssen (was mit dem Verstand alleine nicht erreichbar ist).
Es gab eine Zeit da habe ich Karate exessiv trainiert. Ich bin mind. 4 Mal die Woche 10km laufen gegangen und ca. 4 Mal die Woche zum Karate Training. Die Erfahrungen, die ich in dieser Zeit mit meinem Körper gemacht habe, waren unglaublich.

Eines Morgens bin ich aufgestanden und ein leichter Niselregen bedeckte die Landschaft... Der Morgen war hell, kühl und klar. Ich bin die 10km in ca. 35 Minuten gelaufen. Für mich war das damals sehr schnell... Ich hatte den Eindruck, als ob ich über den Boden fliegen könnte... Als ob keine Schwerkraft mehr existieren würde. Der Körper funktioninierte wie ein Uhrwerk. Keine Schmerzen, keine Probleme, keine Sorgen. Einfach die Natur und ich. Als der Lauf abgeschlossen war, hatte ich ein unglaubliches Körpergefühl. Ich hatte den Eindruck, als ob meine 5 Sinne noch besser, intensiver funktionieren würden, als jemals zuvor. Der Körper dampfte durch den Schweiß und ich spürte wie das Blut durch die Adern pulsierte. Ich fühlte mich als hätte ich gerade einen multiplen Orgasmus erlebt, nur noch viel, viel besser. Der Kopf war dabei absolut klar!

Einige werden vielleicht sagen, daß die Wirkung eines fetten Joint ähnlich sei. Immerhin wirkt THC auch auf das Endorphin System. Aber ich bin mir absolut(!) sicher, daß keine Droge dieser Welt auf den Körper so wirken kann wie Sport! Denn du bist nicht weggetreten oder "stoned" oder fühlst dich danach schlecht, sondern das genaue Gegenteil ist der Fall. Wenn ein Drogenabhängiger diese Körpererfahrung machen würde, so würde er wohl nur noch Sport treiben, um dieses Gefühl auszukosten.

@Elisabetha:
Elisabetha schrieb:
Liebe Toffifee, ich stimme dir im Prinzip zu, aber schau, des Menschen Willen ist sein Himmelreich. Das ist nunmal so, wenn sich jemand was besorgen will, egal ob Alkohol oder Heroin - er wird es bekommen.

Ich glaube auch nicht, das wir um so viel mehr Drogentote haben würden, wenn mehrere Sachen legal wären. Es gibt ja schon Beispiele in Europa, wo Cannabis erlaubt ist und es trotzdem nicht mehr konsumiert wird als vorher.
Die Sache mit dem Informationsmangel - auf den Zigarettenpackerl steht: Rauchen ist tödlich! Hat das irgendwas geändert? Nicht wirklich oder?
Was die Zigaretten anbelangt, so sind die "Informationen" auf den Packungen viel zu dürftig, um richtig über die Droge Nikotin aufzuklären. Aber selbst wenn sich jeder über die Konsequenzen des Rauchens voll im klaren wäre, würde es wohl immer noch Raucher geben. Um es mit deinen Worten zu sagen: "Des Menschen Willen ist sein Himmelreich." Trotzdem kann Aufklärung und das gute Vorbild der Eltern, dem Kind eine Drogenkarriere ersparen.

Stell dir vor harte Drogen würden genauso legal und einfach zu bekommen sein wie Zigaretten oder Alkohol. Viele würden sich einfach nur aus Spaß einen Schuß setzen und damit unwillkürlich in die Abhängigkeit geraten. Das Problem ist, daß du nur denkst du könntest jederzeit aufhören. (Viele Zigarettenraucher behaupten das auch... Fangen aber nach 3 Wochen ohne Glimmstengel wieder an zu qualmen.) Das Problem bei harten Drogen ist, daß sie noch schneller abhängig machen als Alkohol und Zigaretten. Daher halte ich eine Legalisierung dieser Drogen für das falsche Signal.

@Mozart:
Hallo, liebe Mozart! :)

Zunächst einmal möchte ich mich bei dir für deinen Bericht ganz herzlich bedanken! :kiss4: Ich habe den Eindruck gewonnen, daß dieser Bericht sehr ehrlich ist und deswegen auch so authentisch wirkt. Außerdem freue ich mich für dich wahnsinnig, daß du den Absprung vom Heroin geschafft hast.

Eine oder zwei Fragen habe ich allerdings noch... :) Wie würdest du das Methadon Programm bewerten? Wie ist Wirkung von Methadon im Vergleich zu Heroin?

Mozart schrieb:
Ich würde mich hüten jemandem zu raten Heroin zu probieren ,und doch sage Ich : LEGALIZE IT
Das halte ich für das falsche Signal. Aufklärung und Ehrlichkeit im Umgang mit dem Thema Drogen bringen viel mehr als eine Legalisierung. Das ist meine persönliche Meinung.

Mozart schrieb:
Verbote verstärken oftmals das Interesse.
Als Mutter von zwei Kindern kann ich nur soviel sagen : meine Kinder haben einen natürlichen Respect entwickelt und interessieren sich nicht für Drogen.Sie wissen alles über mich und ich schäme mich nicht mehr dafür .Ich förder meine Kinder indem ich probiere Ihnen keinen vom Pferd zu erzählen ,und realistisch geworden bin,was das Leben betrifft.
Natürlich gibt es keine Garantie ,für Sie und ein Leben ohne Drogen.Aber wenn es dann dochmal soweit kommen sollte wer könnte Ihnen besser beistehn als Ich ???
Ja, das ist richtig. Verbote verstärken nur das Intresse. Aber ich glaube deine Eltern haben den Fehler gemacht das Thema Drogen gänzlich zu tabuisieren.

Zitat von Mozart: "Ich war 12,da hörte ich zum ersten Mal von Drogen , und las darüber , merkte aber direkt dass dies ein Tabuthema war in meiner Umgebung , Niemand konnte mir für mich akzeptable Antworten geben auf meine Fragen diesbezgl. Dadurch wurde es für mich zum Mysterium.....und drängte nach Untersuchung."

Du bist eine Frau, die ihren Kindern die Erfahrungen aus der Szene erläutern und näherbringen kann, so daß diese wahrscheinlich kein Interesse mehr haben Drogen zu konsumieren. D.h. ich glaube, daß du die Fehler deiner Eltern nicht machen wirst. Und ich bin auch überzeugt, daß deine Kinder nicht zu Drogen greifen werden. Einfach weil du offen und ehrlich mit dem Thema umgehst!

Mozart schrieb:
Mein Körper ist gesund und hat Wunder oh Wunder auch eine Hepatitis C durchlebt und es kam zu spontaner Heilung.
Bei mir war es so.... ,und ich weiss nur zu gut ,dass Andere nicht soviel Glück haben.
Du hattest eine Hepatitis C? Liebe Mozart, du hast enorm viel Glück gehabt heil aus der Sache rausgekommen zu sein. Vielleicht hättest du dich auch mit HIV anstecken können. Die Hepatitis hätte infolge des geschwächten Immunsystems auch einen chronischen Verlauf mit einhergehender Leberzirrhose nehmen können.

Also man könnte auch sagen, daß dir ein zweites Leben geschenkt worden ist.

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
Hi Toffifee :)

Und natürlich hast du mitgemacht, anstatt "Nein" zu sagen... Das hätte ja bedeutet uncool zu sein... Und die Meinung anderer Menschen war dir ja so wichtig...
Sind das nicht wieder diese Klischees und Verallgemeinerungen? ;) Nein, wie jemand hier schon richtig sagte, DIE Drogenkarriere gibt es einfach nicht. Bei mir war es ganz im Gegenteil so, dass ich mir meine erste Excatsy-Pille von einem Freund klauen musste, weil er mir zuerst keine geben wollte ;) Den anderen in der Clique ging es genau so, sie mussten sich ihre Pillchen von Fremden besorgen, weil unsere Freunde ihnen keine geben wollten. Also gab dann unser lieber Cicco doch noch nach, weil er sich Sorgen machte, dass wir von irgendwoher gestrecktes Zeugs bekämen und er sich bei seiner Quelle sicher sein konnte, dass die Qualität stimmte. Also nix von uncool, mangelnde Zivilcourage und Gruppenzwang ;) Übrigens war meine "Einstiegsdroge" gleich Extasy, ich hatte vorher noch nie einen Joint geraucht, ich rauchte noch nicht mal Zigaretten!

Aber offensichtlich nimmst du ja keine Drogen mehr zu dir! Glückwunsch! Was ich mich aber Frage ist: Warum?
Dafür brauchst Du mich nicht zu beglückwünschen, das war einfach meine freie Entscheidung. Jeder Mensch ist anders, und jeder reagiert anders auf Drogen. Bei mir war es tatsächlich so, dass ich mit der Zeit das Augenmass verlor und es nicht nur mehr bei einer Pille im Monat blieb. Irgendwann sah ich es dann ein, dass wenn ich so weitermachen würde, dass ich meiner Gesundheit damit schade und ich beschloss keine mehr zu nehmen.

Ich glaube, es geht keinem hier darum, Drogen zu verherrlichen, mir genau so wenig. Ich hab ja schon mehrmals geschrieben, dass man es sich gut überlegen sollte, wenn man Drogen probieren will und dass die Konsequenzen sehr hart sein können. Aber es bringt einfach nichts, wenn man die ganze Drogensache nur schwarz-weiss sehen will und alles was damit zusammenhängt, verteufelt und übertreibt. Es ist NICHT alles nur negativ, zumindest nicht für jeden und in jedem Fall. Man darf beim Thema Drogen nicht alles in den selben Topf schmeissen wollen.

Ach so, du meinst natürlich Entzugserscheinungen, Magenkrämpfe, Panikattacken, schlaflose Nächte, etc, etc, etc... Wirklich wundervolle Erfahrungen.
Nein, ich meine damit unbeschreibliche Erlebnisse von Gefühlen, wie ein Teil der ganzen Welt und aller Menschen zu sein, das Gefühl von einer überwältigenden Liebe, jeden Menschen zu lieben und ihn im Innersten zu sehen, wie er wirklich ist. Diese Worte sind so flach und leer gegenüber der eigentlichen Erfahrung.

Ahhhhh! Die Drogenwelt ist also doch nicht so heile, oder?
Das behauptet hier doch auch gar niemand.

Aber was ist denn ein Sexabusus? Sex ist die schönste Sache der Welt... Wenn die Menschen sich mehr lieben würden, wäre die Welt ein besserer Ort! Selbst wenn man pro Tag mehrfach masturbiert, bekommt man davon keine Organschäden? Oder doch... :D
Na ja, die Haut soll ja auch ein Organ sein :D. Nee kleiner Spass am Rande... Ich glaube schon, dass es auch so was wie Sexsüchtige gibt, Menschen halt die sich in den Sex flüchten. Es gibt soooo viele Dinge, mit denen man sich vor der Realität verstecken kann... Ständig in einem Forum zu schreiben, z.B. :D, ich glaube die Möglichkeiten dafür sind unbegrenzt.

Liebe Sharon, hier handelt es sich klar um eine Ausrede, um den Kosum von Drogen zu rechtfertigen!
Wem gegenüber sollte ich irgendetwas rechtfertigen wollen? Und wozu? Glaubst Du nicht, dass wenn jemand Drogenerfahrungen gemacht hat und diese Erfahrungen wirklich NUR alle negativ gewesen wären, dass er, wenn er es überstanden hat, nicht auch dazu stehen könnte? Wieso sollte ich nicht dazu stehen? Sorry Toffifee, aber Du versuchst da Dinge als Tatsachen hinzustellen, die einfach Deine eigene (vielleicht ein bisserl voreingenommene? sorry :kiss3: ) Überzeugung untermauern soll...

Das hat aber nichts mit der Legalisierung von Drogen zu tun! Drogen bleiben zu Recht illegal!
Gewisse "Medikamente" wie Prozac oder Valium sind auch nicht einfach so in einer Apotheke zu beziehen wie z.B. Aspirin. Die laufen auch unter "kontrollierte Abgabe" und gibts nur mit einem entsprechenden Schein vom Arzt (zumindest hier in der Schweiz). Bei einer Entkriminalisierung der Drogen geht es doch nicht darum, dass man sich die Heroin-Spritze künftig aus dem Automaten ziehen kann! Legalisierung heisst doch nicht = frei verkäuflich!

Eine staatliche Vergabe von Methadon oder im Zweifelsfall auch Heroin sollte im Rahmen einer Therapie möglich sein!
Jaaa, da sind wir doch echt mal einer Meinung *fröi* :kiss3:

Der Problematik um Drogen kann man nur beikommen, wenn man Kinder und Jugendliche gegen Drogen stark macht und aufklärt! Und indem man Drogen nicht verharmlost, sondern sie als ein Übel unserer Zivilisation anprangert!
Mit diesen Erklärungen und mit dieser Haltung schafft man bloss einen Haufen kleiner Rebellen, die wissen wollen, warum die Eltern und Erwachsenen eine Sache so verteufeln, und trotzdem so Viele ihrer Altersgenossen sie ausprobieren. Weisst Du, ich finde es auch richtig und wichtig, über Drogen aufzuklären und auf die Gefahren hinzuweisen. Leider werden die Jugendlichen jedoch anstatt aufgeklärt oft genug mit "Antworten" abgespeist, wie: Das ist nun mal verboten und damit schlecht. Punkt. Ein solches Vorgehen muss doch gerade die Neugierde der Jugendlichen wecken, die fragen sich doch, Mensch, die Erwachsenen geben mir keine richtigen Antworten auf meine Fragen und doch nehmen so Viele in meinem Alter Drogen. Da kann doch was nicht stimmen. Also probieren sie's halt selbst... Dieses permanente Schlechtmachen der Drogen verkehrt sich ins Gegenteil, das hilft niemandem weiter und hat mit Aufklärung nichts zu tun!

Einige werden vielleicht sagen, daß die Wirkung eines fetten Joint ähnlich sei. Immerhin wirkt THC auch auf das Endorphin System. Aber ich bin mir absolut(!) sicher, daß keine Droge dieser Welt auf den Körper so wirken kann wie Sport!
Es stimmt, dass Sport (ich jogge auch;-) eine ähnliche, aber sehr, sehr, sehr viel schwächere Auswirkung auf die Gefühle hat wie gewisse Drogen, aber man kann es von der Intensität her wirklich nicht miteinander vergleichen. Und übrigens wirken nicht alle Drogen so, dass man davon "stoned" wäre, bei MDMA, Amphetaminen oder Kokain z.B. ist man heller als hellwach.

Stell dir vor harte Drogen würden genauso legal und einfach zu bekommen sein wie Zigaretten oder Alkohol. Viele würden sich einfach nur aus Spaß einen Schuß setzen und damit unwillkürlich in die Abhängigkeit geraten.
Aus Spass einen Schuss setzen??? Toffifee, das kannst Du doch nicht wirklich glauben? Hast Du eine Ahnung, was für eine hohe Schwelle das ist, sich selber eine Spritze in den Arm zu jagen? Aus Spass tut das bestimmt niemand, da muss jemand schon arg in seinem Leben in einer Problemsituation sein.

Liebe Grüsse, Sharon
 
Hallo Toffifee :)

Trotzdem kann Aufklärung und das gute Vorbild der Eltern, dem Kind eine Drogenkarriere ersparen.

""kann" wohlgemerkt ,muss aber nicht.
Aber ich finde auch dass Aufklärung von seiten der Eltern schon sehr wichtig ist,dann aber bitte gut und nicht zu schwarz weiss.Und was mir auch wichtig ist zu betonen,dass man Kinder darauf vorbereitet dass Sie irgendwann einmal vielleicht auch sowas machen wollen, und dass so ein Bedürfnis normal ist und nichts wofür man sich schämen muss.
Wenn Sie von vornerein das Gefühl haben ein verbotenes ,unnatürliches Bedürfnis zu haben ,werden Sie das für sich behalten.,und um wieviel wäre es besser das mit jemanden teilen zu können !

Stell dir vor harte Drogen würden genauso legal und einfach zu bekommen sein wie Zigaretten oder Alkohol. Viele würden sich einfach nur aus Spaß einen Schuß setzen

Nein lieber Toffifee,das würde sicher nicht schnell passieren ,und sicher nicht aus Spass !


Hallo, liebe Mozart! :)

Zunächst einmal möchte ich mich bei dir für deinen Bericht ganz herzlich bedanken! :kiss4: Ich habe den Eindruck gewonnen, daß dieser Bericht sehr ehrlich ist und deswegen auch so authentisch wirkt. Außerdem freue ich mich für dich wahnsinnig, daß du den Absprung vom Heroin geschafft hast.

Eine oder zwei Fragen habe ich allerdings noch... :) Wie würdest du das Methadon Programm bewerten? Wie ist Wirkung von Methadon im Vergleich zu Heroin?

bitte ,das hab ich gern gemacht...und ich bin auch sehr froh über den Absprung :rolleyes:
Was mir jedoch wichtig ist ,dass ich es tat weil ich sehnsucht hatte......und auch darüber sollte besser aufgeklärt werden ,dass diese Sehnsucht eigentlich jeder hat....und man den Kindern erklärt wie das Leben zusammenhängt,Das alte Wissen muss mehr integriert werden.....damit meine ich aber nicht "Eso-fastfood".

Methadon,da kann ich nur von mir selber berichten,weiss aber dass es bei Vielen auch so war.
Da muss ich aber ein wenig ausholen.....Also wenn man drauf ist,und Entzug bekommt ist das natürlich ganz schrecklich.....man setzt alles drauf um das Zeugs zu bekommen.....obwohl man körperlich schon garnicht mehr fähig ist dazu.Geistig eigentlich auch nicht ,man fühlt sich unbeschreiblich schlecht,minderwertig,dreckig,grosse Angst ist da.....und doch "muss"man sich aufraffen um etwas zu bekommen.Wenn mans dann hat ist die Welt für ne kurze Zeit wieder "normal" aber man ist nicht "high" (ausser man nimmt das dreifache einer gewohnten Dosis ).Dann fühlt man sich kurz wieder Mensch.
Mit Methadon fühlt man sich eben wieder normal Mensch.... :) ...aber man ist nicht "high"


Das halte ich für das falsche Signal. Aufklärung und Ehrlichkeit im Umgang mit dem Thema Drogen bringen viel mehr als eine Legalisierung. Das ist meine persönliche Meinung.

Das kontrollierte Verabreichen,sowie es in Holland bereits mit Cannabis gemacht wird ,halte ich für sehr gut.Die Beschaffungskriminalität nimmt ab ,und die Abhängigen brauchen nicht mehr auf die Strasse und können sogar wieder arbeiten und ein relatiev normales Leben leiten.Aufklärung und Ehrlichkeit sind natürlich genauso wichtig !

Ja, das ist richtig. Verbote verstärken nur das Intresse. Aber ich glaube deine Eltern haben den Fehler gemacht das Thema Drogen gänzlich zu tabuisieren.

ja ich denke schon....aber auch verständlich in dieser Zeit.Aber es waren ja nicht nur meine Eltern,Drogen waren in der "normalen"Gesellschaft ein absolutes Tabuthema.


Du bist eine Frau, die ihren Kindern die Erfahrungen aus der Szene erläutern und näherbringen kann, so daß diese wahrscheinlich kein Interesse mehr haben Drogen zu konsumieren. D.h. ich glaube, daß du die Fehler deiner Eltern nicht machen wirst. Und ich bin auch überzeugt, daß deine Kinder nicht zu Drogen greifen werden. Einfach weil du offen und ehrlich mit dem Thema umgehst!

das hofe ich natürlich !....aber man weiss es eben nie

Du hattest eine Hepatitis C? Liebe Mozart, du hast enorm viel Glück gehabt heil aus der Sache rausgekommen zu sein. Vielleicht hättest du dich auch mit HIV anstecken können. Die Hepatitis hätte infolge des geschwächten Immunsystems auch einen chronischen Verlauf mit einhergehender Leberzirrhose nehmen können.

ja ich weiss,ich hatte wirklich viel Glück und bin auch sehr dankbar dafür !!!

Also man könnte auch sagen, daß dir ein zweites Leben geschenkt worden ist.

ja so sehe ich das auch oft :)

liebe Grüsse Mozart :rolleyes:
 
Hallo Mozart! :)

Mozart schrieb:
""kann" wohlgemerkt ,muss aber nicht.
Aber ich finde auch dass Aufklärung von seiten der Eltern schon sehr wichtig ist,dann aber bitte gut und nicht zu schwarz weiss.Und was mir auch wichtig ist zu betonen,dass man Kinder darauf vorbereitet dass Sie irgendwann einmal vielleicht auch sowas machen wollen, und dass so ein Bedürfnis normal ist und nichts wofür man sich schämen muss.
Wenn Sie von vornerein das Gefühl haben ein verbotenes ,unnatürliches Bedürfnis zu haben ,werden Sie das für sich behalten.,und um wieviel wäre es besser das mit jemanden teilen zu können !
Ein offener und ehrlicher Umgang mit dem Thema Drogen ist sicherlich wünschenswert. :)

Mozart schrieb:
Nein lieber Toffifee,das würde sicher nicht schnell passieren ,und sicher nicht aus Spass !
Es geht ja darum, liebe Mozart, was passieren würde, wenn Heroin so leicht verkäuflich wäre wie Bier oder Zigaretten. Ich behaupte da einfach, daß die Zahl der Drogentoten durch Heroin rapide ansteigen würde.

Schau dir doch mal unvoreingenommen die Meinung des Users Genaro an...
genaro schrieb:
es ist also laecherlich heroin mit alkohol zu vergleichen, da alkohol um ein vielfaches mehr menschen toetet und nikotin ebenso.
wird da nicht mit zweierlei mass gemessen?
und nocheinmal, selbst wenn heroin ungesuender waere,
was zweifelsfrei nicht der fall ist,
wer haette das recht eine schrift zu verfassen nach der alle menschen leben muessen?
Hierbei handelt es sich eindeutig um einen User, der die Gefährlichkeit von Heroin herunterspielt. Es gibt wahrscheinlich eine ganze Menge Menschen mehr, die die Meinung von genaro teilen. Also die Meinung, daß Nikotin und Alkohol viel gefährlicher als Heroin seien. Das ist eine Aussage, die so einfach nicht richtig ist. Eben dadurch, daß Heroin illegal bleibt haben wir ein Abschreckungspotential und auch eine so hohe Hemmschwelle es zu konsumieren. Dabei unterscheidet die Staatsgewalt sehr wohl zwischen "leichten" Drogen (Cannabis) und "harten" Drogen (Heroin).

Liebe Mozart, deswegen schätze ich deine Meinung auch so... Du verharmlost nicht! :)

Mozart schrieb:
Methadon,da kann ich nur von mir selber berichten,weiss aber dass es bei Vielen auch so war.
Da muss ich aber ein wenig ausholen.....Also wenn man drauf ist,und Entzug bekommt ist das natürlich ganz schrecklich.....man setzt alles drauf um das Zeugs zu bekommen.....obwohl man körperlich schon garnicht mehr fähig ist dazu.Geistig eigentlich auch nicht ,man fühlt sich unbeschreiblich schlecht,minderwertig,dreckig,grosse Angst ist da.....und doch "muss"man sich aufraffen um etwas zu bekommen.Wenn mans dann hat ist die Welt für ne kurze Zeit wieder "normal" aber man ist nicht "high" (ausser man nimmt das dreifache einer gewohnten Dosis ).Dann fühlt man sich kurz wieder Mensch.
Mit Methadon fühlt man sich eben wieder normal Mensch.... ...aber man ist nicht "high"
Danke, für deinen Bericht! :)

Mozart schrieb:
Das kontrollierte Verabreichen,sowie es in Holland bereits mit Cannabis gemacht wird ,halte ich für sehr gut.Die Beschaffungskriminalität nimmt ab ,und die Abhängigen brauchen nicht mehr auf die Strasse und können sogar wieder arbeiten und ein relatiev normales Leben leiten.Aufklärung und Ehrlichkeit sind natürlich genauso wichtig !
Eine kontollierte Abgabe von Methadon halte ich im Rahmen einer Therapie für völlig in Ordnung. Davon unterscheide ich aber noch die Legalisierung von harten Drogen.

Liebe Mozart, ich danke für das Gespräch! :)

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
Hallo Sharon! :)

Sharon schrieb:
Nein, wie jemand hier schon richtig sagte, DIE Drogenkarriere gibt es einfach nicht.
Zumindest hat die Drogenkarriere von den meisten Drogensüchtigen viele Gemeinsamkeiten aufzuweisen: 1. Der Anfang ist meist im Jugendlichen Alter 2. Man fängt zunächst mit leichten Drogen an (Cannabis, Extasy, ...), bevor man irgendwann bei den harten Sachen gelandet ist (Heroin, Crack...). 3. Das soziale Umfeld in dem man sich bevorzugt aufhält, steht Drogen positiv und aufgeschlossen gegenüber.

Sharon schrieb:
Aber es bringt einfach nichts, wenn man die ganze Drogensache nur schwarz-weiss sehen will und alles was damit zusammenhängt, verteufelt und übertreibt.
Zumindest hilft keine Tabuisierung, sondern eine nüchterne Aufklärung über die Realität mit all ihren Konsequenzen. Gute(!) Informationen nehmen Ängste und öffnen Perspektiven. :)

Sharon schrieb:
Nein, ich meine damit unbeschreibliche Erlebnisse von Gefühlen, wie ein Teil der ganzen Welt und aller Menschen zu sein, das Gefühl von einer überwältigenden Liebe, jeden Menschen zu lieben und ihn im Innersten zu sehen, wie er wirklich ist. Diese Worte sind so flach und leer gegenüber der eigentlichen Erfahrung.
Und doch werden die Empfindungen, die du hier beschreibst, nur durch die Wirkung einer Chemikalie auf die Synapsen bestimmter Hirnregionen hervorgerufen, wobei die Neuronen in der Gänze mehr oder weniger Aktionspotentiale abfeuern. Die Liebe, die du empfindest beruht also nur auf einer Störung des biochemischen Gleichgewichts im Gehirn.

Ist das nicht vielmehr Selbstbetrug? :)

Sharon schrieb:
Glaubst Du nicht, dass wenn jemand Drogenerfahrungen gemacht hat und diese Erfahrungen wirklich NUR alle negativ gewesen wären, dass er, wenn er es überstanden hat, nicht auch dazu stehen könnte? Wieso sollte ich nicht dazu stehen? Sorry Toffifee, aber Du versuchst da Dinge als Tatsachen hinzustellen, die einfach Deine eigene (vielleicht ein bisserl voreingenommene? sorry ) Überzeugung untermauern soll...
Ich glaube, liebe Sharon, der Effekt beruht darauf, daß der Mensch grundsätzlich dazu neigt die Vergangenheit positiv zu verklären. Man merkt das oft, wenn alte Menschen von den "Guten, alten Zeiten" sprechen. Negative Erlebnisse werden zugunsten von schönen Erinnerungen verdrängt. Mir hat einmal ein Psychologie Dozent erklärt, daß dieser Mechanismus eine Art Selbstschutz des Gehirns bzw. der Psyche darstellt.

Bei Drogensüchtigen wird es nicht anders sein... Keiner erinnert sich gerne daran wie es war mit Magenkrämpfen auf dem Teppich inmitten einer Lache aus Erbrochenem zu liegen. Außerdem wer wäre so ehrlich dies seinem Freundeskreis zu erzählen?

Sharon schrieb:
Bei einer Entkriminalisierung der Drogen geht es doch nicht darum, dass man sich die Heroin-Spritze künftig aus dem Automaten ziehen kann! Legalisierung heisst doch nicht = frei verkäuflich!
Eine "Legalisierung" harter Drogen hängt davon ab, was der Gesetzgeber und einzelne sich darunter vorstellen. Eine kontrollierte Abgabe von Methadon im Rahmen einer Therapie halte ich für gut. "Coffee-Shops" wie in Holland in denen man Heroin frei beziehen und konsumieren könnte, hielte ich für falsch! :)

Sharon schrieb:
Mit diesen Erklärungen und mit dieser Haltung schafft man bloss einen Haufen kleiner Rebellen, die wissen wollen, warum die Eltern und Erwachsenen eine Sache so verteufeln, und trotzdem so Viele ihrer Altersgenossen sie ausprobieren. Weisst Du, ich finde es auch richtig und wichtig, über Drogen aufzuklären und auf die Gefahren hinzuweisen. Leider werden die Jugendlichen jedoch anstatt aufgeklärt oft genug mit "Antworten" abgespeist, wie: Das ist nun mal verboten und damit schlecht. Punkt. Ein solches Vorgehen muss doch gerade die Neugierde der Jugendlichen wecken, die fragen sich doch, Mensch, die Erwachsenen geben mir keine richtigen Antworten auf meine Fragen und doch nehmen so Viele in meinem Alter Drogen. Da kann doch was nicht stimmen. Also probieren sie's halt selbst... Dieses permanente Schlechtmachen der Drogen verkehrt sich ins Gegenteil, das hilft niemandem weiter und hat mit Aufklärung nichts zu tun!
Eine Antwort wie: "Das ist nunmal verboten und damit schlecht!", hat nichts, aber rein gar nichts mit einer vernünftigen Aufklärung zu tun. Aufklärung bedeutet gute Informationen zum Thema vernünftig und Kindgerecht aufbereitet, ohne zu beschönigen und ohne zu verharmlosen.

Dabei darf ich schon meine negative Einstellung zum Thema Drogen durchsickern lassen... Nur, ich muß sie auch argumentativ untermauern. Der Punkt ist, daß man Kinder als eigenständige Individuen betrachten muß, die vielleicht trotzdem zu Drogen greifen können. In einem solchen Fall sollte man sich oder anderen keine Vorwürfe machen, sondern offen und ehrlich über die Problematik reden.

Sharon schrieb:
Es stimmt, dass Sport (ich jogge auch;-) eine ähnliche, aber sehr, sehr, sehr viel schwächere Auswirkung auf die Gefühle hat wie gewisse Drogen, aber man kann es von der Intensität her wirklich nicht miteinander vergleichen.
Ich sprach nicht von Sport. ;) Ich sprach von exessivem Sport. :banane:

Sharon schrieb:
Aus Spass einen Schuss setzen??? Toffifee, das kannst Du doch nicht wirklich glauben? Hast Du eine Ahnung, was für eine hohe Schwelle das ist, sich selber eine Spritze in den Arm zu jagen? Aus Spass tut das bestimmt niemand, da muss jemand schon arg in seinem Leben in einer Problemsituation sein.
Ja, im Augenblick! Ich sprach aber davon was passieren würde, wenn Heroin so einfach zu beziehen wäre wie Zigaretten oder Bier. ;)

Liebe Sharon, ich danke dir für das Gespräch! :)

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
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und nochmals muss ich mich selbst zitieren! (denn ich dachte es geht um Drogen in Bezug auf Esoterik oder Spiritualität!!!):

allmächd schrieb:
ich würd wenn in der Esoterik von Drogengebrauch die Rede ist- erstmal strickt alle Natürlichen Drogen von Chemischen künstlich hergestellten trennen.
Dann würde ich die übrigen natürlichen nochmals trennen, und zwar in:
- Fast nie Rituell eingesetzte Körperlich abhängig machende Drogen, die eher als Medizin eingesetzt wurden (schlafmohn bei scmerzen etc.)

und: - Wirkstoffe bzw. Halluzinogene die Rituell Spirituell eingesetzt werden, die eigentlich nie Körperliche Abhängigkeit auslösen können

die letzte Gruppe sollte also eigentlich die einzige sein die in Bezug auf Esoterik erwähnt wird. Wenn ich schon höre dass menschen die keine Erfahrung damit haben - gleich bei dem Thema "Ausrasten" weil sie an höchst abhängige Heroin Nutzer denken- dann sollte ihnen mal jemand sagen dass Droge nicht gleich Droge ist.

oder würdet ihr solche Drogen in Bezug auf Esoterik erwähnen oder einsetzen?! Ich glaube nicht!
 
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