Das Geheimnis der Psychologie


Die Psychologie kann mich nicht heilen. Die Psychologie schafft nur Ordnung.


Wo ist das Problem so ist es doch? Schubladen, hochwissenschaftlich und in Zahlen gemessen können dem Individuum geschweige denn dem Verständnis des Gesamtsystems gerecht werden.

Sie kann einfach nur anerkannt erklären, was sie beobachtet, erfragt oder gemessen hat. Und so begrenzt sich die Möglichkeit der Pschologie selbst auf das Materielle, Greifbare und hat dort auch sicherlich ihre Berechtigung.

Doch heilen tut sie mit ihren Behandlungszweigen de facto nicht. Ordnung schaffe: aber Holla. Sie bestimmt sogar, welche Wahrnehmungen ein Mensch haben darf und welche nicht. So ordentlich ist sie.

Ist ein bissi so, als wollte ein Mathematiker das Gefühl Liebe in eine Formel drücken. Oder Glück und Zufriedenheit zahlenmäßig erfassen. ^^

LG
Any



Das Problem ist das ihm die Esoterik auch nicht geholfen hat also warum ist diese dann so toll ?


:D
 
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Das Problem ist das ihm die Esoterik auch nicht geholfen hat also warum ist diese dann so toll ?

Das schrieb ich nirgends und das weißt Du auch, Du bist nämlich nicht so dumm, wie Du hier manchmal im Forum tust. :D

Und tja, dann besteht wohl tatsächlich ein Problem, wenn weder Psychopharmaka noch Psychotherapie helfen konnten.

Was JustInForAll schrieb:
Wenn du einen Baum siehst, betört dich der Anblick und du fühlst dich auf wundersame Art durch ihn innerlich angesprochen. Bei Tieren geht es dir anscheinend ebenso.
Kannst du dir vorstellen, auch im Menschen etwas zu sehen, was dich lieb berühren könnte?


Darum geht es, zu erleben, Teil von Allem zu sein, lebendig und es ist doch schon erstaunlich, dass die Heilungsquoten manch psychischer Erkrankung wie Schizophrenie wie von selbst heilen, wenn ein fürsorgliches und stabiles Umfeld gegeben sind. Und bei den Schilderungen wie die des TE scheint die Pychologie dies nicht bieten zu können und auch nicht zu wollen, geschweige denn zu können.

Das hat mit Teebeutelschwingern nix zu tun, sondern mit ganz grundlegenden und uraltem Wissen, das nämlich eine intakte Gemeinschaft der Rahmen ist, damit Menschen auch seelisch gesund bleiben. Die Psychologie als sehr junge Wissenschaft hat das bestimmt schon in eienr Studie ermitteln können... *lol*

LG
Any
 
Das schrieb ich nirgends und das weißt Du auch, Du bist nämlich nicht so dumm, wie Du hier manchmal im Forum tust. :D

Ich hab eja nicht gesagt das du das schreibst O__o .
Das war auf den TE bezogen .

Du hast mich durchschaut ...:thumbup::D:banane:

Und tja, dann besteht wohl tatsächlich ein Problem, wenn weder Psychopharmaka noch Psychotherapie helfen konnten.

Naja du weißt ja Einschleifphase und so ...



mfg
 
Naja du weißt ja Einschleifphase und so ...

Nö, weiß ich nicht, was ich mitbekam, ist, dass diese tollen nach wissenschaftlichen Standards erforschten Medikamente nicht bei jedem Patienten wirken, also besagtem Einzelfall al Beispiel, den ich schon schilderte. Und ein halbes Jahr stationär dürfte wohl genügen, um das herauszufinden. Nun ja, der Bekannte lernt mit seinen Wahrnehmungsstörungen so klarzukommen, er hat eh keine andere Wahl.

Wie es beim TE hier auschaut, dazu kann ich mich nicht äussern, erstens kenne ich ihn nicht und zweitens bin ich kein Püschdoc.

Die Grenzen der Behandlungsmöglichkeiten der Püschdocs, die alten Wein in neue Schläuche abfüllen und als neueste Erkenntnis zu verkaufen suchen, sind offensichtlich. Für mich. ;) Nicht, dass deren rationale Methodik nicht wirksam ist, aber eben - begrenzt.

Nun, wenn ich bedenke, wie lange es teilweise dauert, so simple Wahrheiten wie z.B. die heilsame Wirkung eines Haustieres auf z.B. Krebspatienten oder auf alte einsame Menschen im Altersheim wissenschaftlich anerkannt festzustellen - ich amüsiere mich über entsprechende Artikel jedes Mal wieder. Du nicht?

LG
Any
 
Nö, weiß ich nicht, was ich mitbekam, ist, dass diese tollen nach wissenschaftlichen Standards erforschten Medikamente nicht bei jedem Patienten wirken, also besagtem Einzelfall al Beispiel, den ich schon schilderte.



Das ist doch bei anderen Krankheiten genauso daß eine korrekte Behandlung aus diversen Gründen nicht bei 100% der Betroffenen hilft. Von daher ist falls eine Behandlung einer Anzahl kranker Menschen nicht hilft erst mal kein Nachweis daß die Behandlungsweise generell Mist ist.

Zweitens bedarf es bei psychiatrisch-psychologischen Behandlungen IMMER der eigenen Mitarbeit. Wenn ich also der Meinung bin daß meine Wahnideen "wahr" sind und ich diese überhaupt nicth aufgeben WILL, dann kann absolut KEINE Behandlung, und sei sie noch so gut da irgendwie weiterhelfen. Wer also nicht adäquat mitarbeitet bei der Behandlung darf sich hinterher nicht beklagen wenn sie nicht hilft.
Und sowas wie "ich möchte meine exotisch-tollen Erfahrungen im Wahn weiter haben aber die beängstigenden, negativen Sachen die damit zusammenhängen loswerden", das klappt nicht. Wenn du den Wahn und was du in ihm erlebst (vermeintliche Gotteslerebnisse) so attraktiv findest, dann bleibst du eben psychotisch (und damit bleibt dir auch der Verfolgungswahn und der ganze andere unschöne Kram).

Und drittens gibt es auch bei psychiatrisch/psychotherapeutischer Versorgung grosse Qualitätsunterschiede (genau wie bei Rechtsanwälten, Automechanikern etc...). Von daher liegt es in der eigenen Verantwortung daß wenn man mal mit einer Behandlung nicht zufrieden war sich ein besseres, passenderes Angebot sucht. Es herrscht freie Arzt- und Klinikwahl. Diese Verantwortung da für sich selbst und die eigene Gesundheit zu sorgen kann einem niemand abnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Garfield,

ist mir zu pauschel, der Bekannte wäre heilfroh seine Hallus loszuwerden, nur wenn es nicht hilft... die Wissenschaft weiß so wenig bisher, ganz besonders die Neurobiologie und die Psychos sowieso, die nur mit Abbildern (gezeigtem Verhalten) arbeiten können.

Und das mit der Eigenverantwortung sehe ich wie Du. Ich mag in die Hilfsmöglichkeiten der Psychobranche (um sie mal alle in sippenhaft zu nehmen *g*) nicht mehr hineindichten, als sie tatsächlich zu leisten vermag.

LG
Any
 
Hi Garfield,

ist mir zu pauschel, der Bekannte wäre heilfroh seine Hallus loszuwerden, nur wenn es nicht hilft... die Wissenschaft weiß so wenig bisher, ganz besonders die Neurobiologie und die Psychos sowieso, die nur mit Abbildern (gezeigtem Verhalten) arbeiten können.



Sowas ist natürlich immer schlimm. Eine Psychose ist ein psychisch-organisches Geschehen das so komplex ist daß klar ist daß es dagegen keine nebenwirkungsfreie Wunderpille, die allen hilft geben kann. (ich hatte schon mal eine Psychose, von daher ist mir das Theme überhaupt nicht fremd!)

So weit ich informiert bin ist es bei Psychosen so daß ein Drittel ohne weitere Schübe ausheilt und auch nicht dauerhaft Medikamente eingenommen werden müssen. Ein Drittel lässt sich mit Gabe von Medikamenten soweit im Griff behalten daß es nicht zu einer chronifizierung kommt und der Betroffene weitgehend schubfrei ein normales Leben leben kann und ein Drittel behält trotz Behandlung weiter Symptome und muss sich den Rest des Lebens damit mehr oder weniger abplagen.
 
Hi Garfield,

aus der Innenansicht kann ich da nicht mitereden, ich kenne lediglich Leute, die betroffen sind. Einer ohne Medikation und eine Person mit chronischer Psychose, die sich unter der Medikation wie tot fühlt. :(

Und Du beschreibst eben jene Grenzen, die ich ansprach.

LG
Any
 
Erst mal danke für eure Antworten. Es freut mich immer, wenn ich einen Anstoß zu ernsthaftem Nachdenken geben konnte.

Das Problem ist, dass ich das Licht gesehen habe, dass durch meinen Hund geschienen hat. Deshalb weiß ich ohne jeden Zweifel, dass meine Paranoia und meine Halluzinationen eine göttliche Bedeutung besitzen und nicht etwa zufällig auf mich wirken. Ich weiß, dass ich Gott gesehen habe. Von daher würde ich nicht sagen, dass mir die Esoterik nichts gebracht hat. Sie hat mir nur nichts Weltliches gebracht.

Außerdem habe ich nicht das Gefühl dass meine eigentliche Kritik erfasst wurde. Meine Kritik bezog sich darauf, dass die Psychologie den 6. Sinn und das Übernatürliche verneint und auf dieser Grundlage anderen Menschen einen Realitätsverlust zuspricht, und jemand der an Telepathie und an magisches Denken nicht nur glaubt, sondern sich tief darin verstrickt, wirdals krank bezeichnet, weil man psychotisch geworden sei, doch in Wirklichkeit sollte es zur Religionsfreiheit gehören an solche Dinge mehr als nur glauben zu dürfen. Es ist jedoch Fakt dass man leicht zwangsdiagnostiziert und ein wissenschaftliches Denksystem aufgezwungen bekommt, wenn man sich zu stark im magischen Denken verstrickt

Ich selbst bin froh in der Psychatrie zu sein, weil ich mich hier sicherer fühle. Es tut letztlich nichts zur Sache was wahr oder falsch oder was real und was eine einbildung ist, wichtig ist, dass ich mich nicht mehr so stark verfolgt fühle und dass ich einen strukturierten tagesablauf habe und jetzt immer unter ein paar Menschen bin.

Warum leide ich an dieser Krankheit? Vielleicht, weil ich zu viel gekifft habe. Vielleicht, weil ich viel unbewussten Kram verdränge, weil ich es nicht aushalte. Vielleicht aber auch, weil ich zu viel meditiert habe und das ist meine These. Meditation bedeutet in diesem Kontext die Suche aufzugeben und das Denken loszulassen. Immer wenn ich das mache folgen Paranoia Zustände. Wenn ich es nicht mache sind die Anderen freundlich zu mir. Natürlich könnte ich mir alles einbilden, doch es ist das Licht, das ich gesehen habe, das meine Zweifel verhindert.

Mit diesen Tabletten bin ich jedenfalls nicht mehr fähig viel zu meditieren, doch wenigstens ist die Paranoia meistens fast weg, zumindest hier drin. Doch dafür bin ich dazu verdammt, dauernd müde zu sein und zu nichts mehr Energie zu haben.
 
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Also, wenn hier einer mal ernsthaft über etwas nachdenken sollte, dann bist du das, Sirius.
Was wolltest du den mit dem Kiffen erreichen?
Erleuchtung?
Was denkst du, warum die Menschen Jahrzehnte lang meditieren, statt sich so ein Zeug reinzuschmeissen?
Erleuchtung bedeutet höchste Klarheit und nicht Affenkirmes im Hirn.
Mit Drogen erlebst du vielleicht ein Hauch Wahrheit und dann hat der Popo Kirmes und das Hirn ist am Arsch.

Drogen bewirken doch nur, dass dein Serotonin-Haushalt innerhalb kürzester Zeit ausgeschüttet wird, worauf sich ein Gefühl von Erhabenheit und vollendetes Glück einstellt. Ist die Ration ausgeräubert, braucht der Körper einige Zeit, um sich wieder Serotonin bereit zu stellen. Innerhalb dieser Durststrecke kommt der Körper dann in ein Hormonungleichgewicht, weswegen das Hirn anfängt, verrückt zu spielen....und nicht nur das Hirn. Diese Durststrecke ist kein Zeichen dafür, dass du nun Erleuchtung findest, sondern dafür, dass du nun komplett in die falsche Richtung abdriftest.
Also: Nix mit Klarheit, eher wohl Unklarheit in hoher Potenz, weswegen du schon Licht aus dem Hund ausströmen siehst.
Genau deswegen bekommst du auch die Tabletten von den Psychologen, die wahrhaft nicht jedem welche geben.
Ich hatte mal eine Zeit, in der ich mich hundeelend fühlte und meinen Hausarzt geradezu darum anbettelte, mir Beruhigungsmittel zu geben. Ich bekam nichts. Man bekommt nicht ohne weiteres Tabletten von den Ärzten, nicht ohne Grund.
Das mit dem Kiffen solltest du dir daher für alle Zeit abschminken und dich vorerst mal an die Anweisungen der Ärzte halten. Dann....und zwar nur dann, wenn es dir wieder entschieden besser geht, kannst du wieder anfangen zu meditieren und das nur dann, wenn eine innere Stimme dich dazu bewegt, d.h. wenn die Muse mit Liebe dazu einlädt.

Denke immer daran: Ein zerstörter Körper ist nicht dazu fähig, völlige Klarheit zu erreichen.
 
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