Esoterik und Drogen

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Hallo zusammen!

Noch ein paar wikipedia- Artikel dazu:

Nikotin
Nikotinsucht!!!

mara... schrieb:
Das ist sehr interessant. Nikotin verursacht also sozusagen Depressionen ? Kann man das so sagen ?
Ja und Nein. :) Nikotin ist ein starkes Nervengift mit den in den Artikeln beschriebenen Eigenschaften. (Die tödliche Dosis bei einem erwachsenen Menschen liegt bei ca. 50mg!)

Die Abhängigkeit von Nikotin (Zigaretten, etc.) verursacht bei Absetzung des Giftes Entzugserscheinungen die u.a. zu depressiven Verstimmungen führen können.

Christoph Wyser, Lungenspezialist in Luzern, führt aus: "Wenn ein gewohnheitsmässiger Raucher das Zigarettenrauchen stoppt, treten ab dem ersten Tag Entzugserscheinungen wie das Verlangen nach Zigaretten, eine depressive Verstimmung, Angst oder Konzentrationsschwierigkeiten auf. Diese akuten Entzugssymptome werden häufig als 'körperliche Abhängigkeit' umschrieben. Bei weiterer Nikotinabstinenz nehmen diese Beschwerden über zwei Wochen allmählich ab.

Die psychische Abhängigkeit hält aber noch lange an. Das Greifen nach der Zigarettenschachtel, das Anzünden und der erste genüssliche Zug sind für Raucher Verhaltensmuster, die sich fest eingeschliffen haben. Insbesondere in Stresssituationen laufen sie noch Monate später Gefahr, rückfällig zu werden." (4)

Aus medizinischer Sicht fehlt dem angehenden Nichtraucher in der Übergangszeit die Stimulation seines Belohnungszentrums. Hier setzt die medikamentöse Behandlung an. Deshalb gehört zu der medikamentösen Behandlung immer auch eine psychologische Betreuung, um die Chance auf einen Erfolg zu erhöhen. Die Medikamente sind keine Zaubermittel, die aus einem Raucher so ganz einfach einen Nichtraucher machen. Ohne eigenes Dazutun wird es kaum klappen!

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
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Hallo Toffifee,

Danke dir mal wieder für die ganzen Links, ich werde sie mir gleich zur Brust nehmen. :kiss4:
Mit dem Kaffee, das war sehr aufschlußreich, denn tatsächlich passiert es bei mir genauso:
Ich trinke Kaffee, werde müde. Wenn ich dem dann nachgebe und die Gelegenheit dazu habe, mich hinzulegen, kann ich ein schönes Schläfchen machen. Wenn das nicht geht, bin ich irgendwann dann aber wieder RICHTIG wach.
Stellt sich die Frage, ob man es mal nachts als Einschlafhilfe versuchen sollte:
Schnell noch einen Kaffee, und dann aber schnell in die Federn...

:morgen: :escape: :sleep3:

Wenn ich aber nicht schnell genug bin, dann:

:jump4: :saugen: :waesche2: :buegeln: :computer:

Na, mal sehen...

Liebe grüße, Nithaiah
 
Nithaiah schrieb:
Stellt sich die Frage, ob man es mal nachts als Einschlafhilfe versuchen sollte:
Schnell noch einen Kaffee, und dann aber schnell in die Federn...

:morgen: :escape: :sleep3:

Wenn ich aber nicht schnell genug bin, dann:

:jump4: :saugen: :waesche2: :buegeln: :computer:

Na, mal sehen...

Liebe grüße, Nithaiah

:lachen:
 
Hallo mara,


Das ist sehr interessant. Nikotin verursacht also sozusagen Depressionen ? Kann man das so sagen ?
Also, bei zigaretten bin ich mir ehrlich nicht so sicher. Ich weiß, dass es bei MDMA (und auch bei bestimmten Amphetaminen- da aber wohl nicht ganz so extrem) so ist, weil die Speicher ziemlich komplett geleert werden.
Zigaretten zapfen die Speicher ja nur an. Ich habe mal gelesen (und auch erlebt), dass Depressive öfters rauchen, weil ihnen die Stimulation des Dopamin- und Serotoninspeichers ganz gut bekommt.
Wenn natürlich sehr viel geraucht wird, könnte sich dieser Effekt wieder umkehren. (Auch schon durch die Giftbelastung).
Letzlich muß der Körper aber alles, was man ihm abzweigt, wieder selber auffüllen. Vielleicht ist es da individuell unterschiedlich, ob er mit der Produktion nachkommt.
Ich weiß nämlich auch von vielen Menschen, dass sie sagen, sie wären als Raucher eher depressiv gewesen.
Und bei einer Ausschüttung der Glückshormone brauchen wir 6 Wochen um wieder aufzufüllen ... das würde aber doch - jetzt mal spirituell gesehen - bedeuten, dass wir gar nicht in einen permanenten Glückzustand gelangen können, oder ?
Das gilt -wie gesagt- nur für die gewaltsame, komplette Ausschüttung. Auf normalem Wege wird so etwas nicht passieren, denke ich.


Es ist als ob hinter der Sucht eine Sucht steckt, sozusagen die Sucht nach "Mir-geht-es-schlecht" ...

Da ist unbedingt was dran..
Auch wenn es sich zunächst paradox anhört. Oftmals ist es aber so, dass man auch erst mal lernen muß, Glückszustände und Wohlbefinden auszuhalten.
Natürlich haben Drogen jedweder Art auch immer mit Selbstzerstörung zu tun.
Vielleicht denkt man, man wäre es nicht wert glücklich zu sein?

Liebe Grüße, Nithaiah
 
Nithaiah schrieb:
Zum beispiel ist in einer Ecstasy-pille ja keine portion "glück" drin, sondern MDMA, was seinerseits zu einer kompletten Ausschüttung von Serotonin, einem Glückshormon führt.
Das Gehirn wird dann damit überflutet, was die Wirkung ausmacht.
Allerdings braucht dann das Gehirn nach so einer Komplettausschüttung wieder 6 Wochen, bis der entsprechende Speicher wieder aufgefüllt ist.
Hallo Nithaiah,

das ist super interessant, was Du über die Wirkung von MDMA schreibst, aus eigener Erfahrung kann ich das nur bestätigen. Darf ich fragen, woher Deine Wissensquellen kommen, vielleicht Bücher, Links, oder auch aus eigener Erfahrung? Als ich so um die 17 war ging es hier so richtig mit der Techno-Szene los, anfangs noch im "Underground";-), das MDMA gab es damals nur in flüssiger Form und noch nicht als Tabletten. Ich fand das irre lustig und hab die Zeit echt genossen, diese Erfahrungen möchte ich nicht missen. Aaaaber der Preis dafür war verdammt hoch, die Depressionen liessen nach 2 Jahren regelmässigen Konsums nicht lange auf sich warten. Schon damals ziemlich esoterisch angehaucht fragte ich nach innen, was da mit mir los sei. Die Antwort war wortwörtlich die selbe, wie Du es beschrieben hast, Nithaiah: die Speicher sind leer, es wird einige Zeit brauchen, bis sich der Körper erholt hat. Die Erfahrungen, die man durch Drogen machen kann, sind eindeutig bewusstseinserweiternd, auch wenn viele das nicht so sehen wollen. Das Gefährliche dabei ist, dass man diese Erfahrungen dann nicht integrieren kann, es ist wie der Sturz aus dem Paradies in die Hölle (um es etwas überspitzt zu beschreiben) und das innerhalb nur weniger Stunden. Das hält kein Mind auf Dauer unbeschadet aus. Ausserdem geht ein wichtiger psychischer Mechanismus flöten, den ich nicht anders beschreiben kann als "natürliche Kontrolle". Man hat keinen Einfluss und keine Kontrolle mehr auf die eigenen Gefühle, und das kann ein verdammt traumatisches Erlebnis sein. Alles in allem würde ich Drogen niemals verteufeln, aber man darf die Nachwirkungen nicht vergessen, die kommen können und die sind nicht von schlechten Eltern. Ich kenne durchaus jede Menge Leute, die jahrelang Drogen genommen haben, ohne Schaden zu nehmen, aber ich sah auch Freunde sterben oder durchdrehn. Drogen SIND ein Weg, um sich spirituell zu öffnen und die Kritik finde ich völlig überflüssig, die manche Drogenkonsumenten nachsagen, sie nähmen sie nur aus einer Fun-Mentalität heraus und nicht weil sie sich spirituell öffnen wollen. Denn im Grunde geht es JEDEM um die Rückverbindung zur Spiritualität, das ist der einzige Grund, weswegen Drogen überhaupt genommen werden.

Liebe Grüsslis in die Runde, Mirea
 
Hat jemand auch E r f a h r u n g e n ?


mara... schrieb:
...so einen Tag hinter mir, mit Kaffee, Fleischkonsum und abends Wein und ich schaue mir dabei zu und frage mich halt
Na dann probier doch mal was Richtiges.

Du hättest die Stärke. Und es würde dir helfen.
(meine persönliche Überzeugung)
 
Hallo Mirea,

Zitat Mirea:
das ist super interessant, was Du über die Wirkung von MDMA schreibst, aus eigener Erfahrung kann ich das nur bestätigen. Darf ich fragen, woher Deine Wissensquellen kommen, vielleicht Bücher, Links, oder auch aus eigener Erfahrung?
Sagen wir mal, ich interessiere mich für alles, was mit der Psyche und der Seele im weitesten Sinne zu tun hat.

Das Wissen um das leeren des Serotoninspeichers habe ich aus folgendem Buch: "MDMA - die psychoaktive Substanz für Therapie, Ritual und Rekreation"
Herausgeber: Dipl.Psych. Constanze Weigle und Ronald Rippchen. Verlag: der grüne Zweig.

Wie der Name schon sagt, geht es dabei natürlich nicht um Partys, sondern um den gelegentlichen, gezielt-therapeutischen Einsatz, z.B. in Psychotherapien.

die Depressionen liessen nach 2 Jahren regelmässigen Konsums nicht lange auf sich warten. Schon damals ziemlich esoterisch angehaucht fragte ich nach innen, was da mit mir los sei. Die Antwort war wortwörtlich die selbe, wie Du es beschrieben hast, Nithaiah: die Speicher sind leer, es wird einige Zeit brauchen, bis sich der Körper erholt hat.

Das finde ich sehr interessant, dass du dir die Antwort eigentlich alleine geben konntest. ;)

Das ist der Preis, den man für den Mißbrauch mit psychotropen Substanzen zahlen muß. Die Chemie im Gehirn gerät mächtig durcheinander, und es braucht eine ganze Weile, bis sie sich wieder nomalisiert. Übrigens: Dazu finde ich den link von Toffifee sehr gut.

Letztlich ist das auch bei Amphetaminen der Fall. Als die Piloten nach dem zweiten Weltkrieg nach Hause kamen, hatten viele von ihnen schwere, länger anhaltende Depressionen.
Man schob es zunächst auf die traumatischen Erfahrungen des Krieges - was natürlich auch eine Rolle gespielt haben dürfte.
Später kam man aber auch dahinter, dass das quasi Entzugserscheinungen waren, da jene Piloten auch Amphetamine erhalten haben, um ihre Einsätze zu bewältigen.

Das Gefährliche dabei ist, dass man diese Erfahrungen dann nicht integrieren kann, es ist wie der Sturz aus dem Paradies in die Hölle (um es etwas überspitzt zu beschreiben) und das innerhalb nur weniger Stunden.

Sicher...das ist ja auch der Grund, warum sie verboten sind. Das wird wohl auch einer der Gründe gewesen sein, warum MDMA -trotz teilweiser nicht zu leugnender Erfolge- schließlich auf den Index gekommen ist.

Gerade durch bewußtseinserweiternde Drogen sind viele in der Psychiatrie gelandet. Wie du schon schreibst: Nicht alle, aber man weiß ja vorher nicht, wen es ereilt ...
Es ist immer riskant, sein Bewußtsein "gewaltsam" erweitern zu wollen.
Ich denke mittlerweile, dass man alles was man mit Drogen erreichen kann, auch ohne Drogen erreichen kann - und zwar wenn die Zeit dafür gekommen ist.
Dieses Wissen wird sich dann auch wirklich integrieren, so dass man etwas davon hat - und zwar ganz ohne Nebenwirkungen. :)

Liebe Grüße, Nithaiah
 
tja leute,

so viele meinungen haben wir also hier wie es menschen gibt...
drogen wirken ja auch auf jeden anders,
also verstaendlich..,
natuerlich schreiben hier auch leute ohne eigene drogenerfahrungen,
deren argumentationen dann auch besonders fundiert ausfallen.

paracelsus sagt: alles ist ein gifte.
es kommt nur auf die dosis an.

zur sucht: wer ist frei von sauerstoffabhaengigkeit?
wer hier muss nicht trinken um leben zu koennen?
wer lebt ohne essen (ausser jasmusheen,-))

wir lebenden sind also alle suechtig,
die einen mehr, die anderen weniger.
erde heisst koerper haben,
koerper haben heisst erde brauchen.

wir verstoffwechseln alles moegliche,
den unterschied machen bloss einfaelltige politiker.

ausserdem steht doch jeder von uns an ganz verschiedenen punkten in seinem leben.
der eine hat drogenerfahrungen schon gemacht,
der andere war noch nicht dazu bereit,
der naechste hat die drogenerfahrungen wiederum abgeschlossen
und macht jetzt ohne drogen weiter,
ein anderer wiederum nimmt sich vor, gewisse pflanzen niemals zu nehmen,
was soll's?

geht es wirklich darum ob drogen ja oder nein?

wichtig ist ja vor allem was du aus deinem drogenrausch machst.

verfolgst du damit eine bestimmte ABSICHT?
ich kenne drogen-benutzer die leben um vieles bewusster als andere,
welche keine drogen nehmen...

manche davon erhallten oder erhielten ihre bewusstheit zu einem hohen preis,
den preis ihrer gesundheit,
ob sie den gerne zahlten, wer weiss...

doch auch andere erkaufen bewusstheit um den preis ihrer gesundheit,
ich denke da an autounfaelle, ploetzliches auftreten von brustkrebs,
aids, etc, etc...

warum drogen in einen so weltfremden kontext stellen?
warum das duestere bild vpon gesetz und politik uebernehmen?

ist das eines freidenkers wuerdig?

wer hat das recht darueber zu entscheiden
welche substanzen einnehmbar sind und welche nicht?
wer darf fuer alle anderen menschen entscheiden?
wer wirft den ersten stein?

und weil hier alkohol vorkam und das wort beschaffungskriminalitaet in bezug auf heroin:
die beschaffungskriminalitaet entstand erst nachem die substanz verboten wurde, ist also kuenstlich und von menschlicher ignoranz erzeugt.
lange jahre als heroin noch ein medikamnet war das frei verkaeuflich in jeder apotheke zu haben war, (es wurde in werbeplakaten gleich neben aspirin gepriesen) gab es auch kein problem mit der beschaffungskriminalitaet.
mensch ging in die apotheke und kaufte fuer zwanzig groschen ein flaeschchen heroin, da war nichts dabei.

wir sehen ja, das das gleiche auch mit alkohol moeglich war,
als alkohol in amerika verboten wurde (die prohibition)
da entwickelten sich regelrechte gaengsterbanden
die mit der eigenprodunktion und dem schmuggel, bzw, der illegalen ausschenkung von alkohol viel geld verdienten.
polizisten und hohe politiker wurden bestochen,
verdienten daran mit.

unzaehlige menschen sind in dem alkoholkrieg untergegangen,
wurden bestochen oder erschossen.

dann war der alkohol ploetzlich wieder frei erhaelltlich und das unsinnige verbot wurde aufgehoben,
mensch ging wieder einfach einkaufen, nahm den wein, zahlte an der kassa und verliess ruhig und ohne aufzufallen den laden.

es ist also nicht das boese heroin, sondern der boese und einfaelltige mensch
nach dessen gesetzen wir sichtlich zu leben haben.

ausserdem:
an alkohol und den folgen von nikotin sterben jaehrlich hunderttausende menschen,
an heroin nur ein paar hundert.

(letztes jahr etwa 238?)

es ist also laecherlich heroin mit alkohol zu vergleichen,
da alkohol um ein vielfaches mehr menschen toetet
und nikotin ebenso.

wird da nicht mit zweierlei mass gemessen?

und nocheinmal, selbst wenn heroin ungesuender waere,
was zweifelsfrei nicht der fall ist,
wer haette das recht eine schrift zu verfassen
nach der alle menschen leben muessen?

nicht einmal in den zehn geboten ist so etwas absurdes zu finden
und das heisst schon was...

also: entwicklung ist mit allem was im leben passiert moeglich.
oder besser: nicht nur moeglich, sondern,
ENTWICKLUNG IST GAR NICHT ZU VERHINDEN,
egal was du tust.

alles ist spirituell, sofern du spirituell bist
und das bist du, ob du es weisst oder nicht.

gott gab uns eine fuelle an pflanzen(das ist ja tatsache)
macht gebrauch wovon ihr wollt.

sollten wir uns an gott halten, der uns das alles zum freien gebrauch ueberliess
oder sollten wir uns an die naechste polzeidienststelle halten,
die es glaubt besser zu wissen........?


gott zum gruss,
genaro
 
Genaro,
Grosse Klasse Deine Beiträge !!!

Ich als ex Heroin Abhängige kann mich voll in Deiner selbst - erfahrenen Sichtweise (die dadurch zur Weisheit geworden ist) wiederfinden.

Vielen Dank :-) :rolleyes:

und liebe Grüsse Mozart
 
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tamash schrieb:
Ich verstehe nicht, warum die Menschen Drogen kaufen, der menschliche Körper produziert selbst mehr als nur genügend Drogen! Man muss nur wissen wie man sie auslöst. Viele "esoterische" Rituale dienen nur dem auslösen dieser Drogen.


jetzterdle frag dich mal wieso der Menschliche Körper das Tut und wie das mit den "Drogen" in Verbindung stehen kann?! Und wieso stellt der Körper Stoffe her die u.a. den Natürlichen chemisch gesehen bin auf minimale Abweichungen gleich sind?! Also ich glaub fast dass über einige Jahrtausende durch die Symbiose "Mensch-Droge" der Körper über Generationen hinweg selbst den Wirt für bestimmte Stoffe einleitete. könnte doch sein
 
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