Wie hat sich die Astrologie, bzw. die verschiedenen Astrologien, gebildet? In der anderen Astrologie-Diskussion wurde da Behauptet "durch Erfahrung". Wieso ist bei dieser Erfahrung niemandem aufgefallen, dass da evtl. Planeten noch fehlen, weil die Deutung die Realität - wenn ein Planet fehlt - plötzlich nicht mehr vollständig beschreiben würde.
Nein, nicht durch Erfahrung, durch Offenbarung, Joey. Es offenbart sich die Bedeutung einer Konstellation hier, die Bedeutung einer anderen Konstellation dort- das ergibt nach und nach ein Bild aller Einzelkonstellationen, die möglich sind. Aber kein Gesamtbild einer Person! Das Gesamtbild einer Person zeigt das 'Wer bin ich'. Das kann jeder nur für sich selbst sehen.
Anders gesagt: Wenn eine Einzelkonstellation im Gesamtbild fehlt, bemerkt das niemand. Derjenige wäre nicht vollständig beschrieben, trotzdem käme er zu der Erkenntnis, wer er ist.
Joey schrieb:
Was bedeutet denn nach den anderen Strömungen der Astrologie z.B. Ceres im 7.Haus oder Sedna im 1.?
Ich hab' keine Ahnung. Da mußt du die fragen, die das deuten, vielleicht hatten sie ja eine Offenbarung. Ich bezweifle das allerdings, ich habe noch keine treffende Deutung gesehen.
Joey schrieb:
Der Bestätigungs-Bias erzeugt nur dann eine systematische Verschiebung, wenn der Abgleich unverblindet stattfindet. Wer an Astrologie glaubt, wird in dem "richtigen Horoskop", wenn er weiß, welches das ist, die Treffer überbewerten und die nicht-Treffer ignorieren, während er im falschen Horoskop andesrum bewertet. Ein Skeptiker wird das andersrum machen. DARUM ist die Verblindung im Abgleich absoplut notwendig.
Eine systematische Verschiebung wird damit also - je nach Anzahl der Teilnehmer - unwahrscheinlich gemacht.
Ich glaube nicht an Astrologie, weil ich gar nicht glauben kann- ich muss wissen. Ich bin Zwillinge, Joey, da ist das so. Mich während des Lernprozesse zu verblinden, wäre fatal! Wie hätte ich denn da was lernen sollen? *lol* Du bist ja ein Komiker.
Treffer, versenkt- auch das ist nur ein Spaß, den ich hier mit dir mache. Kein Astrologe sucht Treffer, er versucht, Konstellationen zu verstehen. Mißversteht er sie, nennst du das nicht-Treffer. Das geht völlig an der Sache vorbei.
Ein Astrologe, der verblindet vorgeht, testet sich selbst. Wie gut oder schlecht hat er es drauf? Das will er wissen. Dass Astrologie funktioniert, weiß er längst.
Joey schrieb:
Bleibt der Punkt, dass die Bewertung subjektiv ist. Das bewirkt natürlich eine gewisse Unschärfe, so dass einige Leute das "falsche Horoskop" als stimmiger ansehen, auch, wenn die Astrologie stimmen sollte und das "richtige Horoskop" die Wahrheit aussagt. Aber wie groß ist diese Unschärfe? Ist sie so groß, dass sie sämtliche Signifikanz auslöscht, und die Trefferquote dann nur noch der Zufallserwartung entspricht?
In einer verblindeten Testsituation? Zu groß, als dass ich dem Gewicht beimessen würde. Ich kenne die Menschen, ich weiß, wie unbewußt sie sind.
Joey schrieb:
In Anbetracht der tatsache, dass Du schon beriochtet hast, dass einige Leute bei ihrem Horoskop "total passend", aber beim falschen Horoskop "das passt nicht" bewertet haben, halte ich das für eine Ausrede. Wenn - wie Du behauptest, Horoskope bei vielen Menschen auch subjektiv erlebt und zurückgemeldet gut passen, sollte die Unschärfe, nicht so groß sein. Oder Deine berichte dazu sind dann doch nicht so belegkräftig, wie Du sie darstellst.
Das hängt vom Interesse des Einzelnen ab, Joey. Ein uninteressierter Mensch hört gar nicht richtig hin, da fängt es schon an. Das muss gar kein Skeptiker sein. Ich suche natürlich Leute, die interessiert sind, da ergeben sich dann Gespräche, die auch in die Tiefe gehen.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass, ob interessiert oder nicht, für mich trotzdem zu sehen ist, ob meine Deutung stimmt oder nicht.
Beispiel:
Es kommt eine Frau ins Astro-UF und fragt, wer denn nach Sternzeichen der passende Partner für sie sei. Sie gibt keine Daten an, sagt nur, sie sei Fische mit Schütze-Mond.
https://www.esoterikforum.at/threads/189929
Ich antworte ihr und sage, dass nach meiner Kenntnis nur die Leute nach dem "passenden Partner" fragen, die beziehungsunfähig sind. Das sind solche Leute, die einen schlechten Planeten im 7. Haus haben. Sie bedankt sich für meine Antwort und sagt dann, dass sie Uranus im 7. Haus hat. Ich deute ihr Uranus in 7, sie bedankt sich wieder, geht aber nicht weiter darauf ein.
Neulich hat sie einen neuen thread aufgemacht, wer denn besser zu ihr passt, Krebs oder Skorpion? Sie hatte jetzt einen Krebsmann, das war auch toll, eine Fernbeziehung, es ist aber Schluss, weil ...
Verstehst du, Joey? Es ist zu sehen. Dafür muss man aber die Augen aufmachen- du willst mir meine immer verblinden. *lol
Joey schrieb:
Es würde sich evtl. für Dich lohnen. Immerhin besteht ja die Möglichkeit, dass Du es doch nicht schaffst. Was wären Deine Schlussfolgerungen daraus?
Nein, die Möglichkeit besteht nicht.
Joey schrieb:
Da der Text schmeichelhaft ist, kann ich nur schlecht sagen, ob er passt oder nicht.
Ja, ok. Ich wollte mich nicht im epischer Breite in deinen Schwächen ergehen.
Ein Wassermann, der nicht begreift, dass alle Menschen einzigartige Individuen sind, der glaubt, nur er sei besonders, ist ein Narr. Er mutiert zu einem Sonderling, dessen einziges Ziel es ist, seine Andersartigkeit zu betonen. Bloss nicht mit der Masse gehen.
Die Offenbarung hatte ich vor Jahren, als ich einen Wassermann Freund von mir fragte, ob er schon die neue Metallica gehört hätte. Nein! sagte er. Hm? Er war Fan. Warum nicht? Die sind jetzt in den Charts, sagte er, die höre ich nicht mehr.
Joey schrieb:
In der Form ist es Beliebigkeit - sorry.
In der hier vorgetragenen Oberflächlichkeit kannst du auch zu keinem anderen Schluss kommen, Joey. Natürlich gibt es Unterschiede von Sonne in Wassermann und Jupiter in Wassermann oder irgendeinem anderen Planeten in Wassermann. Dir diese Unterschiede darzulegen bedeutet, dir Astrologie beizubringen. Das sprengt hier den Rahmen.
Joey schrieb:
Mit solchen "Spielchen" könnte man aber gut untersuchen, ob da wirklich etwas dran ist.
Und, man muss in der Versuchs- bzw. in der Kontrollgruppe nicht unbedingt nur nach Planeten im 1. Haus suchen, sondern kann auch einfach alle Konstellationen zusammenfassen, die cholerisches Verhalten erzeugen können, und schauen, ob das in der Versuchsgruppe anteilig häufiger auftaucht als in der Kontrollgruppe.
Ja, das wäre natürlich möglich.
Joey schrieb:
Tja, und warum zweifelstDu die Diagnose nicht jetzt an? Du schriebst hier, dass bei PsiSnake die Diagnose nicht passt, weil eine Depression anders aussieht - belegt mit einem Betroffenenbericht. Bei mir sah es aber auch anders aus. Wieso hatte nun ich doch Depressionen und PsiSnake nicht? Wie deckt sich das mit den Beobachtungen?
Und bei PsiSnake hast Du die (Selbst-)Diagnose angezweifelt, begründet damit, dass es zu einem Betroffenenbericht nicht passt. Warum?
Ich zweifle deine Diagnose nicht an, weil dein gesamtes Verhalten hier einem schlechten Planeten in 8 entspricht. Du schlägst hier Zeit tot, Any tut das übrigens auch. Da habt ihr euch gefunden.