Es liegt an uns, den Flüchltingen Menschlichkeit

[Greenorange]

Muss ich das verstehen?
Ich hab doch gesagt, 5% bis 10% würde ich geben, damit andere leben (außer es sind Kriminelle), von mir aus auch die Hälfte, vorübergehend.

Ist das zuwenig?
In meinen Leben ist übrigens alles in Ordnung und ich will, dass das einigermaßen so bleibt.

Wozu dann dieser Satz mit der Rente?

Du brauchst ja nichts geben. Es reicht nicht nur, es ist sogar am sinnvollsten, wenn Du die Menschen schlicht akzeptierst, und wenigstens einen einzigen Flüchtling in deinen Kreis aufnimmst, den Zugang zu unserer Gesellschaft ermöglichst, also aktiv bei der Integration hilfst. Für mich ist das Beispiel der Integration der vietnamesischen Flüchtlinge in Vorarlberg der Maßstab, auch meine eigene Vergangenheit als politischer Flüchtling und die Aufnahme in einer österreichischen Schule, im Kreis der Menschen, die meinen Vater geschätzt haben.

 

[Neutrino]

 

[ApercuCure]

Einige Bürger mit großen Häusern/Wohnungen machen das ja auch.

Nur keiner von Denen, die hier so laut rumeiern, man müsse doch helfen, hahahahahahahaha........

 

[Kinnaree]

Ach wäre das fein, dann gäbe es keine Kriege mehr auf der Welt.

Das wäre nicht. Das IST so. Laut der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die die UNO veröffentlicht hat.

Dass dieses bis heute nicht überall geachtet wird, ist ein Unglück. Aber es ändert nichts an dem grundsätzlichen Recht.

 

[kulli]

Es ehrt Dich, dass Du nie ein Schnorrer warst. Aber glaubst Du, dass das, was Du hier "scheiße gehen" nennst, mit der Situation der Flüchtling vergleichbar ist?

ja, auf jeden Fall, nur mit dem Unterschied, dass ich am Arsch der Welt (iranische Grenze) war, Messer am Hals, ausgeraubt, ohne Geld, ohne Schlafplatz, ohne Hilfe, ohne Handy, drei Tage keinen Bissen gegessen...
Als ich nach drei Tagen die österreichische Botschaft per Autostop erreicht hab, wollten die mich zurückschicken, weil ich zwar eine Diebstahlsanzeige hatte, aber keine Bestätigung darüber.

Das ist nur ein kleines Beispiel, manches will ich gar nicht erzählen.

 

[GrauerWolf]

Es reicht nicht nur, es ist sogar am sinnvollsten, wenn Du die Menschen schlicht akzeptierst, und wenigstens einen einzigen Flüchtling in deinen Kreis aufnimmst, den Zugang zu unserer Gesellschaft ermöglichst, also aktiv bei der Integration hilfst.

Nein.

 

[ApercuCure]

Quatsch.

Nix "Quatsch". Warts ab.

 

[magdalena]

Im Westen nix Neues: Flüchtlinge als Schuldige, weil eigenes Lebenskonzept nicht nach Wunsch funzt.

ja, ist wohl so.
statt die verantwortung und die ursachen bei sich selbst zu suchen, wieso das eigene lebenskonzept nicht ausreichend befriedigen kann, muss ein äußerer feind herhalten.
der äußere feind verdrängt die inneren feinde.

 

[GrauerWolf]

Einige Bürger mit großen Häusern/Wohnungen machen das ja auch.

Selber schuld. Und wenn ich solo auf 500 m² wohnen würde (was ich nicht tue), kein Fremder betritt mein Haus, nur gute Bekannte/Freunde. Es ist Privatsphäre, Refugium, geschützter Raum, in dem Außenstehende nichts zu suchen haben. Alleine der Gedanke, diesen geschützten Raum mit F. teilen zu müssen, da schüttelt es mich...

 

[GrauerWolf]

Flüchtlinge als Schuldige, weil eigenes Lebenskonzept nicht nach Wunsch funzt.