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magdalena
Guest
hmmm - lerne durch leiden -
zugleich durch das innere glück, das ich durch jeden neuen lernschritt erfahre.
Dieses Glück scheint mir Zeitbegrenzt zu sein, es kommt dann immer nur nach der Erfahrung wenn etwas klappt, aber so manches klappt ja nicht im Leben..
das innere glück, das ich anspreche, ist nicht zeitbegrenzt, da es sich nicht daran orientiert, ob etwas im leben klappt oder nicht klappt -
sich immer weiter davon entfernt, sich von äußerlichen rückschlägen irritieren zu lassen.
es orientiert sich außschließlich an dem inneren glücksgefühl - an der inneren ruhe, die - ich - jedenfalls immer dann erfahre, wenn ein weiterer schritt erfolgreich gesetzt ist, auf dem weg zur selbsterfahrung und selbsterkenntnis.
jeder dieser schritte baut auf dem vorangegangenen auf - bekommt eine eigendynamic, die ab einem gewissen punkt der inneren entwicklung nicht mehr aufzuhalten ist.
jeder neuen erkenntnis geht eine - von äußerlichen ereignissen immer weniger unbeeinflusste - innere unruhe voraus.
ich erlebe es wie eine wanderung von gipfel zu gipfel. dazwischen liegen die täler, die aufrufen den nächsten berg zu besteigen - einen noch höheren - einen von dem der rundumblick noch weiter und befreiender ist.
ziel allerdings - das leiden aufzulösen -
verbunden mit der hoffnung dieses ziel auch noch bei lebzeiten genießen zu dürfen.
Wie löst man Leiden auf,oder was man als Leiden definiert...?...ist nicht das Leben im Körper an sich schon Leiden, altern und Sterben gehören zum Leid des Menschseins...
tja - da kann ich nur von meiner hoffnung sprechen, eines tages einen gipfel zu erreichen, von dem aus ich keine weiteren gipfel mehr erkennen kann, die ich auch noch besteigen will - weil der auf dem ich stehe, bereits (für mich) der höchste ist.
zugegeben - ich würde auf einem solchen gipfel gerne gemeinsam mit einem menschen stehen, der ebenfalls keinen anstieg gescheut hat, um diesen gipfel zu ereichen.
im sterben erkenne ich kein leid, nicht wenn ich alle gipfel bestiegen habe, die zu besteigen mir in diesem leben möglich gewesen ist.
ja - der körper altert - natürlich.
aber wenn der geist lebendig und beweglich bleibt - dann bleibt es auch der körper.
ich erfahre es jedenfalls so.
jeder geistige gipfel lässt auch den körper weiter heilen.
und wenn mein körper gestorben sein wird, dann wird weiterleben, was mein leben bewirkt hat an weiterentwicklung und veränderung.
weil gern leid' ich nicht -
im gegenteil - so ungern, dass ich alle anstrengungen daran setze das leiden aufzulösen.
Ja, das scheint mir eine normale Reaktion zu sein, aber was vermieden wird kommt meist erst recht...
von vermeiden kann auch keine rede sein.
wollte ich vermeiden, würde ich keine weiteren gipfel mehr besteigen.
natürlich suche ich das leid nicht - aber ich vermeide es auch nicht um den preis, mich nicht weiter entwickeln zu dürfen -
aus angst vor einsamkeit - zum beispiel.
wir vermeiden ja vor allem dadurch - versuchen zu vermeiden - indem wir in ängste nicht hineingehen - sie uns vielfach noch nicht einmal bewusst machen -
aus der selbstunterschätzung heraus gefahren nicht meistern zu können -
oder uns in tollkühne abenteuer stürzen - aus der selbstüberschätzung heraus.
zur bewusstwerdung gehört es, gefahren bewusst einschätzen zu lernen.
und definitiv - mit falsch verstandener liebe hat leiden sehr viel zu tun.
daher meine überzeugung - wenn die ursachen für die missverständnisse aufgedeckt sind, dann ist auch das leiden aufgelöst.
so ähnlich ahb ich auch gerade gedacht, aber das ginge nur indem Leiden nicht mehr als Leiden gesehen würde,und Liebe als alles was ist,
denn wie soll der Mensch jemals frei sein von Leid in einem Körper der zerfällt und für alles mögliche anfällig ist...
nein - leiden nicht mehr als leiden zu erkennen, halte ich nicht für den richtigen weg.
ganz im gegenteil - wenn ich schönreden will, was nicht schön ist, dann ist das ja nur eine art von flucht.
ich muss mir schönreden, was ich glaube nicht auflösen zu können.
ich kann ja auch nur strategien entwickeln gefahren zu meistern, wenn ich sie bewusst erkenne.
unser leben ist nun mal lebensgefährlich, und ich halte die ängste für den motor der entwicklung um gefahren bewusst erkennen und meistern zu lernen.
und das hat sehr viel zu tun mit der liebe zu uns selbst - und zu unserem leben -
lebenserhaltung.