Lifthrasir
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Hallo Sternenspiel,
es ist ein bequemer Weg,die Mitte zu wählen.Doch wüsstest du nichts von dem Oben und Unten,könntest du deine Mitte nicht geniessen.Du musst also irgendwann auch erkannt haben wie sich Oben und Unten anfühlt,sonst könntest du die Mitte nicht als solche erkennen und auch bewerten.
Diese Dualität,das Positiv und Negativ muss also existent sein,damit du deine Mitte findest.
Die Gefahr in dieser Mitte dahin zu dümpeln,sorgsam bedacht nur nicht abzukommen vom Weg scheint mir mehr als ein krampfhafter Versuch,das Leben nicht in seiner Gesamtheit zu erfassen.
Alles ,auch die Dualität demütig anzuerkennnen eröffnet meiner Meinung nach erst die Möglichkeit dem Leben eine Richtung zu geben,die mit offenem Herzen gelebt werden kann...
Liebe Grüsse Suenja
Hallo Suenja,
Schön beschrieben und erklärt! Ja, so sehe ich das "Sein" auch!
Den mittleren Weg zu gehen, kann eine Entscheidung sein, um sich dem "Sein" nicht zu stellen, aus Angst etwas aus persönlicher Sicht falsch zu machen, aus Angst vor Leid!
Ich habe schon Menschen kontaktiert, die wollten sich nach dem Verlust einer "Liebe" - sei es durch Tod oder Trennung - nicht auf eine neue Liebe einlassen, aus Angst wieder den Schmerz des Verlustes erfahren zu müssen.
Es gibt Menschen, die auf ihrer Arbeitsstelle nicht zu wenig leisten wollen, damit sie nicht negativ auffallen und nicht zu viel leisten wollen, damit sie sich nicht aus der Masse hervorheben. Denn dann würden sie auf sich aufmerksam machen und wären dann wieder bei Nichterfüllung von Erwartungen mittels Kritik angreifbar.
Der Weg der Mitte kann aber auch eine bewusste Entscheidung sein, so wie Buddha sich für den Weg der Mitte aus seiner Erkenntnis entschieden hat.
Doch ich denke es ist oft leicht zu erkennen, ob jemand den Weg der Mitte aus Erkenntnis oder Flucht und Furcht gewählt hat...
Einen bewussten Gruß aus dem Land der Mitte vom Lifthrasir