danke für die Geduld
hier schnell noch der Rest, wie versprochen
"Zieh Dich nicht zurück, suche den Kontakt, sonst isolierst Du Dich selber. Das macht krank! "
Das Problem der Isolation finde ich sehr gravierend. Ich sperr mich in meinen 4 Wänden ein. Eigentlich sitz ich den ganzen Tag vorn Rechner, suche in nationalen und internationalen Arbeitsmärkten nach Stellen oder nach interessanten Institutionen, bei denen ich mich initiativ bewerben kann, Ich habe nur noch diese eine Ziel: aus der Misere rauszukommen. Alles andere (bis aufs Musik machen) erscheint mir im Moment als Zeitverschwendung.
"vielleicht wartet da auch eine Frau, der es nicht anders geht als Dir und Ihr macht gemeinsam weiter.....

)))"
Schön wärs ja, wer wünscht sich das nicht. Aber leider stecke ich da in einem Dilemma; "inbetween jobs" bedeutet für mich ja, dass ich in dieser Zeit gar nicht weiss, ob ich kurzfristig in eine andere Stadt ziehen muss. Das will ich weder mir noch jemand anderen antun... Ne Fernbeziehung hatte ich schon mal. Fazit: nie wieder. Ausserdem zerre ich grade noch sehr intensiv von der letzten Entäuschung. Aber es ist schon ein merkwüdiges Gefühl, dass mich die Arbeitslosigkeit von der zwischenmenschlichen Liebe abschneidet. In manchen Momenten finde ich das schlimnmer, als die Aussicht auf materielle Armut.
"Dir viel Kraft und Zuversicht. Vor allem, glaube an Dich und vergiss nicht: Jeder! ist etwas Besonderes!!!"
Danke, Maike, dies Gespräch hier mit euch hilft mir wirklich sehr
@Karuna
"dein Lieblingsbuch ist "Ein Kurs in Wundern"
dort begegnet dir Christus
mir begegnete Buddha
oder Maytreay
es ist alles der "Eine""
Buddhistische Wurzeln habe ich auch, man könnte sagen, ich bin ein Soka Gakkai ohne Wunsch nach Gohonson. Ich würde mich nie einer Religion anschliessen, denn mir gefällt einfach die Intoleranz nicht, die sich im Missionarsdenken manifestiert. Missionierung ist das Armutszeugnis jeder Religion. Ein Kurs in Wundern begleitet mich schon ein paar Jahre, davor waren es die Readings von Edgar Cayce, davor praktizierter Buddhismus in einer japanischen buddh. Gemeinde in Düsseldof und andere in Brasilien... Irgendwie ziehe ich aus allen die "Eine Wahrheit" und da sie überall vorhanden ist, muss man sich deswegen keiner Gruppe anschliessen, die behauptet sie, würde als einzige den richtigen Weg kennen.
"gehe weiter
alles ist in Bewegung
sieh es als Chance zum Wachsen
sehe dich nicht als Opfer
du entscheidest"
An sich ist das Kern meiner Lebensphilosophie, die durch die Umstände ja gerad erschüttert wird. Natürlich bin ich kein Opfer, aber wo soll ich meine Verantwortung für die Ereignisse ansiedeln?
Mal ein Bsp.: es gibt eine Klage wegen der Umstände meines Abgangs aus dem Berufsleben. Ein bereits von allen unterschriebener Arbeitsvertrag wurde während meines Jahresurlaubs von der Verwaltung gestoppt, weil die gesetzliche Lage sich nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes geändert hat. Mitgeteilt wurde mir das damals nicht, denn ich war ja im Urlaub, und es hielt niemand für notwendig mich darüber zu informieren, dass ich arbeitslos bin. Auf Anraten des Personalrates und der Gewerkschaft bin ich (damals noch ohne) Rechtschutz vor Gericht gezogen und habe den Prozess in der 1. Instanz verloren. Die Prozesskosten, die natürlich ich zu tragen habe, sind zwar nicht übermässig (450 Euro), aber natürlich habe ich auch dies Geld nicht über. Aber nicht um die Höhe oder ob man das Geld hat oder nicht geht es, sondern darum, dass ich finaziell für etwas bestraft werde, was ich NICHT verursacht habe:
Denn warum habe ich den Prozess verloren? Weil die Damen und Herren Politiker die sich durch meine Klage offenbar gewordene Gesetzeslücke wieder schliessen wollten. Also haben sie 3 Monate nach einreichen meiner Klage ein neues Gesetz erdacht, in Kraft gesetzt und "rückwirkend" auf meinen Fall angewendet. Wer glaubt das geht in einem Rechtsstaat nicht, den muss ich leider aus persönlicher Erfahrung eines besseren belehren. Wie geht man mit sowas um? Wo ist meine Verantwortung für dieses Politikversagen, das mich über Nacht meiner Existenz beraubt hat? Die falsche Partei habe ich jedenfalls nicht gewählt, denn als Holländer darf ich das gar nicht in Deutschland. Es fällt mir sehr schwer mich hier nicht als Opfer einer willkürlichen Machtdemonstration völlig inkompetenter Politiker zu fühlen. Natürlich habe ich die Verantwortlichen angeschrieben und protestiert - sogar einen Brief an den Kanzler habe ich geschrieben. Gute Wünsche für meine weitere berufliche Zukunft und dass man für meine Lage Verständnis hat, war die Antwort aus den Ministerien. Von wegen Verständnis...
friedliche Grüße
Micha