Es geht um Liebe....

Glaubst Du, dass der Mensch vorwiegend durch Leiden lernt.?

  • Ja, das ist der Weg

    Stimmen: 13 33,3%
  • Nein, es gibt andere Wege

    Stimmen: 10 25,6%
  • Nicht immer, kommt drauf an

    Stimmen: 12 30,8%
  • Vielleicht.....

    Stimmen: 0 0,0%
  • Keine Ahnung

    Stimmen: 2 5,1%
  • Andere...

    Stimmen: 2 5,1%

  • Umfrageteilnehmer
    39
hmmm - lerne durch leiden -
zugleich durch das innere glück, das ich durch jeden neuen lernschritt erfahre.
Dieses Glück scheint mir Zeitbegrenzt zu sein, es kommt dann immer nur nach der Erfahrung wenn etwas klappt, aber so manches klappt ja nicht im Leben..

das innere glück, das ich anspreche, ist nicht zeitbegrenzt, da es sich nicht daran orientiert, ob etwas im leben klappt oder nicht klappt -
sich immer weiter davon entfernt, sich von äußerlichen rückschlägen irritieren zu lassen.
es orientiert sich außschließlich an dem inneren glücksgefühl - an der inneren ruhe, die - ich - jedenfalls immer dann erfahre, wenn ein weiterer schritt erfolgreich gesetzt ist, auf dem weg zur selbsterfahrung und selbsterkenntnis.
jeder dieser schritte baut auf dem vorangegangenen auf - bekommt eine eigendynamic, die ab einem gewissen punkt der inneren entwicklung nicht mehr aufzuhalten ist.
jeder neuen erkenntnis geht eine - von äußerlichen ereignissen immer weniger unbeeinflusste - innere unruhe voraus.

ich erlebe es wie eine wanderung von gipfel zu gipfel. dazwischen liegen die täler, die aufrufen den nächsten berg zu besteigen - einen noch höheren - einen von dem der rundumblick noch weiter und befreiender ist.

ziel allerdings - das leiden aufzulösen -
verbunden mit der hoffnung dieses ziel auch noch bei lebzeiten genießen zu dürfen.

Wie löst man Leiden auf,oder was man als Leiden definiert...?...ist nicht das Leben im Körper an sich schon Leiden, altern und Sterben gehören zum Leid des Menschseins...

tja - da kann ich nur von meiner hoffnung sprechen, eines tages einen gipfel zu erreichen, von dem aus ich keine weiteren gipfel mehr erkennen kann, die ich auch noch besteigen will - weil der auf dem ich stehe, bereits (für mich) der höchste ist.

zugegeben - ich würde auf einem solchen gipfel gerne gemeinsam mit einem menschen stehen, der ebenfalls keinen anstieg gescheut hat, um diesen gipfel zu ereichen.

im sterben erkenne ich kein leid, nicht wenn ich alle gipfel bestiegen habe, die zu besteigen mir in diesem leben möglich gewesen ist.
ja - der körper altert - natürlich.
aber wenn der geist lebendig und beweglich bleibt - dann bleibt es auch der körper.
ich erfahre es jedenfalls so.
jeder geistige gipfel lässt auch den körper weiter heilen.
und wenn mein körper gestorben sein wird, dann wird weiterleben, was mein leben bewirkt hat an weiterentwicklung und veränderung.


weil gern leid' ich nicht -
im gegenteil - so ungern, dass ich alle anstrengungen daran setze das leiden aufzulösen.
Ja, das scheint mir eine normale Reaktion zu sein, aber was vermieden wird kommt meist erst recht...

von vermeiden kann auch keine rede sein.
wollte ich vermeiden, würde ich keine weiteren gipfel mehr besteigen.
natürlich suche ich das leid nicht - aber ich vermeide es auch nicht um den preis, mich nicht weiter entwickeln zu dürfen -
aus angst vor einsamkeit - zum beispiel.

wir vermeiden ja vor allem dadurch - versuchen zu vermeiden - indem wir in ängste nicht hineingehen - sie uns vielfach noch nicht einmal bewusst machen -

aus der selbstunterschätzung heraus gefahren nicht meistern zu können -

oder uns in tollkühne abenteuer stürzen - aus der selbstüberschätzung heraus.

zur bewusstwerdung gehört es, gefahren bewusst einschätzen zu lernen.

und definitiv - mit falsch verstandener liebe hat leiden sehr viel zu tun.
daher meine überzeugung - wenn die ursachen für die missverständnisse aufgedeckt sind, dann ist auch das leiden aufgelöst.

so ähnlich ahb ich auch gerade gedacht, aber das ginge nur indem Leiden nicht mehr als Leiden gesehen würde,und Liebe als alles was ist,
denn wie soll der Mensch jemals frei sein von Leid in einem Körper der zerfällt und für alles mögliche anfällig ist...

nein - leiden nicht mehr als leiden zu erkennen, halte ich nicht für den richtigen weg.
ganz im gegenteil - wenn ich schönreden will, was nicht schön ist, dann ist das ja nur eine art von flucht.
ich muss mir schönreden, was ich glaube nicht auflösen zu können.

ich kann ja auch nur strategien entwickeln gefahren zu meistern, wenn ich sie bewusst erkenne.
unser leben ist nun mal lebensgefährlich, und ich halte die ängste für den motor der entwicklung um gefahren bewusst erkennen und meistern zu lernen.

und das hat sehr viel zu tun mit der liebe zu uns selbst - und zu unserem leben -
lebenserhaltung.
 
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meinst du wirklich /Frage..

Negative Situationen haben nichts damit zu tun...
das man nicht das Leben...lieben kann...
Auch ein (Leid) kann man sich so gestalten... das man immer ein Rettungsanker bei der Hand hat...

Andersrum...

aber um deine Frage zu beantworten und das zu erklären wie ich das mit der Illusion meine: Das Leid gehört wohl auch dazu...zum Leben.... denn auch das ist Ausgleich.... Aber nur soweit das man dahinter erkennt... m.E
Das Eigentliche erblickt...

Naja stell dir vor du kommst auf die Tolle Idee... im Eiswasser schwimmen zu wollen :D.. is aber etwas doof..da das Wasser an der Oberfläche gefroren ist... also auf der einen Seite ein Loch rein.. und auf der anderen Seite des Sees auch... so dann ab zum tauchen :D.... und schwups... biste an der anderen Seite wieder raus... dein Wille wollte unbedingt dort schwimmen gehen... trotz das es erstmal so aus sah als ob das nicht möglich wäre.... aber du hast einfach das Eis durchbrochen!!

So seh ich das mit dem Leid... auch ein Leid kann durchbrochen werden.....
Ich bleib da immer wieder gerne bei dem Schale...Kern Prinzip...

:rolleyes: hmm...

:confused: wirr warrrr........

lg

emilia
 
Nicht immer, kommt auf dran habe ich geantwortet. Warum? Jeder Mensch ist anders und wird deswegen ein anderen Weg gehem um zu lernen, ob (teils) gewollt oder (teils) nicht gewollt.
Ob jeder Mensch lernen muss? Glaub ich auch nicht.

Liebe Grüsse Misja
 
Naja stell dir vor du kommst auf die Tolle Idee... im Eiswasser schwimmen zu wollen :D.. is aber etwas doof..da das Wasser an der Oberfläche gefroren ist... also auf der einen Seite ein Loch rein.. und auf der anderen Seite des Sees auch... so dann ab zum tauchen :D.... und schwups... biste an der anderen Seite wieder raus... dein Wille wollte unbedingt dort schwimmen gehen... trotz das es erstmal so aus sah als ob das nicht möglich wäre.... aber du hast einfach das Eis durchbrochen!!

ob das gut geht? :confused:

und vor allem - es geht ja nicht darum im eiswasser schwimmen zu wollen.

aber wenn es die einzige überlebensmöglichkeit darstellt, dann ist es möglicherweise sinnvoll zwei löcher zu bohren und darauf zu vertrauen, dass man durchschwimmen kann.
allerdings wäre es natürlich schon sinnvoll, vorher zu ergründen, ob es nicht auch weniger lebesgefährliche optionen gibt.

z.b. über das eis drüber zu gehen. :)
 
ob das gut geht? :confused:

und vor allem - es geht ja nicht darum im eiswasser schwimmen zu wollen.

aber wenn es die einzige überlebensmöglichkeit darstellt, dann ist es möglicherweise sinnvoll zwei löcher zu bohren und darauf zu vertrauen, dass man durchschwimmen kann.
allerdings wäre es natürlich schon sinnvoll, vorher zu ergründen, ob es nicht auch weniger lebesgefährliche optionen gibt.

z.b. über das eis drüber zu gehen. :)

:confused::tomate::confused:

Damit war ja auch nur die Tiefe gemeint... bewusst.. nicht *das über dem Eis drüber gehen*

Gefährlich sollte dieses Beispiel auch nicht sein :D...

lg

emilia
 
Gut, für Dich ist Erkenntnis das Höchste, und für andere die Liebe --- das ist Ansichtssache nach meiner Meinung.

...doch das Du kein Leid kennst, das kann ich Dir nicht so wirklich abnehmen! Weil --- wer kein Leid kennt, kann auch den Gegenpol die Freude nicht kennen!!!

Du erfährst vielleicht jetzt kein Leid mehr --- aber kennen...?

Na gut, kennen im Sinn von verstehen, was das ist, das schon, na klar, aber im Sinn von es erfahren... Kann mich gar nicht erinnern, wann das das letzte Mal war, weil wenn es dir eines Tages so gut geht, wie mir jetzt, sind solche Aspekte der Vergangenheit wie weggeblasen.

Und der These, dass man immer das Gegenteil kennen muss, um etwas zu erkennen, muss ich heftig widersprechen. Du brauchst keine Dunkelheit, um zu wissen, was Licht ist, aber du brauchst mehr Licht und weniger Licht, und verschiedene Farben, und mit der Freude ist es genauso.
 
Na gut, kennen im Sinn von verstehen, was das ist, das schon, na klar, aber im Sinn von es erfahren... Kann mich gar nicht erinnern, wann das das letzte Mal war, weil wenn es dir eines Tages so gut geht, wie mir jetzt, sind solche Aspekte der Vergangenheit wie weggeblasen.

Und der These, dass man immer das Gegenteil kennen muss, um etwas zu erkennen, muss ich heftig widersprechen. Du brauchst keine Dunkelheit, um zu wissen, was Licht ist, aber du brauchst mehr Licht und weniger Licht, und verschiedene Farben, und mit der Freude ist es genauso.


Bingo! Das ist mal ein Wort - genauso seh ich das auch.


Freut mich, dass es dir so gutgeht. Ich find das richtig herzerfrischend ...

Mir geht es ähnlich wie dir. Es wär wirklich ungerecht, wenn ich mich wo beklagen würde.:D
Aber ich könnte nicht so wie du sagen, dass alle Aspekte der Vergangenheit wie weggeblasen oder vergessen sind.
Wenn du mir vor 4 Jahren gesagt hättest welches Leben ich heute führe, hätte ich dich müde und verzweifelt angesehen und dir nicht geglaubt, gehofft hätte ich, aber nicht geglaubt. Und ich könnt nicht sagen, dass diese Zeit bei mir nichts hinterlassen hätte .....


:kiss4:
Frl.Zizipe
 
@ Vitella:

Ich glaube du beschäftigst dich zu fest mit Begriffen. Wenn ich sage, man kann sich nicht aktiv verändern, dann meine ich damit, dass man sich nicht auf den "direkten Weg" verändern kann. Es ist unmöglich zu entscheiden; "so, ab jetzt bin ich ein freies Wesen, niemand kann mich mehr verletzen und ich ich entscheide mich jetzt dazu, alle und alles zu lieben." Das ist vom Prinzip her gesehen genau das gleiche wie "Ich bringe jetzt alles um!" Ich spreche nicht von irgendwelchen Entscheidungen, um etwas zu verändern. Wenn man Dinge tut, um etwas zu verändern, ist man nicht wach. Es geht darum, sofort wach zu werden! Die meisten sind nämlich nicht wach, auch wenn sie meinen es sei so (gerade dann ist man es nämlich nicht). Wachsamkeit - oder besser gesagt - Achtsamkeit ist immer möglich, und benötigt ausschliesslich beobachtung. Sogar der Wille zu beobachten, muss beobachtet werden.
Aber du hast recht, das Ego ist seeeeeehr gewifft und kann sich extrem gut verstecken. Aber man sollte sich in erster Linie auch nicht um die Zerstörung des Egos kümmern, sondern man sollte akzeptieren, dass man eben "egoistisch" und "selbstbezogen" und was weiss ich noch ist... Das ist alles nicht schlimm, denn (fast?) alle sind so! Ist es nicht entspannend, den eigenen Egoismus zu akzeptieren? Darum mein Lebensmotto; Don't fight with life. Wenn du etwas bewusst veränderst, veränderst du dich eben genau nicht. Alle veränderungen haben ihren Ursprung im Verstand, und was auf der Verstandesebene passiert, kann dich nie zu einem anderern Typ Mensch machen. Es geht nämlich auch darum, den ganzen Verstand zu "hintergehen", in dem du ihn eben beobachtest! Indem du sein Wirken in das Feld des Bewusstseins bevörderst. Bist du dir bei jeder Handlung bewusst, was du tust? Bist du dir bei jedem Gedanken bewusst, was du denkst? Bist du dir immer bewusst, wie es sich in deinem Bauch so anfühlt? Einfach öfters auf das Jetzt fokussieren, und wenn es nicht klappt, sich einfach darauf einlassen, dass man sich nicht mit dem Jetzt einlassen kann... ;)

...Dann kommt immer mehr der freie Wille zum Vorschein. Und der vollkommene freie Wille in meinen Augen genau das gleiche wie die Liebe! Denn der freie Wille dient immer dem höchsten.

Danke für diese gute Antwort....:)
Bleibt mir allerdings immer noch offen wer der Beobachter ist und ob er auf verschiedenen Stufen beobachtet, also auch im Ego zuerst und dann vielleicht auf anderen Ebenen.?..oder ist und bleibt er Egobehaftet.?
 
Es braucht nur jemand aus der Familie sehr krank werden, oder sterben.
Und schon ist das LEID da....
kann ganz schnell gehen.



liebe Grüsse
Sadira
 
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Es braucht nur jemand aus der Familie sehr krank werden, oder sterben.
Und schon ist das LEID da....
kann ganz schnell gehen.



liebe Grüsse
Sadira



Ja, da hast du recht. Aber da leidet man doch eher am Verlust oder an der Einsamkeit, am Nichtloslassenkönnen als an der Liebe oder?


:)
Frl.Zizipe
 
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