Erwachte und Erleuchtete?.Bitte um Rat..und Erfahrungen..

  • Ersteller Ersteller YEMAYAH
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Ein Beispiel.
Ich habe einen Stuhl mit morscher Lehne. Das morsche Holz ist jedoch eine gemalte Textur, unter der sich frisches Holz befindet. Dieses ist für mich nur deshalb vorhanden, weil ich es selbst übermalt habe.

Du hast keinen Stuhl mit morscher Lehne. Das "morsch" ist ja fake...

Denn dies ist die Natur des Bewusstseins, das jedes seiner Inhalte als eine äußere Wahrhaftigkeit gesehen wird - es sei denn, man wird sich bewusst, dass alles Äußere nur das jeweilige Gesicht des Inneren ist. Ein Gesicht kann böse oder freundlich schauen und alle möglichen Grimassen ziehen, es muss nicht das Innere widerspiegeln.

Naja, es ist ja mal das erste, was wir beurteilen können, wenn wir etwas sehen, hören, riechen, schmecken, dass wir es beurteilen, ob es für uns gefährlich sein kann oder harmlos oder oder, der erste Eindruck sozusagen, entscheidet über unsere Reaktion darauf.

Wenn jetzt Einer mit zornigem Blick und Gebrüll auf mich losrennt, denke ich mir ja auch nicht, dass er vielleicht im inneren ein ganz lieber Kerl ist. Mag zwar sein, aber mir wär´s dann wohl lieber, ich würde aus seinem Blickfeld verschwinden.

Wenn ich mich von dem äußeren Anschein blenden lasse, "muss" ich mit dem Stuhl sehr achtsam umgehen. Wenn ich mit dem Stuhl achtsam umgehe, obwohl ich weiß, dass er stabil ist, dann handelt es sich um einen erleuchteten Umgang mit dem Stuhl. :LOL:

Du kannst Dich doch vom äußeren Anschein nicht blenden lassen, weil Du ja weisst, dass der Stuhl intakt ist.

Man kann mit Allem achtsam umgehen ... es liegt in der eigenen Verantwortung, warum ich aber nen intakten Stuhl auf Morsch-Stuhl umfärben soll, um mit ihm achtsam umzugehen, obwohl ich weiss, dass er intakt ist, erschließt sich mir nicht, ich kann ja auch achtsam mit ihm umgehen, auch wenn ich ihn nicht auf morsche Stuhl umgemalt hätte... wo ist da der Sinn dahinter? Malst Du gerne?
 
@Nica1 Ich glaube ich verstehe was du meinst und deswegen meinte ich auch dass ich bezweifle dass es ein kollektives Erwachen ist.
Einige scheinen sich bewusster darüber zu werden, was um sie herum ist, ob es richtig ist, wie sie ihr Leben leben. Andere gehen weiter ihren Trott nach und machen sich (augenscheinlich) keinen Kopf dass es auch was anderes gibt.
Mir persönlich ist es auch zu laut und zu hektisch, ich hab mich beim "Lockdown" wohl gefühlt.........es waren kaum Autos unterwegs, wir konnten unser Leben in unserem Rhythmus leben (was wir zwar eh größtenteils machen, aber durch Schule, Kindergarten, Termine,......geht es eben nicht ganz.)

Ich seh das auch so... nur kommen mir manchmal Zweifel, ob es wirklich so gut ist und so erstrebenswert, bewusst zu sein, sich in Achtsamkeit zu üben, weil ich immer "fühliger" werde... ich muss mich immer mehr selbst schützen, um das zu verkraften, was ich rund um mich wahrnehme bzw. wahrnehmen muss.

Ich versuche halt, das ganze als "Übung" zu sehen, als Herausforderung, auch mit diesem Fühligsein umgehen zu lernen...
 
Was ihr alle wisst...:confused: ?..
kein wunder, dass ich so wenig zu schreiben habe,..weil ich all dieses Wissen nicht habe..und nie mitsprechen kann:barefoot:...
gruss!! und ich danke euch vielmals!!

Du hast den Thread eröffnet... was war Deine Intention?
Manche haben mehr dazu zu schreiben, manche weniger, mit einigem kann ich persönlich was anfangen, mit einigem weniger. Jeder kann ja nur aus seinen Erfahrungen und seinem (angeeigneten) Wissen und seinen Ansichten / Einstellungen erzählen ... ob es Dir hilft, musst Du entscheiden, aber wenn ich zB Fragen hab, dann frag ich halt (mittlerweile)...

Mach Dich nicht selber klein... ich weiss, wovon ich spreche, weil ich´s selbst gemacht hab und grade am Anfang mit bewunderndem Blick und Riesenglupschaugen zu Einigen "aufgesehen" hab...
 
Ich seh das auch so... nur kommen mir manchmal Zweifel, ob es wirklich so gut ist und so erstrebenswert, bewusst zu sein, sich in Achtsamkeit zu üben, weil ich immer "fühliger" werde... ich muss mich immer mehr selbst schützen, um das zu verkraften, was ich rund um mich wahrnehme bzw. wahrnehmen muss.

Ich versuche halt, das ganze als "Übung" zu sehen, als Herausforderung, auch mit diesem Fühligsein umgehen zu lernen...
Läufst du in Gefahr, deine Sinne zu verlieren und verrückt zu werden, wenn du dich nicht schützt?
Wenn es dich so sehr aus dem Gleichgewicht zu bringen vermag, solltest du an deinem Fundament arbeiten.
 
Ich seh das auch so... nur kommen mir manchmal Zweifel, ob es wirklich so gut ist und so erstrebenswert, bewusst zu sein, sich in Achtsamkeit zu üben, weil ich immer "fühliger" werde... ich muss mich immer mehr selbst schützen, um das zu verkraften, was ich rund um mich wahrnehme bzw. wahrnehmen muss.

Ich versuche halt, das ganze als "Übung" zu sehen, als Herausforderung, auch mit diesem Fühligsein umgehen zu lernen...
Zweifeln würde ich da nicht. Es ist gut, achtsam zu werden und auch das Bewusstsein zu schärfen und im Hier und Jetzt anzukommen.

Dann gibt es diese Situationen, die ich auch kenne, vor denen man sich schützen muss, da man so "fühlig" geworden ist. Ich vermute dahinter Blockaden, die man auflösen muss. Dort weden Gefühle der Persönlichkeitsstrukturen getriggert, die noch nicht gelöst sind. Man stösst sich im Leben so lange immer wieder daran, bis sie sich auflösen müssen. Oder man löst sie selbst durch Meditation auf.

Das ganze Leben als Übung zu sehen, finde ich eine sinnvolle Methode, so ähnlich mache ich es auch. In jedem Moment kann man von Rückschlägen, von Gefühlen, die einem belasten oder von Denkstrukturen, die die filterfreie Wahrnehmung blockieren lernen. Somit kann man Rückschlüsse ziehen, was in einem selbst noch zu lösen ist, um sich mit dem Ganzen zu verbinden und sich ihm nicht durch zuviel "Denken" zu entfernen.
Es ist wie im Taoismus: wenn man in den Strom des Lebens übergeht, dann wird das selbstgebaute Holzboot, auf dem man bisher gefahren ist, zerstört. Auf dem Boot kommt man nicht weit, spätestens nach dem ersten Steilhang ist es kaputt. Ist man Teil des Stroms kann man mitfliessen und in jede Ecke erkunden und über jedes Hindernis hinweg und um jeden Stein herum schwimmen.
 
Läufst du in Gefahr, deine Sinne zu verlieren und verrückt zu werden, wenn du dich nicht schützt?

Nein, ich denke nicht... ich halte mich schon für stark und ich kann einiges aushalten; es ist nur so, dass zwar die Quantität nicht wirklich mehr geworden ist, aber die Intensität der Wahrnehmungen, die ist in der letzten Zeit ungewohnt heftig und auch zT unangenehm...

Es fühlt sich an, als würde ich von ner Welle überschwemmt, mitgerissen und gerate in einen Strudel, aus dem ich mich mit Anstrengung wieder befreien muss.

Kann aber auch sein, dass das ganze ne Nebenwirkung dessen ist, womit ich mich grade beschäftige... deshalb sehe ich es als Übung...
 
Läufst du in Gefahr, deine Sinne zu verlieren und verrückt zu werden, wenn du dich nicht schützt?
Nein, ich denke nicht... ich halte mich schon für stark und ich kann einiges aushalten; es ist nur so, dass zwar die Quantität nicht wirklich mehr geworden ist, aber die Intensität der Wahrnehmungen, die ist in der letzten Zeit ungewohnt heftig und auch zT unangenehm...

Es fühlt sich an, als würde ich von ner Welle überschwemmt, mitgerissen und gerate in einen Strudel, aus dem ich mich mit Anstrengung wieder befreien muss.

Kann aber auch sein, dass das ganze ne Nebenwirkung dessen ist, womit ich mich grade beschäftige... deshalb sehe ich es als Übung...
Du denkst also nicht, dass deine Sinne einen Schaden davon tragen würden.
Ich kann den Inhalt meiner Frage dank dieses Beitrags vielleicht noch konkretisieren. Sieh diese als rhetorisch an, ich erwarte nicht unbedingt eine Antwort darauf.

Was könntest du verlieren, wenn dich der Strudel verschluckte? :)

Ich sehe hier die ultimative Chance. Die Oberfläche eines Meeres kann ruhig sein oder stürmisch.
Unterhalb dieser Oberfläche befindet sich nur Kühle, Schwerelosigkeit, Stille.
Es braucht sehr viel Mut, nicht dagegen anzukämpfen. Aber... in der Intensität der Bewusstseinseindrücke zu ertrinken könnte alle Tore des Gewahrseins öffnen.
 
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.. Ich habe nicht gesagt, dass @DarkEmpath nicht Recht hätte, ich hab nur gesagt, dass ich es eher andersrum empfinde... tja.. leider betrifft es halt (noch) nicht mich. Aber ich freu mich für Euch...
Ich glaube, du hast mich missverstanden.
Mit dem Umkehrschluss habe ich gemeint, dass du im "Erwachen" bist! Auch wenn du es nicht wahrhaben willst.
Vielleicht sind aber die Menschen, wie ich sie wahrnehme, genau gleichgeblieben, nur fällts mir halt jetzt mehr auf...
Warum fällts dir jetzt mehr auf?
Weil du erwachst..... ?:rolleyes:
Denk drüber nach...:)
Woran ist es zu erkennen?
Woran das Erwachen erkennbar ist?
Vielleicht ist es erst vereinzelt erkennbar, aber das kollektive Erwachen wird ganz sicher geschehen, daran gibt es keine Zweifel mehr.
Allerdings wird dieses kollektive Erwachen mit Schrecken eingeleitet werden.
Während des Lock-downs hätten die Regierungen Zeit gehabt, sich zu überlegen, wie man in Zukunft ein Notsystem aufrechterhalten könnte, um unsere Umwelt bzw. unsere Lebensgrundlage zu retten.
Leider geht es weiter wie vor dem Lockdown, Hauptsache die Wirtschaft wird irgendwie gerettet. Täglich hört man von Einbußen durch Corona. Aber niemand erwähnt, wie gut es der Natur tut, wenn es weniger Produktion, weniger Verkehr, weniger Flüge, etc... gibt.
Es wird weitergemacht, wie bisher. Wir vergiften uns weiterhin Tag für Tag, Monat für Monat. Jahr für Jahr! Erst wenn uns allen dieses Dilemma bewusst wird, gibt es ein kollektives Erwachen.
Wie einst ein nicht berühmter
Cree prophezeite:
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann. “

Leider tritt ein Erwachen für die meisten Menschen erst auf, wenn plötzlich das eigenen Befinden leidet.
 
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