Damals hat das Patriarchat die matriarchal und somit egalitär strukturierte Gesellschaftsform "gekapert". Der Ursprungsgedanke des Patriarchats, und auch des Kapitalismus, ist, dass der vorhandene Besitz an einen Erben weitergegeben werden muss. Deswegen musste die Frau gefügig gemacht und auf allen Ebenen beherrscht werden. Die Ehe als Institution wurde eingeführt, damit die Männer Kontrolle darüber hatten, wer ihre Nachkommen sind. So ist bis heute die Ehe die Keimzelle des Staates.
In matriarchal organisierten Gesellschaften (von denen es noch einige wenige gibt), gibt es keine Ehe, in der die Frau quasi der Besitz des Mannes ist. Da gibt es nur Besuchsehen. Und wenn zwei sich nicht mehr mögen, wird die ganz unkompliziert aufgelöst. Freie Liebe. Die Frau wohnt während ihres ganzes Lebens in ihrem ursprünglichen Haushalt, der soziale Vater ihrer Kinder ist der Mutterbruder.
Ich hoffe dennoch auf ein Matriarchat in den nächsten Jahrtausenden ABER GLAUBE, dass sie sich des Kapitalismus bedienen werden.
Für einen funktionierenden Kommunismus sind die Technologien und die Wissenschaft noch nicht weit genug fortgeschritten.
Jedenfalls keine Spur von "Weltflucht" bei ihm zu entdecken, finde ich – so auf den ersten Blick zumindest.
