Die Anschuldigung wird nämlich nicht weniger eine Anschuldigung, wenn Du den Eltern zugestehst, dass das unbewusst geschehe.
Deine Sicht und gut... meine sieht eben wie so oft anders aus.
Ich kann Deine Sicht gut nachempfinden, da ich einst auch so dachte.
Du sagst dann nur sinngemäß: "Ihr behandelt Euer Kind unebwusst grob falsch und treibt es in eine Sucht. Und ich sehe das und weiß, wie es richtig ginge."
Uhhh... sage ich das?
Mit welcher Gewissheit kannst Du dies hier so behaupten?
Tut mir leid für Dich. Deine Schuhe...
Sehen tue ich durch Beobachtung, doch wissen, wie es richtig ginge, kann nur jeder selbst für sich herausfinden.
Und z.B. die Meinung, man solle Kinder kategorisch von Süßigkeiten fern halten, wurde mir auch schon angetragen - auch mit dem gleichen Hintergrund mit Dopamin und Sucht. Diese Person predigte dann: "Gar nicht erst kennenlernen lassen, dann werden sie auch nicht süchtig und lernen besser, Dopamin selbst auszuschütten."
Ahh... Du hast also bereits Erfahrung mit dem Hintergrund von Sucht gemacht, anhand dem hier von Dir Geschilderten. Auch solch ein Erlebnis kann prägen und schwupps werden alle, die mit dem gleichen Hintergrund kommen auch in die gleiche Schublade gesteckt.
Nun... so krass wie dort ist mein Weltbild dazu jedoch nicht. Vielleicht hast Du es ja bemerken können...
Und ich habe auch nichts dagegen, wenn Kinder naschen, maßvoll und dann wenn sie es nicht fordern sondern ich es ihnen aus Lust und Laune gebe, einfach des Gebens wegen... und dann auch wieder Rohkost mit Dip oder das Schulobst verteile, welches die Lehrer vergessen, ihnen zu geben.
Und wie ging das Gespräch weiter? Verteilen oder belohnen diese beiden Kolleginnen jetzt auch nur noch mit Gemüse-Fingerfood? (Was ich als Nachmittagssnack für Kinder wie schon gesagt gut finde).
Sie bleiben weiterhin beim Verteilen von Süßigkeiten. Wie sie es meinen, dass es für sie gut und richtig ist.
Dann ist es eben so... doch eben auch so, dass es bei mir und anderen Kolleginnen eben anders geht... und auch diese Erfahrung können die Kinder dadurch machen.... unterschiedliche Erfahrungen somit, die bereichernd sein können.