Auch ein Wolf würde vor Schreck erstarren, würde er mit der abgrundtiefen Schreckensherrschaft der Hölle, dem Hass und Gewalt konfrontiert.
Tja, so etwas gibt es im Tierreich nicht. Das ist rein die menschliche Natur, insbesondere bei den monotheistischen Religionen...
Für mich als Naturreligiösem, der obendrein der Tierwelt viel näher steht als der Welt der Menschen, ist das alles eine extrem fremde Welt, regelrecht alienmäßig, alles viel zu abstrakt, menschliche Konstrukte, um andere zu bedrohen und damit zu beherrschen...
Die Tiere auf vier Pfoten gehen in ihren Bahnen des Instinkts.
Sorry, aber christliche Überheblichkeit. Höher entwickelte Tiere denken (teilweise zur Abstraktion fähig) und sie verfügen über fast die gesamte Bandbreite der Emotionen. Nur eines kennen sie nicht: Gewalt und Haß um ihrer selbst willen, aus Fanatismus und religiöser oder/oder weltanschaulicher Verbohrtheit. Haß ist z.B. für die reserviert, die den Jungen etwas angetan haben (schau mal einer Bärenfrau in die Augen, wenn ihre Kleinen bedroht sind), Gewaltanwendung dient immer nur dem Überleben. Übelste Gewaltsausbrüche, wie sie unter Menschen nur zu häufig sind (bis hin zum Genozid), kennen Tiere nicht...
Die Alternative ist das Reich des Vaters, wo Schönheit, Harmonie und unermessliches Glück immerdar herrschen - natürlich sehnt sich JEDE Seele darnach, denn von Gott dem Vater kommt sie und zu ihm zurück will sie.
Was mir in Diskussionen wie diesen immer wieder übelst aufstößt, ist die Verallgemeinerung, dieser Alleinvertretungsanspruch der Monotheisten. Das "Reich des Vaters" interessiert mich nicht und ich komme auch nicht von ihm. Schönheit beruht auf menschlichen Definitionen, der Begriff "Glück" ebenfalls. Seltsame Vorstellungen vom Paradies überhaupt. Nun ja, da ich selber als Paradies eher die eisigen, menschenlosen Wälder des Hohen Nordens mit ihren Flüssen, Seen und Bergen betrachte (die Heimat meiner spirituellen Ahnen und in meiner Denkweise auch meine verlorene Heimat...), wundert es mich auch nicht...
"Jede" ist also völlig verfehlt. Ja, Naturreligionen sind selten geworden, aber ich schätze, daß es immer noch viele tausend Indigene, aber gelegentlich auch "moderne" Menschen sind, deren Denke (bei einigen gravierenden Unterschieden) der meinen gar nicht so unähnlich ist, sondern ähnlich genug, daß ich sie und sie mich verstehen würden...
Fazit:
Erlösung? Wovon???
Auferstehung: Überflüssig, da ich von Leben zu Leben wandere...
Der Vater: Den überlasse ich gerne anderen, nämlich denen, die meinen, ihn zu benötigen...
PS.: Auch die Vaterfigur ist m.E. ein reines Konstrukt der Monotheisten, die den patriarchalischen Gesellschaftsordnungen im nahen Osten entsprangen. Meine oberste Instanz ist weiblich (Lebensträgerin!) und damit eigentlich logischer: Große Mutter, Herrin der Tiere, wie immer man SIE nennen mag...