Entfremdete Kinder

Es ist sicher gut solche themen für sich aufzuarbeiten, aber trotzdem bezog ich mich im EP eher auf die metaebene als auf einzelfälle.
 
Werbung:
Wie meinst du das, verloren?
Die stellen sich immer mehr zurück und verzichten auf viele Dinge, aus unterschiedlichsten Gründen.
Dabei gehen dann eigene Interessen oder Vorlieben oft verloren weil "kann ich morgen/später auch noch machen"

Zurück bleibt dann oft nur die Mutter, vielleicht noch ein Teil von der Ehefrau/Partnerin aber die Person, die die Mutter einmal war, ist nicht mehr viel da. Die ist irgendwo im Laufe der Zeit verloren gegangen.
 
Ich glaube,
da gibt es keine allgemeine gültige Antwort!
Das weiß ich nicht. Aber es ist wahrscheinlich eine der wenigen relevanten fragen die meist auf höchst individueller ebene geklärt werden. Und wahrscheinlich ist eine differenzierte herangehensweise auch sehr wichtig.

Ich werde mich für heute mal ausklinken, danke für die meinungen und beiträge soweit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die stellen sich immer mehr zurück und verzichten auf viele Dinge, aus unterschiedlichsten Gründen.
Dabei gehen dann eigene Interessen oder Vorlieben oft verloren weil "kann ich morgen/später auch noch machen"

Zurück bleibt dann oft nur die Mutter, vielleicht noch ein Teil von der Ehefrau/Partnerin aber die Person, die die Mutter einmal war, ist nicht mehr viel da. Die ist irgendwo im Laufe der Zeit verloren gegangen.
Daher haben es die Eltern oft schwer, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Viele Paare lassen sich auch dann scheiden - weil man nun wieder "mit sich selbst" bzw. dem Partner beschäftigt ist und nicht mehr mit den Kindern.
-> natürlich nicht alle Paare!
 
Daher haben es die Eltern oft schwer, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Viele Paare lassen sich auch dann scheiden - weil man nun wieder "mit sich selbst" bzw. dem Partner beschäftigt ist und nicht mehr mit den Kindern.
-> natürlich nicht alle Paare!
Ganz genau. Ich merke das nach "nur" 4 Jahren schon und es ist harte Arbeit zum einen Paar und zum anderen eigenständige Person zu bleiben - neben der Elternrolle.
 
Ich würde schon sagen, dass manche Personen eher eine Affinität zu Kindern haben, als andere.
So, wie bei Tieren auch.
Aber dass ist nur meine ganz persönliche Meinung.

Bestimmt ist das so, und Frauen sicherlich instinktiv mehr, im Schnitt zumindest (gibt Ausnahmen natürlich). Schon kleine Mädchen mögen diese Babypuppen viel mehr. Werden natürlich Leute einwenden, dass das kulturell ist, aber macht evolutionär Sinn.

Ich selber wäre/bin nicht in einer Situation Kinder zu haben. Wäre das anders, könnte ich jetzt schon eine Affinität, wie du sagst, entwickeln, aber ich vermisse hier auch keine Kinder, die nicht existieren. Im Moment hätte ich natürlich keinerlei Erfahrung, bin auch kein Onkel, oder hatte keine sehr viel jüngeren Geschwister. Und natürlich auch keinen Job in dem Bereich usw.

Aber wird nicht passieren, zu 99% zumindest, und wie oben gesagt ist es nicht dramatisch, bzw. wäre umgekehrt ein größeres Problem, wenn ich Kinder hätte und mein Leben weiter ziemlich dysfunktional wäre.
 
Daher haben es die Eltern oft schwer, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Viele Paare lassen sich auch dann scheiden - weil man nun wieder "mit sich selbst" bzw. dem Partner beschäftigt ist und nicht mehr mit den Kindern.
-> natürlich nicht alle Paare!
Altersdepression ist in den Generationen vor mir ein ziemlich großes Thema, vor allem bei Frauen. Da sie glauben, ohne ihre Kinder gar keinen richtigen Lebensinn mehr zu haben. Auch das führt oft dazu das Kinder eher das weite suchen wenn sie erwachsen sind, weil sie die Klammerei nicht aushalten.
 
Werbung:

Selbst wenn wir annehmen, dass sich beim Homo sapiens (oder auch schon Homo erectus usw.) auch die Männer mehr um die Kinder gekümmert haben (halte ich für eine sehr plausible Annahme durchaus, da wir das auch so sehen de facto jetzt), als bei unseren lebenden nächsten Verwandten, muss trotzdem die Mutter das Baby säugen. Hier ist immer eine natürliche Imbalanz vorhanden.

Oder kannst es auch so sehen:

Was passiert evolutionär, wenn die Mutter das Kind nicht annimmt (in der Steinzeit auch)?
Außer für die geringe Chance, dass eine andere Mutter mit Milch das Kind dann säugt, stirbt das Kind, und die Gene gehen dann verloren.

Was passiert hingegen, wenn der Vater sich nicht darum kümmert?
Ist ein Nachteil, ABER gibt eine mehr als realistische Chance, dass das Kind trotzdem aufwächst und selber wieder Kinder hat, dass die Gene im Pool bleiben, auch dadurch, dass vielleicht ein anderer "Vater" hilft, der weiß oder auch nicht weiß, dass es nicht sein Kind ist.

Mütter, die sich nicht um die Kinder kümmern, das wäre/war also viel eher im wörtlichen Sinne fatal gewesen. Und sofern dabei Gene eine Rolle spielten, hat/hätte das dann dazu geführt, dass diese aus dem Genpool verschwinden.
 
Zurück
Oben