Trixi Maus
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Ja. Ich denke auch: letztlich ist die Unterscheidung von Emotion und Gefühl, wie maiili sie im Moment tätigt, Mumpitz. Aber sie ist hilfreich, wenn man in der Situation ist zu erkennen, daß manche Gefühlszustände in einem existieren, die man lieber so nicht hätte. Weil man weiß oder erahnt, daß diese "Emotionen" eigentliche Gefühle überdecken. Dann macht es Sinn, wenigstens vorübergehend eine begriffliche Unterscheidung zur besseren Selbstbeobachtung zu treffen.Ich bin sehr froh, daß ich Emotionen habe, daß ich mich freue, wenn ein geliebter Mensch anruft oder wenn im Baum vor meinem Fenster eine Meise rumturnt. Auch Angst, wenn in der U-Bahn ein aggressiver Typ herumschreit oder Wut, weil in der Zeitung was von Tierquälerei steht und auch Traurigkeit sind mir wichtig. Ohne Emotionen und Gefühle wäre das Leben für mich unerträglich, das ist wie lebendig tot sein.
lg