Emotion oder Verstand?

  • Ersteller Ersteller magnolia
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Du meinst damit also, wenn sich jemand verletzt fühlt und leidet, dann ist er quasi selber schuld, weil er gar nicht geliebt hat :confused:


Ich dachte wir sprechen von Liebenden und nicht von Heiligen ....


:rolleyes:
Zippe

es kommt darauf an in was für einem verhältnis liebe und verletzung stehen
was ist größer , die liebe oder die verletzung
Von schuld hat keiner gesprochen
Manche menschen, gerade die mit wenig liebe sind sehr schnell verletzt,
andere menschen mit viel liebe haben auch viel toleranz und sind nicht so schnell verletzt ,
( wenn ich könnte, würde ich das sarcastic emticon verdammen , sakkasmus heißt spott und hohn :-( )
 
@ralrene
danke für deine Antwort in post151 - kann ich so nachvollziehen, auch mir ist es immer wichtig zu erkennen wo meine Reaktionen her kommen, ob sie aus einem momentanen Gefühl entstehen, oder ob sie ein altes Muster betreffen.

@sayalla
Alles, was geschieht, geschieht jedenfalls mit meinem Seelen-Einverständnis und ist eh das Beste für mich- sonst wäre es ja anders.
"das beste"? gibt es das? Doch wohl eher das passendste unter den momentanen Bedingungen.
Ich glaube nicht, dass ich auf der Welt sein soll um zu leiden- aber ich darf es natürlich trotzdem tun.
:) ja das ist ein Menschenrecht.
Übergriffigkeit ist gemein! Wenn ich etwas als übergriffig empfinde, frage ich mich dennoch, welchen Anteil ich daran haben könnte. Es gibt Situationen, daran kann ich nichts ändern (sonst wäre ich Gott allmächtig, bin ich aber nicht!). Ich kann aber sehr wohl schauen, wie ich damit umgehe... nein, nicht das Gute im Schlechten sehen, denn das halte ich sogar für gefährlich.
ja seh ich auch so
Bekomme ich kein inneres Feedback, dann MUSS es auch nichts in mir auslösen- tut es im Übrigen auch nicht. Das wird oft als Gefühlskälte empfunden; ich betrachte es als Reife, die Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann.
ich seh es als ein "Verstehen" des Gefühls, ich kenne das Gefühl, weiß wo es seine Heimat hat, wie es sich anfühlt, bin aber nicht mittendrin.

@magnolia
Wieso schwingt in deinem Beitrag eine Wertung mit? Es geht hier (wie ich bereits mehrmals geschrieben habe) nicht um mich persönlich. Es ist eine Diskussion um das Thema. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe.
naja - ob das wirklich so einfach zu trennen ist, wage ich zu bezweifeln. Deine Überzeugungen und Weltbilder sind doch Teil deiner Person, oder? Und deshalb fühlst du dich persönlich getroffen, wenn ich bestimmte Weltbilder von dir kritisiere.
Die Argumentation ändert sich je nach Betrachtungsweise. Genau aus diesem Grund sind auch deine Argumente legitim. Doch warum sollte ich dich deswegen beurteilen? Ich kann maximal auf dein Argument eingehen.
ja gut, mach doch!

Antwort auf Jessey:
Körper und Geist beeinflussen sich gegenseitig gleichermaßen.
Derzeit wird viel zu viel Augenmerk auf die Ursache in der Seele gelegt. Es muss nicht zwangsläufig hinter jeder Gefühlsregung, die wir nicht erklären können, eine Blockade oder Aufgabe versteckt sein.
Seelische Reaktionen haben immer eine seelische Ursache - egal ob man von außen irgendwelche Hormon-ausschüttungen oder sonst was erkennen kann. Natürlich greifen die Systeme des Menschen ineinander, aber es ist schon gut zu erkennen, dass es da verschiedene Ebenen gibt, die auch unterschiedliches erzählen.

@jessey
also so uninteressant finde ich den aspekt gar nicht....zu verstehen was in unserem körper vorgeht, was passiert wo wir das gefühl haben etwas nicht beeinflussen zu können. das heißt ja nicht das man sich innerlich nicht wahrnehmen möchte. nur der physische körper gehört ja auch zu uns.
hab ich gesagt, dass ich diesen Aspekt uninteressant finde? Mich interessiert sehr die Medizin und die Hirnforschung, aber die eigenen Gefühle kann man nur kennenlernen, wenn man diese Gefühle fühlt und nicht, wenn ich über irgendwelche Hormone plaudere. Natürlich kann man da auch bestimmte Zusammenhänge erkennen, aber mehr als Zusammenhänge (wenn bestimmte Gefühle da sind, werden bestimmte Hormone ausgeschüttet) sind das nicht. Erklärungen und Interpretationen aufgrund dieser Zusammenhänge zu konstruieren ist immer nur Spekulation. Von außen kann man nur äußeres erkennen. Gefühl kann nur im Gefühl (im Innen) erkannt werden.

@taftan
Hallo inti,
Beides.
Je größer deine Liebe um so mehr dein Verzeihen, umsoweniger ein Gefühl von Verletztheit.
ja und nein - wer voll und ganz in der Liebe steht, für den wird es sogar einfach, seine Feinde zu lieben. Aber wer ist schon so erleuchtet?

Es ist doch eher so, dass ich, wenn ich liebe, mich total hingebe, ich öffne mich und werde dadurch verletzbarer. Dieses Verletzen kann dann natürlich auch unbewusst passieren, aber wenn ich einen Menschen liebe, dann kenne ich doch auch seine seelischen Weichteile und sollte sorgfältig damit umgehen um ihn halt nicht zu verletzen.
Das Herz ist zwar näher am Wesen, aber auch Gefühle können schlecht sein, können täuschen
Gefühle sind wie sie sind, sie sind nicht gut oder schlecht, sie wirken nur gut oder schlecht.
Wenn das Gefühl der Liebe da ist , dann ist sie stärker als verletzung.
Liebe kann verzeihen, Liebe kann erkennen, warum der andere verletzt, und Liebe kann auch Leid ertragen - aber es ist eine Entscheidung zu sagen, ich will so nicht mehr leben.
Der Liebende sollte versuchen , dass der Verletzer sich bewußt wird , dass er verletzt.
Und das ist die Frage, ob das funktioniert - denn der Verletzer wird, wenn er nicht in der Liebe steht, darauf nicht eingehen, denn dann verliert er seine Machtposition. Verletzen hat i.d.R. mit dem Thema Macht/Ohnmacht zu tun.

@Sadira
Und der Liebende, der ja deiner Meinung nicht verletzt werden kann, gestattet weitere Verletzungen.
Ist es dem anderen gegenüber, der noch nicht so weit ist liebend in dieser Beziehung zu bleiben?
Oder hindert er dadurch sogar das Wachstum des Verletzenden, da dieser in seinem Verhalten bleibt?
danke - guter Gedankengang - hier wäre Therapie oder Trennung angesagt




LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
@ inti
nein...hast du nicht. ich hatte ja auch einfach nur in bezug auf mich formuliert und einen nächsten gedankengang hinzugefügt ;-)
nunja....können innete gefühle denn überhaupt ganz ohne äußere impulse entstehen? ich denke auch da hängt ebend beides zusammen. wie sich ein gefühl anfühlt. ...die einordnung....das findet wohl eher innerlich statt.
 
Zuletzt bearbeitet:
es kommt darauf an in was für einem verhältnis liebe und verletzung stehen
was ist größer , die liebe oder die verletzung
Von schuld hat keiner gesprochen
Manche menschen, gerade die mit wenig liebe sind sehr schnell verletzt,
andere menschen mit viel liebe haben auch viel toleranz und sind nicht so schnell verletzt ,
( wenn ich könnte, würde ich das sarcastic emticon verdammen , sakkasmus heißt spott und hohn :-( )


Ich denke, dass die Menschen viel zu verschieden sind, um das so pauschalieren zu können.
So verschieden die Menschen sind, so verschieden ist Liebe.
Liebe ist keine Konstante.


:o
Zippe
 
Weil meine Freunde und ich keine Lösung für das Thema finden, frag ich hier mal nach, ob ihr eine Idee dazu habt.

Es geht um romantische Beziehungen.
In meinem Freundeskreis müssen ein paar Leute leider die selbe Erfahrung machen wie ich. Man lernt einen Menschen kennen und das Gefühl ist hin und weg. Doch der Mensch ist verletzend.
Aus diesem Grund sagt der Verstand, dass es klüger ist, die Sache bleiben zu lassen. Doch das Gefühl sagt immer noch, dass da Liebe ist.

Es sind also im Ich zwei verschiedene "Meinungen" vorhanden.

Woher kommt das?
Hormone? Verhaltensmuster?

Wie kann man das Gefühl davon überzeugen dass der Verstand recht hat?
Auf Dauer ist dieser Zustand wirklich anstrengend.

Danke für eure Ideen und Ratschläge dazu. Ich werde die Beiträge hier auch mit meinen Freunden diskutieren.

Es gibt zwei Seiten:
Auf der einen Seite ist die eine Person, die die Vorstellung der "romantischen Beziehung" im Kopf hat. Sie ist "hin und weg", in ihren angenehmen Vorstellungen gefangen, aber nicht in der Realität, "hier und jetzt".
Diese Vorstellungen können nur scheitern, denn letztlich liegt ihnen ein Gefühl der Verschmelzung - ähnlich wie die frühe Mutter-Kind-Beziehung - zugrunde. Ein wirklicher Kontakt, eine wirkliche Begegnung der einen selbständigen Person mit der anderen selbständigen Person ist nicht vorgesehen, sondern wird nur "erträumt". Tatsächlich zielt der Traum darauf, dass der andere so perfekt in den Traum passt, dass der wirkliche andere Mensch gar nicht existieren kann.
Auf der anderen Seite ist die andere Person, die entweder ebenfalls derartige Vorstellungen hat oder die gleich merkt, dass die andere Person nur träumt, sich jedoch durch dieses Träumen geehrt/anerkannt, etc. fühlt. Diese Person kommt sehr schnell in die Rolle des (scheinbar) freien Unabhängigen, der (scheinbar) viel Beziehungs-Macht hat, während die andere Person in die Rolle des Abhängigen kommt, da sie an ihren Vorstellungen/Träumen festhält. Der Unabhängige verliert den Respekt vor der Abhängigen Person und wird immer wieder verletzend. Die Abhängige fühlt sich als Opfer, ist traurig, dass ihre Träume immer wieder wie Seifenblasen zerplatzen - sieht die Probleme jedoch nicht in ihren Träumen, sondern im scheinbar falschen Partner.

Es ist wichtig zu sehen, dass sich hier ZWEI Personen zu EINEM Beziehungs-Muster finden. Sie finden sich nicht einfach zufällig, sondern sie passen in ihrem Muster-Angebot und ihrer Muster-Nachfrage wie Schlüssel und Schloss. Auf der einen Seite die Person, die in ihrem romantischen Traum leben möchte - und dadurch all den Anforderungen einer richtigen Beziehung und an das Leben ausweichen möchte. Auf der anderen Seite die Person, die entweder genauso träumt oder die sich, obwohl sie erkennt, dass die andere träumt, trotzdem aus unterschiedlichsten Gründen von dieser Person angezogen fühlt. Grenzüberschreitungen, Respektlosigkeit, Übertragungen, Opferrollen, ... ...all das ist nur eine Frage der Zeit, bis es auftaucht.
Oftmals sind die Menschen in dieser Phase nicht bereit, sich das alles anzusehen. Sie werden daher einfach den Partner wechseln, werden sich als Opfer fühlen und auf den nächsten Traum-Partner hoffen.
Das ganze geht so lange, bis die Person irgendwann die Bereitschaft aufbringt, ihren Anteil, ihre Muster zu erkennen und die Verantwortung für die eigene Entwicklung zu übernehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Herz bringt Gefühle hervor. Gefühle der Liebe, aber auch Gefühle von Hass,Wut oder Eifersucht.
Das ist so weil man auf der Ebene des Herzens noch in der Ebene der Dualität ist.
Die Dualität verlässt man erst in der nächsten Ebene, – dem Sein.



Imo ist es immer besser für einen auf das Herz zu hören als auf den Verstand.
Wieso sollte man das Gefühl überzeugen das der Verstand recht hat?---das würde einen nur unglücklich machen. Das Gefühl ist näher am Wesen als der Verstand. Wenn man den Weg der Selbstrealisierung gehen möchte , dann geht es nur vom Verstand zum Herz und dann zum
„Bauch“ *g , zum Sein. Man sollte sich einfach trauen auf sein Herz zu hören.

Ja, man wird mitfühlender und empfindlicher, aber das ist gut so . Das Leid in der Welt berührt
einen sehr stark, was möglicherweise wieder neue Gefühle hervor ruft, Z.b. Verzweiflung oder Wut …...Ich schreibe das , weil immer so gerne behauptet wird , dass wenn man Im Herzen ist, alles gut wäre---dem ist leider nicht so. „Man sieht nur mit dem Herzen gut „ wahre schöne Sprüche, aber das Herz ist nur eine Zwischenstufe auf dem Weg zum Sein.
Die Liebe wird auch immer dem Herzen zugeordnet, das ist auch richtig , aber die Liebe die dem Sein zugeordnet wird hat eine ganz andere Qualität. Dann kann man nicht mehr verletzt werden, diese Liebe akzeptiert, ist bedingungslos. Das Leid befindet sich nur auf der Verstandes- und Herz- Ebene.
Man kann es üben sich nicht mit Gedanken und Gefühlen zu identifizieren.
Das übt man mit Meditation.
Dazu muss man kein Heiliger oder Erleuchteter sein.
 
Imo ist es immer besser für einen auf das Herz zu hören als auf den Verstand.
Wieso sollte man das Gefühl überzeugen das der Verstand recht hat?---das würde einen nur unglücklich machen. Das Gefühl ist näher am Wesen als der Verstand
Z.b. dann wenn man angst gefühle zuzulassen und unwohlsein nicht recht unterscheiden kann aufgrund alter bzw falscher glaubenssätze. der verstand erkennt die wiederholung. ok...nun kann man sagen das gefühl hat es einem ja gezeigt. aber das erstmal verstehen....d.h. wie ist das eigene gefühl zu interpretieren. so erging es mir. nun bekam ich wiederholt einen erlebten beweis und bin jetzt gewappnet :-) dazu kommen die positiven aspekte....da wo man sich mit wohlfühlt. und schon ist der innere kampf eröffnet. aber vielleicht muss man auch erst mal lernen seine gefühle zu interpretieren. wird sich wohl noch zeigen irgendwann :rolleyes:
 
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Es gibt zwei Seiten:
Auf der einen Seite ist die eine Person, die die Vorstellung der "romantischen Beziehung" im Kopf hat. Sie ist "hin und weg", in ihren angenehmen Vorstellungen gefangen, aber nicht in der Realität, "hier und jetzt".
Diese Vorstellungen können nur scheitern, denn letztlich liegt ihnen ein Gefühl der Verschmelzung - ähnlich wie die frühe Mutter-Kind-Beziehung - zugrunde. Ein wirklicher Kontakt, eine wirkliche Begegnung der einen selbständigen Person mit der anderen selbständigen Person ist nicht vorgesehen, sondern wird nur "erträumt". Tatsächlich zielt der Traum darauf, dass der andere so perfekt in den Traum passt, dass der wirkliche andere Mensch gar nicht existieren kann.
Auf der anderen Seite ist die andere Person, die entweder ebenfalls derartige Vorstellungen hat oder die gleich merkt, dass die andere Person nur träumt, sich jedoch durch dieses Träumen geehrt/anerkannt, etc. fühlt. Diese Person kommt sehr schnell in die Rolle des (scheinbar) freien Unabhängigen, der (scheinbar) viel Beziehungs-Macht hat, während die andere Person in die Rolle des Abhängigen kommt, da sie an ihren Vorstellungen/Träumen festhält. Der Unabhängige verliert den Respekt vor der Abhängigen Person und wird immer wieder verletzend. Die Abhängige fühlt sich als Opfer, ist traurig, dass ihre Träume immer wieder wie Seifenblasen zerplatzen - sieht die Probleme jedoch nicht in ihren Träumen, sondern im scheinbar falschen Partner.

Es ist wichtig zu sehen, dass sich hier ZWEI Personen zu EINEM Beziehungs-Muster finden. Sie finden sich nicht einfach zufällig, sondern sie passen in ihrem Muster-Angebot und ihrer Muster-Nachfrage wie Schlüssel und Schloss. Auf der einen Seite die Person, die in ihrem romantischen Traum leben möchte - und dadurch all den Anforderungen einer richtigen Beziehung und an das Leben ausweichen möchte. Auf der anderen Seite die Person, die entweder genauso träumt oder die sich, obwohl sie erkennt, dass die andere träumt, trotzdem aus unterschiedlichsten Gründen von dieser Person angezogen fühlt. Grenzüberschreitungen, Respektlosigkeit, Übertragungen, Opferrollen, ... ...all das ist nur eine Frage der Zeit, bis es auftaucht.
Oftmals sind die Menschen in dieser Phase nicht bereit, sich das alles anzusehen. Sie werden daher einfach den Partner wechseln, werden sich als Opfer fühlen und auf den nächsten Traum-Partner hoffen.
Das ganze geht so lange, bis die Person irgendwann die Bereitschaft aufbringt, ihren Anteil, ihre Muster zu erkennen und die Verantwortung für die eigene Entwicklung zu übernehmen.
grad den ersten absatz finde ich persönlich sehr interessant. denn genau das ist mir bewusst geworden und hat mir ermöglicht von wünsche und vorstellungen loszulassen. vor allem dann, wenn man jemanden begegnet der einem diese romantischen vorstellungen vorlebt und man plötzlich sich selbst begreift.
 
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