Ein geniales Thema -bitte- lesen: Die Macht der Schuld

Wieso so empfindlich? Von böse habe ich gar nichts gesagt! Die Verhaltensweise der damaligen Juden war im Vergleich zu den andern damals existierenden Völkern noch sehr gut - und es gibt kaum ein Volk, das sich heute wesentlich besser verhält.

Das jüdische Volk hatte sich besser als alle andern entwickelt und hat den Eingottglauben gepflegt, sodass der Erlöser darin eine Inkarnation auf sich nehmen konnte. In keinem damaligen Volk wäre das sonst möglich gewesen.

Ich bin natürlich stolz darauf, dass Du meine Beiträge so begeistert verfolgst

lg
Syrius



sirius,

ich bin kein besonders relligiöser jude - ich verfolge die spuren, wo wir "verteufelt" werden, da ich ein "gebrannstes kind" bin. und die "antisemitsmus" ist leider noch nicht ausgestanden...wäre froh wenn ich mich nicht mehr empören müsste...das hat nicht mit empfindlichkeit zu tun, dahinter stecken erfahrungen....

shimon
 
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Ja, solche und auch andere Überlegungen waren mit der Auslöser für meine Entscheidung. Wobei ich hier nicht von "bindenden Verträgen" sprechen würde... *g
hast recht - es ist kein 'bindender vertrag' - es ist viel mehr bevormundung, die sich bei eintreten in die volljährigkeit nicht von selbst auflöst -
bzw. zu etwa diesem zeitpunkt neu hinterfragt wird -
so wäre die sache rechtlich korrekt.

(das konkordat von 1933 ändert nichts an meiner sicht, dass sich eine kirchliche organisation genauso an die geltenden gesetze halten müsste, wie jede andere organisation ebenfalls.)
Besonders für ihre Oma ist das gar nicht so leicht zu verknusern, weil nach ihrem Glauben das Kind bis 7 Jahre "Gott übergeben" werden soll, zumal das Kind da noch offen, empfänglich sei für den Geist Gottes und es nachher zu spät wäre. :/
ist natürlich verständlich -
wahrscheinlich wurde sie glauben gemacht, dass ein ungetauftes kind nicht in den himmel, sondern in eine art vorhölle komme.
http://www.google.at/url?sa=t&rct=j...3JgqAE&usg=AFQjCNEjXbkw8hyYmGYsdRuWUSfXmMABcg
 
sirius,

ich bin kein besonders relligiöser jude - ich verfolge die spuren, wo wir "verteufelt" werden, da ich ein "gebrannstes kind" bin. und die "antisemitsmus" ist leider noch nicht ausgestanden...wäre froh wenn ich mich nicht mehr empören müsste...das hat nicht mit empfindlichkeit zu tun, dahinter stecken erfahrungen....

shimon
und das ist auch gut so.

aber - shimon - das problem ist ein generelles -
schuldige werden all überall gesucht, dort wo das schulddenken nicht aufgelöst werden konnte.
die juden sind nicht alleine damit, auch wenn natürlich der holocaust ganz besonders sensibilisiert.

das schulddenken - und die damit verbundene opferrolle - tendiert generell dazu unreflektiert schuld zuzuweisen -
statt verantwortung bei sich selbst zu suchen und zu finden.
 
und das ist auch gut so.

aber - shimon - das problem ist ein generelles -
schuldige werden all überall gesucht, dort wo das schulddenken nicht aufgelöst werden konnte.
die juden sind nicht alleine damit, auch wenn natürlich der holocaust ganz besonders sensibilisiert.

das schulddenken - und die damit verbundene opferrolle - tendiert generell dazu unreflektiert schuld zuzuweisen -
statt verantwortung bei sich selbst zu suchen und zu finden.


So nach dem Motto: "Es ist viel praktischer die Schuld bei anderen zu suchen. Wieso sollte ich sie dann bei mir suchen?" (Keine Sorge, mein Motto ist das nicht.)
 
sirius,

ich bin kein besonders relligiöser jude - ich verfolge die spuren, wo wir "verteufelt" werden, da ich ein "gebrannstes kind" bin. und die "antisemitsmus" ist leider noch nicht ausgestanden...wäre froh wenn ich mich nicht mehr empören müsste...das hat nicht mit empfindlichkeit zu tun, dahinter stecken erfahrungen....

shimon

Shimon, sagen wir es so - was die katholische Kirche mit ihren Kreuzzügen, der Inquisition und ach so vielen anderen bösen Verbrechen getan haben - wir wissen es.

Es sind Tatsachen. Auch Jesus war ein Jude und die Verhältnisse damals waren nun Mal so, wie sie eben waren. Womit man sie auch benennen darf.

Ich kenne viele Juden - ganz hervorragende kluge Menschen - beispielhaft für viele Christen.

lg
Syrius
 
Merlin: schrieb:
In den Evangelien wird ausführlich auf die Vergehen eingegangen, die letztlich zur Verurteilung führten und die wurden nun einmal nach damaligem Recht mit der Kreuzigung bestraft. Wie Du das nun als Mensch und Christ in der Gegenwart bewertest, ändert nun einmal nichts an den Tatsachen.
Das stimmt natürlich - längst schon suchte die Priesterschaft nach Gründen, um ihn zu töten.
Nein, das ist so nicht richtig - die Priesterschaft rief erst nach seinem Tod, als er gegen die besagten Gesetze verstieß. Es gab im Judentum einige Strömungen, die ihre eigenen kontroversen Weg einschlugen, ohne damit in direkten Konflikt mit der vorherrschenden Linie zu kommen.

Beispiele sind die Essener, die sich in ihrer ultraorthodoxen Haltung sogar von den konservativen Juden stark abgrenzten. Ja, sogar die Pharisäer vertraten einen offeneren Kurs, als die Sadduzäer, wenn er Jesus auch nicht weit genug ging. So geriet auch Johannes der Täufer mit seiner Lehre vom Reich Gottes nicht mit der Priesterschaft in Konflikt. Sein Ende war mit seiner öffentlichen Stellungnahme zum Lebenswandel von Herodes Archelaos verbunden.

Sicherlich lag es auch daran, dass er seinen Wirkungsbereich nicht direkt auf Jerusalem ausgedehnt hatte. Jesus ging hier deutlich einen Schritt weiter und stellte damit die Obrigkeit in Frage.​

Syrius: schrieb:
Die Zeit, während er seine Treue zu Gott, seinem Vater, zu beweisen hatte, ging zu Ende. Von geistiger Sicht aus gesehen versuchte Luzifer noch einmal alles, um Jesus zu Fall zu bringen und er animierte alle, Jesus möglichst zu martern, um seinem geschwächten Leib möglichst einen Fehltritt abzuringen; denn Luzifer wusste sehr wohl, dass das Erscheinen des Gottessohnes auf Erden etwas mit seiner Macht zu tun hat.
Jesus jedoch blieb Gott treu und erhielt nach seinem Kreuzestod die Macht, zu Luzifer vorzudringen und ihm die neuen Machtverhältnisse zu unterbreiten.
Du vertrittst hier auch wieder das Prinzip der Schuldzuweisung. Nicht Luzifer oder die anderen Protagonisten hatten zum Tod Jesus beigetragen, sondern er selbst hatte sich dieses Kreuz des Knechtes Gottes aufgeladen.

Ob dieser Schritt sinnvoll war, möchte ich bezweifeln – denn viele nach ihm sind seinem Weg der Nächstenliebe gefolgt und gingen ihn dann auch wirklich zu Ende. Der Erfolg dieser Lehre liegt also nicht so sehr in seinem Tod, sondern in der Nächstenliebe derer, die ihm gefolgt sind. Diese Botschaft war dann auch so stark, dass das eigentliche Ziel vom nahe herbeigekommenen Himmelreich immer weiter in den Hintergrund gerückt wurde.



Merlin
 
Shimon, kennst du die Geschichte von Lots Frau, die zur Salzsäule erstarrte, weil sie zurückschaute auf die zerstörte sündige Stadt?
 
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Shimon, sagen wir es so - was die katholische Kirche mit ihren Kreuzzügen, der Inquisition und ach so vielen anderen bösen Verbrechen getan haben - wir wissen es.

Es sind Tatsachen. Auch Jesus war ein Jude und die Verhältnisse damals waren nun Mal so, wie sie eben waren. Womit man sie auch benennen darf.

Ich kenne viele Juden - ganz hervorragende kluge Menschen - beispielhaft für viele Christen.

lg
Syrius




was willst du damit sagen?:D

shimon

p-s. was ich zu sagen hatte habe ich gesagt und wir reden (glaube ich)an einander vorbei....
 
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