Zitat:Hegel habe ich noch nicht gelesen und Gott wird ja in den Religionen eher als "perfekt" beschrieben, hingegen ist an dem, was Psi dazu schrieb, eher was dran.
Richtig, und das ist der Fehler der Religionen, und es ist sogar inkonsistent, da man dann ja annehmen muss, dass Perfektion Imperfektion erschafft.
Der Mensch hat ganz einfach eine schlechte Gewohnheit, die quasi noch aus den Erfahrungen der Kindheit entstammt, anzunehmen dass der Schöpfer (damals Eltern) in jeder Hinsicht größer sein muss als er selbst. Das ist viel schlimmer in den westlichen Religionen, aber auch im Osten ist es so, dass "Gott" zu hoch gestellt wird.
Im Endeffekt ist es mir nicht einmal klar, ob es einen wirklich erleuchteten Zustand geben kann, der einer vollkommen bewussten Perzeption (Beobachtung) der Schöpfung entspricht. Das wäre quasi ein komplett luzider Traum. Ausgeschlossen ist jedenfalls auch nicht (auch wenn NTEs was anderes vermuten lassen), dass man nach dem Tod in den "Träumer"-Zustand zurückfällt.
Sicher scheint jedenfalls, dass wirkliche Erleuchtung (sofern möglich) dazu führt (oder damit identisch ist), dass das Ego ausgeschaltet wird. Andernfalls wäre es möglich, die Welt als "Supermagier" zu manipulieren. Damit jemand das nicht tut, muss sein Wille mit dem des Universums identisch sein (also kein Ego). "Supermagie" geschieht aber offensichtlich nicht (ich glaube da eher den Wissenschaftlern als verschiedenen Wunderberichten), obwohl wir davon ausgehen können, dass es seit Milliarden Jahren intelligente Wesen im Universum gibt.
Da ich weiter denke, dass lebende Personen immer noch ein Ego haben, da sie offenbar auch eine (Wahrnehmungs)-Perspektive haben, die an ihren Körper gebunden ist, können diese nicht erleuchtet sein. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie nicht einen interessanten Bewusstseinszustand erreicht haben können, der gewisse Einsichten erlaubt. Auch wenn es vielleicht selbstherrlich klingt, bin ich auch der Ansicht, dass das intuitive Wissen um Telepathie/Magie einer gewissen Bewusstseinssteigerung entspricht.
Zitat:Ob ich nun als Justi die Welt beobachte, oder Justi selbst beobachte.....immer ist einer da, der was beobachtet.
Ja, das ist das Zentrum meines Avatars. "Esse est percipi" (Sein ist wahrgenommen werden) heißt es bei den Idealisten. Das bedeutet natürlich auch, dass das Sein von einem Beobachter abhängt, insofern erschaffen/manifestiert wird. Und dieser Beobachter muss wegen seines Primats dann quasi Gott sein. Da er aber keine bewusste Kontrolle über die Welt der Ideen da "draußen" hat, ist eigentlich klar, dass naiver Solipsismus falsch ist.
Ein Zustand von dem wir wissen, dass er innerpsychisch ist, obwohl Kontrolle über das Geschehen fehlt ist der Traum. Daher ist es naheliegend wenn man vermutet, dass Gott eben "träumt". Und wenn einem weiter klar wird, dass Selbstbewusstsein durch eine Metaebene (Selbstreferenz) realisiert wird, erscheint es noch klarer, dass der basale Zustand ein unbewusster Zustand sein muss. Die Quantenmechanik schließlich zeigt uns eventuell, dass auf dieser basalen Ebene absolute und freie "Entscheidungen" durch den Beobachter getroffen werden (sofern man denkt, dass das Bewusstsein die Wellenfunktion kollabieren lässt, was eine sinnvolle Annahme ist), die aber völlig zufällig sind, was uns im Endeffekt aber mathematische Gesetzmäßigkeit und dadurch überraschenderweise ein Universum garantiert, was Selbstreferenz hervorbringen kann.
Die Objektivierung als Justi ist übrigens gerade ein Mittel des Beobachters sich auf sich selbst zu beziehen. Erst "inkarniert" er als Justi, und weil er sich dann plötzlich von "außen" betrachten kann (zumindest scheinbar) geht ihm/ihr (egal) ein Licht über sich selbst auf (Selbstreferenz). Sich dann weiterhin nicht mehr komplett damit zu identifizieren ist ein weiterer Erkenntnisschub.
LG PsiSnake
Richtig, und das ist der Fehler der Religionen, und es ist sogar inkonsistent, da man dann ja annehmen muss, dass Perfektion Imperfektion erschafft.
Der Mensch hat ganz einfach eine schlechte Gewohnheit, die quasi noch aus den Erfahrungen der Kindheit entstammt, anzunehmen dass der Schöpfer (damals Eltern) in jeder Hinsicht größer sein muss als er selbst. Das ist viel schlimmer in den westlichen Religionen, aber auch im Osten ist es so, dass "Gott" zu hoch gestellt wird.
Im Endeffekt ist es mir nicht einmal klar, ob es einen wirklich erleuchteten Zustand geben kann, der einer vollkommen bewussten Perzeption (Beobachtung) der Schöpfung entspricht. Das wäre quasi ein komplett luzider Traum. Ausgeschlossen ist jedenfalls auch nicht (auch wenn NTEs was anderes vermuten lassen), dass man nach dem Tod in den "Träumer"-Zustand zurückfällt.
Sicher scheint jedenfalls, dass wirkliche Erleuchtung (sofern möglich) dazu führt (oder damit identisch ist), dass das Ego ausgeschaltet wird. Andernfalls wäre es möglich, die Welt als "Supermagier" zu manipulieren. Damit jemand das nicht tut, muss sein Wille mit dem des Universums identisch sein (also kein Ego). "Supermagie" geschieht aber offensichtlich nicht (ich glaube da eher den Wissenschaftlern als verschiedenen Wunderberichten), obwohl wir davon ausgehen können, dass es seit Milliarden Jahren intelligente Wesen im Universum gibt.
Da ich weiter denke, dass lebende Personen immer noch ein Ego haben, da sie offenbar auch eine (Wahrnehmungs)-Perspektive haben, die an ihren Körper gebunden ist, können diese nicht erleuchtet sein. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie nicht einen interessanten Bewusstseinszustand erreicht haben können, der gewisse Einsichten erlaubt. Auch wenn es vielleicht selbstherrlich klingt, bin ich auch der Ansicht, dass das intuitive Wissen um Telepathie/Magie einer gewissen Bewusstseinssteigerung entspricht.
Zitat:Ob ich nun als Justi die Welt beobachte, oder Justi selbst beobachte.....immer ist einer da, der was beobachtet.
Ja, das ist das Zentrum meines Avatars. "Esse est percipi" (Sein ist wahrgenommen werden) heißt es bei den Idealisten. Das bedeutet natürlich auch, dass das Sein von einem Beobachter abhängt, insofern erschaffen/manifestiert wird. Und dieser Beobachter muss wegen seines Primats dann quasi Gott sein. Da er aber keine bewusste Kontrolle über die Welt der Ideen da "draußen" hat, ist eigentlich klar, dass naiver Solipsismus falsch ist.
Ein Zustand von dem wir wissen, dass er innerpsychisch ist, obwohl Kontrolle über das Geschehen fehlt ist der Traum. Daher ist es naheliegend wenn man vermutet, dass Gott eben "träumt". Und wenn einem weiter klar wird, dass Selbstbewusstsein durch eine Metaebene (Selbstreferenz) realisiert wird, erscheint es noch klarer, dass der basale Zustand ein unbewusster Zustand sein muss. Die Quantenmechanik schließlich zeigt uns eventuell, dass auf dieser basalen Ebene absolute und freie "Entscheidungen" durch den Beobachter getroffen werden (sofern man denkt, dass das Bewusstsein die Wellenfunktion kollabieren lässt, was eine sinnvolle Annahme ist), die aber völlig zufällig sind, was uns im Endeffekt aber mathematische Gesetzmäßigkeit und dadurch überraschenderweise ein Universum garantiert, was Selbstreferenz hervorbringen kann.
Die Objektivierung als Justi ist übrigens gerade ein Mittel des Beobachters sich auf sich selbst zu beziehen. Erst "inkarniert" er als Justi, und weil er sich dann plötzlich von "außen" betrachten kann (zumindest scheinbar) geht ihm/ihr (egal) ein Licht über sich selbst auf (Selbstreferenz). Sich dann weiterhin nicht mehr komplett damit zu identifizieren ist ein weiterer Erkenntnisschub.
LG PsiSnake
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