Lektion 3
Und alles in allem weiss ich, wie gesagt, auch nicht allzu viel über die ganze Sache.
Jau. Deshalb schreibe ich nicht gerne darüber. Ich weiß schon, was ich erlebe, fühle, denke usw. ..., aber ich weiß nicht, was Du erfahren hast, denkst, erlebst ... das läßt mich immer vorsichtig sein. Manchmal denke ich alle Erfahrungen zusammen - zb. Deine und meine zusammengenommen - ergeben erst die GANZE Erfahrung ...
@Damura:
Dies IST Erkenntnis, und du weisst selbst, dass sie jenseits des Verstandes liegt. Es ist eben keine Philosophie, Meinung, Ansicht. Der entscheidende Punkt ist, dass das "negative Karma" dafür sorgt, dass einer diese Erkenntnis nicht dauerhaft aufrechterhalten kann. Plump gesagt: Das Ego oder "alte Gewohnheiten" stehen im Wege. Ich musste lernen, dass ich zuerst eine ganze Menge Dinge in mir zu bereinigen habe.
Danke fckw, dafür das Du das hier so ausdrücklich schreibst. Es ist genau der Punkt, über den ich mir nämlich immer nicht sicher bin. Müssen wir wirklich IN uns etwas bereinigen oder ist es nur ein flüchten ? Ich erlebe es so, Du erlebst es so ... dieses Bereinigen. Und ich erlebe es auch so, dass es mich jedesmal ein Stück weiterbringt - in Bezug auf ein angenehmes Leben im Jetzt. In Hinsicht auf das Freiwerden ...
Inzwischen verstehe ich auch, warum nur so wenige hier im Forum mit Wyrm und Divo die Erkenntnis teilen - weil allzu viel "Karma" bzw. "Ich-Identifikation" vorhanden ist. Die Wand ist zu hoch, zu schwer, zu viel. Es sind nur Ausnahmen wie Eckhart Tolle, welche gleich beim ersten "Anlauf" den Sprung endgültig schaffen. Esoterisch gesprochen muss Tolle aber schon in früheren Leben sehr viel positives Karma angehäuft haben, damit ihm dies endlich in diesem Leben gelungen ist. Vorausgesetzt, man glaubt überhaupt an Reinkarnation und Karma und so 'nen Käse.
Eben. Es gibt so viele, die anscheinend einfach so *fingerschnipp* in diesen Zustand gehoben werden und wenn ich mich mit meiner inneren Stimme unterhalte, dann sagt sie mir: All das erlebst, erfährst Du nur aus einem Grund. Damit Du erkennst, dass Du selbst NICHTS tun kannst. Das Du keine Kontrolle hast. Also ist die Aufgabe einfach nur, sich dem Leben völlig hinzugeben und die Kontrolle abzugeben und diesen Glauben, dass WIR - das ICH - irgendwas tun oder erreichen kann. Wir benutzen unser Hirn dazu, um uns das weißzumachen ... das Denken. Auch wenn wir fest davon überzeugt sind, es nicht zu tun. Hingabe ist etwas anderes und sie hat viel mit Gut und Böse, mit Altlasten, Programmierungen und Denkweisen, Vorstellungen zu tun.
Und wer weiß, vielleicht gibt es deshalb auch einen Herrn Tolle und all die diversen anderen, denen es einfach "gegeben" wurde. Damit jemand genau diese Erfahrung machen kann ...
Davon mal abgesehen komme ich immer mehr zu der Einsicht, dass Frauen und Männer diese Erfahrungen "ergänzend" und nicht "gleich" machen. Frauen sozusagen "unten" - Männer "oben" ... wir müssen nur lernen, uns gegenseitig in diesen Erfahrungen anzunehmen und gegenseitig davon zu profitieren. Das geht aber erst, wenn wir gegenseitig aufhören den jeweiligen Weg als DENjenigen welchen darzustellen oder den "fremden" abzulehnen ...
vielleicht kommt das später, wenn wir genug "bereinigt" haben.
Während des Schreibens kam mir der Gedanke, dass es doch im Grunde völlig wurscht ist, ob das was wir erfahren nun "richtig" ist oder nicht oder ob man es einfacher haben könnte - weil es ist wie es ist. (Punkt) Und somit ist es für jeden genauso wie es sein soll und ich sollte mir also die Denkerei wirklich mal ersparen