Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Wahrscheinlich ist die Weltwirtschaftskrise nur ein Vorgeschmack auf den Zusammenbruch des Kapitalismus. Jedenfalls sagt der amerikanische Soziologe Immanuel Wallerstein den Zusammenbruch des Kapitalismus in etwa 30 Jahren voraus.

Quelle: In 30 Jahren wird es keinen Kapitalismus mehr geben.

Wahrscheinlich ist aber der Zusammenbruch des Kapitalismus nur ein Vorgeschmack darauf, dass in etwa 30 bis 50 Jahren die Welt ohnehin am Abgrund steht. Dann ist es eigentlich auch egal, welches Wirtschaftssystem die Welt beherrscht.
 
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Grenzgänger;1875988 schrieb:
"Weltweit pumpen die Staaten massiv Liquidität in den Wirtschaftskreislauf. Eine fataler Fehler, warnt Thorsten Polleit, Chefvolkswirt von Barclays Capital. Er befürchtet, dass unser Geld künftig deutlich an Wert verlieren wird. Wenn sich nichts ändert, drohe sogar eine Währungsreform"

zwar nix neues - aber mal schwarz auf weiss ...



@ Grenzgänger

Danke für den Hinweis zu dem interessanten Handelsblatt-Artikel.


@ Opti

Vielen Dank für Deinen weit in die Zukunft blickenden Hinweis.

Das exponentielle Wachstum von Geldvermögen / Schulden führt nach der schlüssigen Beweisführung von Prof. Bernd Senf (siehe 1. Vorlesung) notwendig alle 50-70 Jahre zum Zusammenbruch.
Also müssen wir uns schon nach Alternativen umsehen, wenn wir nicht alle paar Jahrzehnte solch ein Desaster erleben wollen, das uns jetzt bevorsteht.-




Dionysos.
 
Das große Warten auf die wichtige und entscheidende politische Weichenstellung;

um 17 Uhr (MEZ) ist es dann soweit -


wird es den von El-Erian
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(Chef von Vermögensverwalter Pimco (Allianz) -mehr als 600 Milliarden Euro schwer)

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dringend ersehnten großen Gegenschock
zur Rettung des Weltfinanzsystems geben oder bleibt er aus?



Auch die Entscheidung des US-Senates über das große
Konjunkturpaket gehört mit in diesen unmittelbaren Zusammenhang.


"Wall Street: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben


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(Kom. Ein schönes und sinnreiches Bild:
Alle Wege weisen auf die hellbeleuchtete Kuppel des Kapitols.)



New York (BoerseGo.de) - Der heutige Tag an der Wall Street stand voll im Bann der Politik. Es gab weder Konjunkturdaten noch wichtige Unternehmenszahlen. (...)

Die für heute heiß erwartete Vorstellung des Bankenrettungspakets durch US-Finanzminister Timothy Geithner wurde auf morgen 11:00 Uhr US-Ostküstenzeit (17:00 Uhr MEZ) verschoben. Angeblich sollen daran jetzt auch Privatinvestoren (Hedgefonds, Private Equitiy Fonds) beteiligt werden, denen man - mit Staatsgarantien ausgestattete - Bankenforderungen verkaufen will.

Für morgen wird auch die Senatsabstimmung über das von US-Präsident veranlasste Stimulierungsprogramms erwartet, das vor allem auf den Ausbau der amerikanischen Infrastruktur zielt. Auch daran wird noch gezimmert, um einen Kompromiss zwischen Obamas „Demokraten“ und den eher widerspenstigen „Republikanern“ zu finden. (...)"


http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1155477
 
"Ueberlegt mal wer das geschrieben hat?
Tipp: Er sprach letztes Jahr von der Jahrhunderkrise. " Hoschie




"Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel. Wenn es das gäbe, müßte die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es ja im Falle von Gold ja auch tatsächlich geschah. Wenn z. B. jedermann sich entscheiden würde, all seine Bankguthaben in Silber, Kupfer oder ein anderes Gut zu tauschen und sich danach weigern würde, Schecks als Zahlung für Güter zu akzeptieren, würden Bankguthaben ihre Kaufkraft verlieren und Regierungsschulden würden kein Anspruch auf Güter mehr darstellen. Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen.
Dies ist das schäbige Geheimnis, daß hinter der Verteufelung des Goldes durch die Verfechter des Wohlfahrtsstaates steht.
Staatsverschuldung ist schlicht und ergreifend ein Mechanismus für die „versteckte” Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es schützt Eigentumsrechte. Wenn man das erst einmal begriffen hat, ist die Feindschaft der Wohlfahrtsstaatsverfechter gegen den Goldstandard nicht mehr schwer zu verstehen."




War es George Sorros großer Nationalbank-Bruder?

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Mr. Bubble

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beim allmorgendlichen heißen Bad.

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Wer weiß, ob die Welt - Geschichte nicht anders verlaufen wäre, wenn Mr. Greenspan ebenso wie Ernst Jünger jeden Morgen kalt gebadet hätte.

Eine Frage, über die sich die Historiker der Zukunft wohl trefflich streiten werden. :)


Dionysos.
 
Dieses Mal wird der Absturz mit hoher Wahrscheinlichkeit am ausgeprägtesten sein und am längsten währen. -


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Schade, dass die Verhältnisse von 1929 -1923 hier nicht berücksichtigt werden.


*
 
Eine weltweite Tendenz: stark sinkende und niedrige Inflationsraten!


Experten nehmen an, dass dieser Trend bis etwa Mitte dieses Jahres andauert und gleichsam nur das Vorspiel der dann einsetzenden Inflation sei.

Was hier auch deutlich wird:
überall auf der Erde parallele Entwicklungen! - -



Der Gedanke, dieses Mal könnte sich eine Volkswirtschaft oder Erdregion abkoppeln und eventuell zum Motor und zur Stütze der Weltkonjunktur werden, war illusorisch.

Wir sitzen dieses Mal infolge des fortgeschrittenen Globalisierungsgrades alle auf dem gleichen Schiff.
Und dieses Raumschiff heißt: E r d e . -

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"In China verstärkt sich bei Großhandelspreisen negativer Trend

Peking (BoerseGo.de) - In China sind die Großhandelspreise im Januar gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3 Prozent gesunken. Damit hat sich der Abwärtstrend seit dem Höhepunkt eines vorangegangenen Wachstumszyklus von vergangenen August mit einem Anstieg von 10,1 Prozent erneut verstärkt. Dies berichtete das statistische Büro. Volkswirte rechneten mit einem Minus von 2,6 Prozent. Im Dezember stellte sich ein Minus von 1,1 Prozent ein."

http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1155729

*
 
Nach Roubini überragen die Verluste schon jetzt bei weitem die Kapitalbasis der US-Banken. Sie sind im Grunde bereits jetzt schon bankrott.

So oder so springt der Staat in die Bresche und übernimmt die aufgelaufenen Schulden.

Das gestrige Konjunktur-und Bankenrettungspaket des US-Finanzministeriums ist bereits die öffentliche Bankrotterklärung.

Unter uns:
Die Verlustschätzungen des guten Roubini werden sich schon bald als lächerlich geringfügig erweisen. -

Die Zeitbombe tickt und tickt...Stichwort: exponentielles Wachstum von Geldvermögen /Schulden bis zur prognostizierten Kernschmelze und Kollaps des Weltfinanzsystems.

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"Roubini, Siglitz und Baker fordern Verstaatlichung von Banken, Obama ist dagegen


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New York (BoerseGo.de) – Drei anerkannte Experten sehen die Verstaatlichung von Banken als die einzige Möglichkeit an, die Finanzkrise zu bekämpfen: Nobelpreisträger Joseph Stiglitz, Center for Economic and Policy Research-Direktor Dean Baker und der Starökonom Nouriel Roubini. US-Präsident Barack Obama ist jedoch dagegen.



Stiglitz:

„Wir leben heute in einer sehr verschiedenen Welt als zur Zeit der Großen Depression. Damals hatten wir eine Industrie, die auf der Herstellung von Gütern fußte. Heute haben wir eine dienstleistungsorientierte Wirtschaft. Viele Menschen in den USA arbeiten bereits Teilzeit, weil sie keinen Vollzeitjob bekommen können“, so Siglitz. Er sieht die Arbeitslosenquote in den USA bereits bei 15 Prozent. Im Gegensatz zur Großen Depression gebe es heute aber eine Arbeitslosenversicherung.

(...)

„Die Verstaatlichung der Banken ist die einzige Antwort. Diese Banken sind faktisch pleite.“

Baker:

Baker ist stellvertretender Direktor des Center for Economic and Policy Research in Washington, DC.

„Die Medien versorgen die Öffentlichkeit weiter mit falschen Informationen“, so Baker. „Reporter verstehen nicht, was Geithner tatsächlich will.“ Nach Bakers Auffassung will Geithner Steuergelder verwenden, um bereits insolvente Banken weiter am Leben zu halten.

(...)

Roubini:

(...)

„Vor einem Jahr habe ich vorhergesagt, dass die Verluste im Bankensektor bei 1 Billion US-Dollar, möglicherweise sogar bei 2 Billionen US-Dollar liegen könnten. Zu dieser Zeit wurden diese Schätzungen als grob übertrieben abgetan, und naive Optimisten rechneten nur mit Verlusten von 200 Milliarden US-Dollar aus Subprime-Hypothekenkrediten. Doch habe ich darauf hingewiesen, dass diese Verluste sich rasch über die Subprime-Hyothekenkredite ausweiten und sich auftürmen werden zu einer sehr schweren Finanzkrise und einer üblen Rezession.“


Roubini sieht die Verluste mittlerweile für das US-Bankensystem bei 3,6 Billionen US-Dollar, wovon die Hälfte von den Banken und Broker selbst zu tragen sei, also 1,8 Billionen US-Dollar. Der Rest gehe auf das Konto ausländischer Banken und anderer Finanzinstitutionen in den USA.
Da die Banken und Broker im Herbst nur mit Kapital von rund 1,4 Billionen US-Dollar ausgestattet waren, sei das Bankensystem in den USA faktisch bankrott. Die einzige Lösung sei eine Verstaatlichung der Banken, so Roubini."



http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1157019

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"Hallo,
die Grafik sagt aus, dass sich das Volumen an Derivate in den letzten 6 Jahren von 100 auf 500 Billionen ausgeweitet hat. Bin leider kein Fachmann, was Derivate angeht. Aber stellt diese hohe Summe für irgendjemanden irgendein Problem oder eine Gefahr dar?"
Wurstbonbon



Hallo Wurstbonbon!

Darin schlummert ein großes schwarzes (bzw. rotes) Schuldenloch, dass uns alle droht in seinen Abgrund zu ziehen. -
Der globale Gesamtmarkt für Derivate beläuft sich auf ca. 1600 Billionen (europäische Nennung) Dollar; darin sind die besonders gefährlichen größtenteils keiner Kontrolle unterliegenden OTC - Derivate von ca. 500 - 600 Billionen Dollar und innerhalb der OTC-Derivate sind die besonders giftigen CDS-Derivate von 50-60 Billionen Dollar (siehe meinen einleitenden Aufsatz) enthalten.

Kurz und gut Experten sprechen von einer Ausfallrate bei den OTC-Derivaten von 20-30 Prozent; das ergäbe einen noch nie da gewesenen Schuldenberg von 120 - 180 Billionen Dollar an globalen Schulden. -
(Im obigen Beitrag sprechen selbst die skeptischen Ökonomen noch von sehr moderaten Beträgen... siehe Roubini)

Die Staaten werden diese Schulden "übernehmen", damit es nicht zum plötzlichen Zusammenbruch des Weltfinanzsystems kommt.
Aber das führt mit Notwendigkeit zum einem "langsamen Zusammenbruch" in Form einer hohen Geldentwertung und einer abschließenden Währungsreform, die einem Neubeginn vorausgeht.


Gruß

Dionysos.

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"Also lieber S-S, eine kleine terminliche Überarbeitung des Videos, wenn ich bitten darf. An der Sache gibt es wohl nichts zu rütteln. Leider." Geniator


Eine Überarbeitung des Videos ist leider nicht möglich, lieber Geni, ohne es neu produzieren zu müssen.
Selbst die peinlichen Fehler unseres "Bengels" in "errare" und in "menschlich" müssen stehen bleiben.

Also unsere beiden "Börsenexperten" und Doctores Marc Faber und Max Otto sind mir mal wieder in dem neuen Video - Danke an Madeinhell dafür - kräftig auf den Keks gegangen.
(Rein menschlich gesehen, würde ich gerne mit Ihnen eine Flasche guten Rotwein leeren.)

http://www.youtube.com/watch?v=kE8B4UYxKm8


Also: -:rolleyes: - erst in zehn Jahren erwartet der Eine den Staatsbankrott der USA und der Andere als Folge der Finanzkrise lächerliche 10 Prozent Inflationsrate.

Diese verharmlosende u n d unverantwortliche Sicht- und Darstellungsweise dieser drohenden desaströsen Weltkrise bringt mich auf die Barrikaden.


Meine allseits bekannte - leider sehr böse – Katastrophen-Ansicht:

Schon in wenigen Wochen kollabiert ( = Kernschmelze) – mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit - nicht nur die USA - sondern das gesamte Weltfinanzsystem.
Vorher gibt es einen lauten Börsenkrach, während die Kernschmelze selbst, unheimlich ruhig - geradezu gespenstisch ruhig abläuft, vergleichbar mit einem Tschernobyl-Reaktor-Unfall.
Die über mehrere Jahrzehnte kumulierten Schulden (= gleichsam das radioaktive Material) wird von den Staaten in sich aufgenommen und langsam wird über den Kanal der Hyperinflation (Aufschwund) die ganze Erde dadurch "verseucht".

Wir hatten auf der Erde – werden einmal die Historiker der Zukunft sagen – nur noch die Wahl zwischen einem schnellen
o d e r langsamen Zusammenbruch der gesamten Weltwirtschaft.

Und - die Politiker der führenden Staaten haben sich einstimmig und auch eindeutig für den langsamen Zusammenbruch der Weltwirtschaft entschieden.
Still und leise übernahmen sie die gigantischen Schulden(den toxische Abfall), die von Monat zu Monat immer mehr und offenkundiger wurden und deren Ausmaß und Gefährlichkeit von fast allen sehr unterschätzt wurde.
Diese ungeheuren zusätzlichen Schulden konnten die bereits hoch verschuldeten Staaten nicht anders „schultern“ als durch eine zusätzliche gigantische Geldvermehrung...

Diesem Desaster setzen wir - die Wissenden und Mutigen und guten Europäer- die Investitionsdevise und - Losung entgegen:

>Gold, Gold, Silber ...über alles,
Über alles auf der Welt.<


oder

>Got Gold?<

Aber sischer, ( mit oder ohne Gott !)


Schönen Gruß.

Dionysos.
 
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