Die Welt eine Illusion?- oder nicht?!?!

Ist diese Welt eine Illusion?!

  • Ja

    Stimmen: 45 38,1%
  • Nein

    Stimmen: 36 30,5%
  • Sowohl als auch (für die, die Fragen gern umgehen*g)

    Stimmen: 37 31,4%

  • Umfrageteilnehmer
    118
Das ist ja genau was ich sage. Sicherlich sind es unterschiedliche Dinge. In meinem Alltag verneuge ich mich stets. Aber daru gehts mir doch, deswegen bin ich hier, im Forum. Möchte von Leuten hören bei denen es Bäng gemacht hat, einfach ohne das es mir "echte" Bestätigung gibt, um mich meines ( individuellen) Weges sicherer zu fuehlen. Daraus resultieren dann Marktschreier, welcher wahrscheinlich ein jeder von uns vor den verschieden Bängs ist. Der Glaube bereitet hier zumindest den Weg zum Wissen, welches mir sicherlich noch sehr fehlt. Ich sehne mich aber nach irgendetwas und das schon immer, versuche nur nicht verbittert danach zu streben. So wird sich alles von alles im Laufe der "Zeit" einpendeln ( da ist er wieder der absolute Glaube, auf irgendeine Art Religion, klar).
Zum diskutieren selbstverstaendlich alles ungeeignet, den die von uns erfundenen Wörter sind dazu eben nicht geeignet. Also versuchen wir aber, da diese nun mal unsere Kommunikation hauptsaechlich bestimmen, es mit ihnen zu versuchen.
Um die Frage von dir ganz zu beantworten bedarf es einer laengeren Antwort.
Nur kurz, ich will verstehen. Also kann ich mich fuer Philosophie und Esoterik sehr begeistern, mich darin vergessen und durch ihre Hilfe von etwas Besserem Traeumen ( wo wir vielleicht auch einfach nur bei der Alltagsflucht sind, auf Grund von Gesellschaftsunfähigkeit, kann auch sein, bezweifle ich aber). Bin ja, so denke ich zumindest Optimist, mit einer positiven Lebenseinstellung. Solange ich halt in den beiden Bereichen nichts handfestes habe, glaube ich vieles, aendere auch mal meine Ansichten, bleibe aber stets auf der Suche. Wenn ich es auch bezweifle, so koennte alles, um was es sich in diesem Forum dreht, völlig laecherlich sein ( verdiene viel Geld auf Kosten Schwaecherer und nehme es mit ins Grab).
Daher gibt es noch einen dritten Bereich dem ich meine Aufmerksamkeit widme, der Psychologie. Denn diese Wissenschaft bleibt ja bodenstaendig. Denn irgendetwas ist doch mit der Welt nicht in Ordnung und sollte es keinen " Normalzustand" , zu dem wir zurueckkehren koennen, geben, bleibt die Psychologie als einzige zur Verbesserung der vegetativen Tristlosigkeit uebrig. Zusaetzlich denke ich noch, man sollte sie alle drei miteinander vereinen, wobei die Psychologie, wie schon erwaehnt "realer" ist. Wenn man einen gewissen Punkt erreicht hat ( nennen wir ihn "Erleuchtung"), ist diese wohl ueberfluessig, sollte sie jedenfalls sein.

Das ist meine momentane Erkenntnis, darueber hinaus... ( bin auf dem Weg).

Hoffe wenigstens etwas auf deine eigentliche Frage eingegangen zu sein, waehrend ich schreibe kommen soviele andere Gedankengaenge, da verlier ich wohl schon mal den Faden. Fuer mich ist das Geschriebene dann logisch, weil ich ja weiß, was ich waehrenddessen dachte.
 
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fckw schrieb:
Darüber reden, etwas verstehen und es im Alltag umsetzen sind drei verschiedene Paar Schuhe. Ich verneige mich vor denen, die es verstehen und noch viel mehr vor jenen, die es auch umzusetzen wissen. In diesem Forum sind zu viele, die nur darüber reden.

Wie setzt du, Ahriman, diese Erkenntnis im Alltag um?
 
@Ahriman (lustig, hier gibt es ein Cafe das so heisst):
Weissde, es gibt ne ganze Menge Dinge, von denen glaube ich zwar, sie intellektuell begriffen zu haben, aber eben, der Bäng-Effekt ist ausgeblieben. So lese ich mich durch viele Dinge von Ken Wilber, und ich kann immer recht genau sagen, was ich nun wirklich verstehe (inklusive Bäng-Effekt, oder eben "Wisssen"), und was ich eben nur so irgendwie oberflächlich verstehe.

Wenn jemand sagt: "Alles ist eins." So habe ich das zwar womöglich intellektuell verstanden, aber auch nicht wirklich mehr. Ich persönlich habe nie diese Erfahrung gemacht, und darum kann ich nur darüber spekulieren, inwiefern das zutrifft oder nicht. Aber wenn ich sage: Alles entsteht aus der Leere und kehrt wieder in sie zurück, dann habe ich das (bis zu einem gewissen Grad) verstanden, und zwar nicht einfach intellektuell, sondern wie gestern eben ganz konkret und innerlich.

Ich konnte beim Lesen von Wilbers Büchern, nur um sie als Beispiel zu nehmen, immer genau sagen, bis an welchen Punkt ich wirklich verstanden hatte, was er meinte. Beispielsweise gab es da immer gewisse Aussagen, die hatte ich nie kapiert, etwa wenn Wilber von der Leere spricht. Auch noch so viel Anstrengung half da nicht weiter. Bis ich selbst erfuhr, was damit gemeint ist. Seither les ich das und kann zustimmen oder ablehnen oder darüber nachdenken.

Mir ist einfach aufgefallen, dass nicht wenige Leute es hier nicht so genau mit den Unterscheidungen nehmen, und das mag ich nicht so sehr. Da juckt es mich dann immer nachzufragen... *grins*
 
Caya schrieb:
ja! Worte haben etwas Begrenzendes an sich. So wie Realität oder Illusion, oder Bewegung und Dynamik. Wenn der Mensch davon ausgeht, dass nur Zu-Stand wirklich ist, dann ist wohl nichts wirklich, weil nichts fixiert ist. Oder Mensch macht es sich wirklich, indem er Bewegungen einfach ignoriert und sie in seiner Vorstellung fixiert. Dann haben wir Religionen und Ideologien.
Sich mit Bewegung zu identifizieren ist ein langer Prozess, wobei es nicht darum geht Begrifflichkeiten zu verstehen, sondern zu erleben, ganz bewusst, was Bewegung, Veränderung ist. Mensch bewegt sich aus dem Tun als Passivität heraus und entdeckt das Sein als Aktivität.
Worte und Taten werden dann relativ (un)wichtig sein. Es ist aber nicht von oben herab eine fatalistische Anschauung, sondern eher eine interne Möglichkeit: Die Möglichkeit des Seins und des Sein-lassens.
Die Auffassung, dass wir im Kern ein Alles sind, ein Wesen sozusagen. Der Kern wird dort geboren, wo noch Nichts geboren wird. An diesem Ort sind alle Möglichkeiten da. Immer schon gewesen.

Und wenn du es so haben willst, kannst du dort auch zaubern :)

Caya

Das sind wirklich gute Worte um mit meinem 2. Versuch zu starten.
Gestern schrieb ich:
Um das Leben als Illusion zu betrachten, dazu fehlt es mir an Erfahrung.
So ein Blödsinn, ich kenne mich und ich habe Erfahrung.

Ich bin viel zu exzentrisch als ausschließlich im Traum eines anderen zu existieren.
Demzufolge kann ich sagen: Ich bin.
Jetzt besteht also nur die Möglichkeit, daß mein Leben ein Traum ist.
Nun meditiere ich aber und trete in meinen Meditationen mit "höheren Wesen" in Kontakt.
Diese wiederum zeigen sich (als Bestätigung?) in unserer (den es sind auch andere Menschen mit eingeschlossen) Welt,auf die ihre, ihnen möglichen entsprechenden Weise. Also existieren sie in dieser Welt.
Wenn sie aus der Meditation ins Leben kommen, dann kommt ihr aus dem Traum (gesetzt dem Fall es ist ein Traum) ins Leben.
Juhu, wir leben! :party02:

MfG

Olga
 
Zitat von fckw: Mir ist einfach aufgefallen, dass nicht wenige Leute es hier nicht so genau mit den Unterscheidungen nehmen, und das mag ich nicht so sehr. Da juckt es mich dann immer nachzufragen... *grins*

Das mag wohl sein finde ich aber verstaendlich. Was mich halt nur etwas nervt ist, das Leute hier teilweise einfach nur einzelne Passagen kritisieren. Und ich meine nicht in alltaeglicher Diskussionsform, sondern doch persoehnlich. Der eine oder andere ist nun mal nicht ganz so wortgewandt, was fuer die meisten Themen hier sowieso nicht unbedingt erforderlich ist.
Man muß eben jeden seinen Weg gehen lassen, der eine ist schon weiter als... . ich sollte mich dann ja auch zurueckhalten, die Veraergerung ist dann aber groß ( Fehler meinerseits). Mir ist auch klar das manche nur hier sind, um sich ueber die Esoterik zu belustigen ( wer weiss vielleicht haben sie ja recht). Werden einzelne nicht ganz so geniale Beitraege, dann ins laecherliche gezogen, auf Grund der Wortwahl und der Unwichtigkeit des Themas, so stelle ich mir die Frage was sie dann hier wollen ( ausser den eben beschriebenen).

Naja leben und leben lassen, sagt man ja so schön.

Ach und das mit dem Cafe ist echt lustig, haette nicht gedacht das jemand so sein Cafe nennt. Muß ja ziemlich duester dort abgehen.
 
Ein Hoch auf Handwerker! *g
und auch auf alle anderen die hier ihr ihr Denken preisgeben. Hätte nicht gedacht das soviele Antworten kommen. Aber Handwerker: Du sprichst was ich denk- jedoch ist mir das schon seit dem ich 14 oder so bin, klar. Das mit den Marionetten usw... leider konnte ich als Aussenseiter nicht mein "Selbstbewusstsein" behalten mit dem Alter, nun sitz ich da- "halb angepasst" und muss wieder von vorne beginnen an das zu glauben was ich schon vor nem Jahrzehnt sah....

Gruss

Und danke für die vielen Beiträge
 
Olga :)

Olga schrieb:
Das sind wirklich gute Worte um mit meinem 2. Versuch zu starten.
Gestern schrieb ich:
Um das Leben als Illusion zu betrachten, dazu fehlt es mir an Erfahrung.
Schön, dass du weitermachst:)
Ich denke, wenn du die Erfahrung der ENT-Täuschung machst, dann kommst du erstmals auf Illusion.




Ich bin viel zu exzentrisch als ausschließlich im Traum eines anderen zu existieren.
Demzufolge kann ich sagen: Ich bin.
Jetzt besteht also nur die Möglichkeit, daß mein Leben ein Traum ist.
Ich denke, nichts ist ausschliesslich. Meine Erfahrungen bringen mich dazu zu denken, dass das SOWOHL-ALS-AUCH am Besten geeignet ist, um das Leben zu be-greifen.
Und ich meine durchaus kein oberflächliches WischiWaschi und sich nicht FESTLEGEN-WOLLEN. Ich selbst habe meine POSITION, aber erstens ist die nicht fixiert bis in alle Ewigkeit und zweitens gibt es viele andere Positionen, Träume, Wirklichkeiten/Illusionen, welche genauso zeitlich begrenzt sehr real sein könnten.




Nun meditiere ich aber und trete in meinen Meditationen mit "höheren Wesen" in Kontakt.
Diese wiederum zeigen sich (als Bestätigung?) in unserer (den es sind auch andere Menschen mit eingeschlossen) Welt,auf die ihre, ihnen möglichen entsprechenden Weise. Also existieren sie in dieser Welt.
Wenn sie aus der Meditation ins Leben kommen, dann kommt ihr aus dem Traum (gesetzt dem Fall es ist ein Traum) ins Leben.
Ich mache wenig Unterschied zw. Traum und Wirklichkeit. Alles was mir in Meditation oder Traum begegnet hat eine reale Form, auch wenn sie nur aus meinem Hirn gesponnen werden sollte. Ich denke, dass Differenzierungen nicht wichtig sind für das Leben selbst. Ich identifiziere mich persönlich mit Leben und allem was ich so dazwischen erfahre.
Meine Erfahrung bringt mich auch zur Ansicht, dass die Kunst des Sein-Lassens eine Kunst ist, mit der man Wirklichkeit schaffen KANN.




ja, ich spürs! :)

Aber sag mal, was ist für dich Zeit?

Liebe Grüsse,
Caya
nachträglich: ich denke das menschliche Problem zw. REALitäten und Illusionen ist ein zeitliches........
 
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Hallo Caya,

zu Deiner Frage an mich was für mich Zeit ist.

Für mich ist Zeit das wertvollste im Leben.
Ich habe schon öfters gelesen, daß Zeit nicht besteht.
Ich persönlich bin der Ansicht, daß die bereits verbrauchte Zeit die Qualität des Augenblicks bestimmt
und die jetzt genutzte Zeit mein späteres Leben bestimmen wird.
Einer meiner größten Siege war, nicht mehr alles sofort erledigen zu müssen.
Seitdem bin ich viel gelassener geworden und trotzdem lebe ich gut.
Auch in der Motorik funktioniert das so bei mir.
Je langsamer und zielstrebiger ich gehe oder schwimme. desdo schneller bewege ich mich fort.

MfG

Olga

:rolleyes: "Ja laufe nach dem Glück, doch laufe nicht zu sehr,
jeder läuft nach dem Glück, das Glück läuft hinterher."
 
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