Die Welt eine Illusion?- oder nicht?!?!

Ist diese Welt eine Illusion?!

  • Ja

    Stimmen: 45 38,1%
  • Nein

    Stimmen: 36 30,5%
  • Sowohl als auch (für die, die Fragen gern umgehen*g)

    Stimmen: 37 31,4%

  • Umfrageteilnehmer
    118
@fckw. sehe ich genauso doch kannst du sie(die Liebe) sehr wohl fühlen und wir können nur von dem punkt ausgehen, an dem wir stehen.
Buddha: selbst die wahrheit ist nur ein hölzernes floß um den fluss des lebens zu überqueren, haben wir ihn überquert lassen wir es zurück.
 
Werbung:
Niemand schrieb:
Im Endeffekt spielt Nichts irgendeine Rolle und Worte werden uns immer wieder auf irgendetwas festnageln, so sehr wir dem auch entrinnen wollen. Dagegen hilft dann wohl nur das Nagelbrett :D :lachen:

niemand soll sich von mir genagelt fühlen... :lachen:

aber mal im ernst :banane: für eine diskusion ist die deffinition schon von wichtigkeit...
 
Zitat von Seelenfluegel
Es beginnt, wenn wir begreifen, dass auch die Zeit eine Illusion ist. Zeit entsteht durch die lineare Denkweise, dadurch entstehen
Kausalitäten, das "Nacheinander". Gehen wir aus dieser linearen Struktur heraus, befinden wir uns plötzlich im "Gleichzeitig",
aber sich das vorzustellen, kommt an die Grenze unserer (be-schränkten) Begriffsfähigkeit. Das bedeutet: wenn es keine Zeit
gibt, dann gibt es auch kein Nacheinander und wenn es kein Nacheinander gibt, so bedeutet dies, dass wir überall gleichzeitig sind.
Wir sind somit multidimensional

Hallo Seelenfluegel,
ich finde deine Aussage auch genial und ganz wunderbar allgemeinverstaendlich. Zeit ist, wie alles, eine Frage der Perspektive und der Logistik :) :) :).
Entfernen wir uns aus unserer "Erdenwurmperspektive", dann wird vieles klar oder zumindest klarER.

Bijoux
 
Bijoux schrieb:
Lieber Handwerker,
du bist ein Philosoph, und ich bin eine Frau, die nach dem Yin und Yang Prinzip lebt und empfindet.
Wie lebst du?
Fuer mich werden philosophische Betrachtungen erst dann wirklich interessant, wenn ich sehe, was der Betrachtende aus ihnen
fuer sein Leben konkret ableitet.
Also, lieber Handwerker, richtest du dein Leben aus nach deinen Erkenntnissen, dass alles nichts als Schall und Rauch ist,
Geschwaetz auf dem Marktplatz, Gebrabbel und Ameisengekrabbel oder, wie einige von uns in einem anderen thread mal
"erkannten", nichts als ein gigantischer goettlicher Furz?
Oder bleibt es bei den Betrachtungen und du graebst und wuehlst dich durchs Leben, so gut du kannst?
Geniesst du das Leben mit allen Sinnen oder bleibst du cool aussen vor?
Verstrickst du dich in "sinnlosen Leidenschaften" oder hast du dich ausgeklinkt und betrachtest das ganze Gewusel vom Plateau des AllEeinen?
Wichtigste Frage:
Bringst du es fertig, dein irdisches materielles Leben mit deinen Erkenntnissen zu durchwirken, das Heft in die Hand zu nehmen
und der bewusste Schoepfer deiner persoenlichen Illusionen zu sein, hier und jetzt, in jedem Moment, ganz souveraen?
Oder findest du das unwichtig?

Bijoux


hi bijoux,

nein nein... das ist alles schon äussert wichtig. was bringt ein lehrsystem bzw. eine philosophie wenn sie nicht heilt ? wir fangen meistens erst dann um uns selbst zu kümmern wenn der missstand mit uns selbst nicht mehr zu ertragen ist, erst dann fangen wir an nach unserer ursache zu forschen.

ich bin nicht von heute auf morgen zu der erkenntnis gelangt, dass das leben ein traum ist (sein muss; sorry, das "sein muss" kam vom ego). vor einigen jahren überkam mich ein derber alptraum der mich anscheinend vernichtete. am nächsten morgen schaltete ich den computer ein und machte mich auf die suche. die suche führte mich zu der frage "wer bin ich ?" (es war eine empfehlung die mich nicht mehr losliess), was ist der freie wille des menschen, was ist unsere wahre natur, was gibt es daher wirklich noch zu tun etc. von dem thema des freien willens war ich durch meine eigene überprüfung und von den tatsachen aus den wissenschaften so schockiert, dass es mir nicht mehr möglich war, "vernünftig" etwas zu tun. ich beobachtete die menschen und ihre taten und kam zu dem entschluss, dass der mensch tatsächlich eine marionette ist.

seit dieser zeit hatte ich merkwürdige erlebnisse die mir zuerst lebensfremd waren, schliesslich aber zum hauptbestandteil "meines" lebens wurden. es ist das wissen, dass wirkliches nicht bedroht werden kann. es stellt sich einfach so da wie in einem traum. es ist die erkenntnis, dass das was der verstand in die zukunft produziert, nicht die welt ist. tagtäglich meinen wir, wir müssten so und so leben. jetzt kommt der witz: wir müssen es nicht - wir müssen nicht leben. dieses leben wollen hängt unweigerlich mit kontrolle zusammen, es entsteht der eindruck, dass man das leben kontrollieren kann und genau daher entsteht die kontrolle des leids. der mensch versucht fortlaufend dem leid aus dem weg zu gehen... ihm ist aber nicht klar, dass sein wesen gar nicht fähig ist, also die fähigkeit aus sich selbst heraus besitzt, zu leiden. und so wie es bei dem leid der fall ist so ist es auch mit den vorstellungen von liebe und glück. der mensch meint das glück und die liebe kontrollieren zu können, er meint etwas aus dem zukunftprojezierenden verstand dafür entwickeln zu können (was dann verwicklungen werden).

wenn du mich nun fragst wie ich lebe, dann sage ich: einfach. mein leben hat sich nicht verbessert, es ist wohl einfacher geworden. die natur des "menschen" ist zu meiner lieblingsbeschäftigung geworden und einige meiner ehemaligen gewohnheiten haben sich in luft aufgelöst (wie zum beispiel arbeiten *g*). seitdem entwickelt sich das leben ganz automatisch und nicht nach "meinen" vorstellungen. ich habe zwar vorstellungen, aber es sind nicht die meinen.

cu
 
Ahriman schrieb:
Erinnerst dich fckw, fragte damals warum du jeden, wie du sie nanntest, " Möchtegernesoteriker" gleich so angreifst. Du erzähltest mir das bekannte Beispiel vom Marktplatz. Recht hattest, aber der Angriff eben nicht nötig. Und nun wo du etwas verstanden hast ( ploetzlich nach jahrelangem Nachdenken)und dieses schreibst, lesen andere davon und denken sich, man, das glaube ich auch und gehen auf den Marktplatz. Auch sie haben ja dann wahrscheinlich recht und werden solche Dinge erleben, falls sie´s nicht zu verbissen zu erreichen versuchen.
Darüber reden, etwas verstehen und es im Alltag umsetzen sind drei verschiedene Paar Schuhe. Ich verneige mich vor denen, die es verstehen und noch viel mehr vor jenen, die es auch umzusetzen wissen. In diesem Forum sind zu viele, die nur darüber reden.

Wie setzt du, Ahriman, diese Erkenntnis im Alltag um?

Bei mir hat gestern diese Erkenntnis mit einem Schlag eine ganze Menge Ängste und Selbstzweifel, die am Abend in mir nagten, einfach so in Luft aufgelöst. Bäng hat's gemacht, und weg waren die Ängste. Das ist kein rein rationales Verstehen mehr (darum muss man im Grunde genommen auch nicht darüber diskutieren), sondern es findet auf einer Ebene statt, die tiefer oder höher ist als der Verstand. Ich wusste früher gar nicht, dass es diese Ebene gibt. Siehst du, eine Erkenntnis, die sich nicht im Alltag umsetzen lässt bzw. dein Leben nachhaltig verändert, ist nichts wert.
 
Vielleicht ist diese Welt nur die hölle einer anderen...
vielleicht schreibe ich das gar nicht..
eure Bankkonten sind Illusion - schickt mir deshalb all euer Geld !!!
:zauberer1
sollter ihr mal auf der folterbank eines grössenwahnsinnigen diktators landen
dann werde ihr die realität FÜHLEN..

keine Ausreden mehr - formt eure Realität
 
LaaF schrieb:
sollter ihr mal auf der folterbank eines grössenwahnsinnigen diktators landen
dann werde ihr die realität FÜHLEN..

keine Ausreden mehr - formt eure Realität
Die klassische Verwechslung. Nur weil die Welt als Illusion bezeichnet wird, heisst das nicht, dass diese Illusion nicht gefühlt werden kann oder verdammt schmerzhaft sein kann, oder dass es ganz und gar keine Regeln gäbe, nach welchen die Illusion funktioniert.
 
fckw schrieb:
Die klassische Verwechslung. Nur weil die Welt als Illusion bezeichnet wird, heisst das nicht, dass diese Illusion nicht gefühlt werden kann oder verdammt schmerzhaft sein kann, oder dass es ganz und gar keine Regeln gäbe, nach welchen die Illusion funktioniert.

genau. eine illusion ist.... sie ist aber nicht wirklich (die eigenschaft einer illusion).
 
fckw schrieb:
Hut ab, ich habe das erst jetzt vor einigen Tagen halbwegs verstanden. Mir wurde klar, dass man zwar schnell sagt: "Es gibt keine Zeit und keinen Raum." Aber dann ertappt man sich dabei zu denken, dann müsste ich doch "ohne Zeitverlust" von A nach B kommen? Und schon hat sich der Gedanke der Zeit wieder durch die Hintertüre reingeschlichen. Selbst der Begriff "gleichzeitig" bedeutet nichts anderes, als dass man noch immer an eine Zeit glaubt. Dank diesem Beitrag versteh ich jetzt endlich auch einigermassen, was "multidimensional" sein soll, ich hatte das bis anhin für eine dumme Vorstellung von kindischen Esoterikern gehalten (wie so vieles anderes auch... *grins*).

Gestern Abend dann die plötzliche Erkenntnis: Alles entsteht aus der Leere und kehrt wieder in die Leere zurück. Ich bin die Leere.

Seltsam. Man kann soooo lange darüber nachdenken und versteht trotzdem nie, was gemeint ist. Und dann vergisst man's und plötzlich macht's klick und man weiss im Innersten, was die Aussage bedeuten soll.

Mir haben die Bücher von Stanislav Grof, durch die ich mich gerade arbeite, geholfen zu erkennen, dass anscheinend die Identifikation, wer und was wir seien, überhaupt nicht gegeben sein muss. In aussergewöhnlichen Bewusstseinszuständen kann sich der Mensch offensichtlich von toter Materie bis hin zum ganzen Universum oder Gott mit buchstäblich allem identifizieren und ganz konkret erleben, wie die "innere Beschaffenheit" dieser Dinge ist. Ich hätte das nicht für möglich gehalten, aber dann begriff ich plötzlich ein paar Erlebnisse aus meiner Vergangenheit und da merkte ich dann, wie illusorisch und unbeständig das Ich-Gefühl ist, das wir haben.

Bin nich so belesen. Vieles kommt irgendwann einfach spontan zu mir herein und immer wieder bemerke ich, wie begrenzt wir in unserere Begrifflichkeit sind. Aber wie heisst es da irgendwo? Emmm... "Begrenzung ist eine nützliche Illusion".

Und dann ist es bei mir so, dass ich durchaus einen Unterschied zwischen "Wisssen" und "Wissen" mache. Das eine "Wissen" ist das, was man zb: Büchern entnimmt, und das andere "Wissen" ist das, was ich auf einem anderen Weg efahre. Für mich gibt es einen Unterschied zwischen theoretischen Begreifen und seelischem Erfahren, so gibt es für mich die (trockene) Wissenschaft und die (lebendige) Erfahrungsschaft.

lg
Christian
 
Werbung:
Bijoux schrieb:
Hallo Seelenfluegel,
ich finde deine Aussage auch genial und ganz wunderbar allgemeinverstaendlich. Zeit ist, wie alles, eine Frage der Perspektive und der Logistik :) :) :).
Entfernen wir uns aus unserer "Erdenwurmperspektive", dann wird vieles klar oder zumindest klarER.

Bijoux

Hallo Bijoux

Interessant wirds dann, wenn man mit einbezieht, dass die Sichtweise jedes Wesens eine Realität ist...emmm..oder Illusion...

lg
Christian
 
Zurück
Oben