Du weißt aber schon, was "schweinefleischfreie Zone" bedeutet?
Weisst du denn, was in diesem Kontext mit schweinefleischfreie Zone gemeint ist? Es ist genau das gemeint, was ich bereits beschrieb. Blöd aber auch, wenn du hier einen gewählten Begriff, der sehr deutlich kontextualisiert wird wörtlich nimmst. Ein Schelm, wer böses denkt.
Bis du denn tatsächlich der Auffassung, dass zb. Eltern ihren Kindern keine Butterbrote mit Schwein drauf mitgeben dürfen? Was konkret verstehst du denn unter schweinefleischfreie Zone?
Du unterstellst ihm also, daß er lügt.
Ich habe ihn angerufen und gefragt und ihn auch wissen lassen, dass ich das/ihn zunächst unglaubwürdig finde.
Die Geschichte betraf nach seinen Angaben eine Lehrerin von der selbst er das aber nicht erfahren habe, sondern von einer ihrer Kolleginnen. Es habe Recherchen gegeben und würde wohl stimmen. Welche Schule es war, wusste er nicht mehr, sei schliesslich schon Jahre her. Überhaupt sei es nicht um die Geschichte an sich gegangen, diese sei nur Nebenschauplatz für die ganze Schweinefleisch Debatte gab er auf meine Frage, ob er das denn verfolgt und entsprechend aktiv geworden sei, zu verstehen und verneinte.
Sein Engagement in dieser Form sei auch nicht politisch zu werten in der Angelegenheit, vielmehr sei er Landwirt auch betreffend Schweinezucht ( hoffe gebe das richtig wieder).... und Schweinefleisch sei nun mal extrem gesund.
Auf die Frage, was er konkret unter Schweinefreiezone verstehe, meinte er, eben, dass Schweinefleisch von der Menükarte in Schulen und Kindergärten gestrichen sei. Es beträfe aber selbstverständlich nicht die Versorgung der Kinder durch ihre Eltern. Wäre ja auch noch schöner, und da könne auch keiner eingreifen.
Es ist also so, wie ich es schilderte, es ist den Kindern weder verboten noch verunmöglicht Schweinefleisch zu essen, wohl aber sind Schweinefleischgerichte von der Karte gestrichen. Darüber liesse sich ja meinetwegen noch diskutieren, inwieweit eine Anpassung hier sinnvoll ist. Ich meine dazu, dass es hier nicht als Anpassung an religiöse Esskultur sondern an Umstände zu werten ist und damit legitim.
Wenn allerdings, @Ireland auf einer einmaligen bzw. seltenen Grillparty mit Eltern wegen zwei Muslimen oder eigentlich egal wievieler, denen man das Schweinefleisch nicht zumuten möchte, darauf verzichtet wird, sind das m.E. eindeutig die falschen Signale in alle Richtugen. Ich hätte erstens lauthals protestiert und zweitens den Kassler oder so mitgebracht.
Übrigens habe ich jetzt nochmals in der Schule meiner Tochter nachgefragt, zum Sommerfest gibts zwei Grills einen für die Allesfresser und einen für die anderen... Ich würde sagen auf dieser Schule sind 80% Ausländer, davon 60% Moslems....
Diese Lösungen kenne ich aus Berlin und NRW... fänds wirklich merkwürdig wenn es anderswo anders gehandhabt würde.
Worauf willst Du hinaus? Auf eine "Mein Kind-Dein Kind-Debatte"? Gewinne ich dann haushoch, wenn ich meine 10 Kinder anführe?
Nee, eher nicht.
Könnte ja sein, dass du auf zwischenmenschlicher Basis jenseits von polemischer Politik und Hetze etwas vermitteln möchtest. Dafür sind eigene Erfahrungswerte hin und wieder ganz nützlich, könnens zumindest sein.
