Die Welt braucht keine Fanatiker, sie braucht Frieden!

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Anavay, im Grunde bist Du und Tany gar nicht weit auseinander, nur ihr fährt teilweise auf Parellgleisen, ohne Kreuzungsmöglichkeit; Dir geht es in erster Linie um die Maßgeblichkeit einer Religion mit ihren negativen Einflüssen im Leben der Menschen, und Tany argumentiert mit den Texten der Quellen und spricht damit die Grundlage von Islam von Schuld frei. Anscheinend gibts hier keinen anderen User, der mit Tany auf gleicher Ebene in Korankenntnis stünde, darum dreht sich hier die ganze Diskussion langsam, aber sicher im Kreis...denke ich:)

Ich 'spreche' u.a. nicht von Schuld. :)
 
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Du sprichst explizit nicht davon, aber deine ganze Argumentation geht in Richtung der Schuldlosigkeit an sich. Du antwortest ja Anevay :)

Wo keine Schuld, da keine Unschuld - und ja, das Gespräch 'dreht sich m.E. m Kreis'; daher beendete ich es diesbzgl. meinerseits - b.a.w. :)
 
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Du, das finde ich auch nicht tragisch.

Daraus entsteht meinerseits keine Feindseeligkeit oder gar Hass. Bei anderen Usern, da weiß ich nicht so genau... manche nehmen das Thema dann zu ernst, wollen sich angegriffen fühlen, Verallgemeinerungen sehen, wo keine sind usw.

LG
Any

Die Kunst in einer Diskussion ist, nicht persönlich zu werden, alles andere kann nur bereichern, allein durch Anregung.
 
Anscheinend gibts hier keinen anderen User, der mit Tany auf gleicher Ebene in Korankenntnis stünde...

...die ist irrelevant, da es am Ende auf die subjektiv bevorzugte Interpretation ankommt. Eine Millionen Moslems, eine Millionen Interpretationen. Lediglich die daraus entstehenden Handlungen (als Konsens) weisen auf die Muster hin, nach denen Menschen ihn tatsächlich einvernehmlich ausleben, was an Handlungsweisen toleriert wird und wo diese Toleranz unter den Menschen, hier Moslems, endet.

Verschleiern sich also Millionen von Frauen, ist der Schleier Ausdruck und Zeichen des Islams als Religion, völlig unabhängig, ob es in den Schriften haargenau wörtlich drinnensteht. Das muss es nicht und hier liegt ein Knackpunkt, wo Tany meint, sie argumentiert nicht, sie interpretiert.

Wenn ich das Auge um Auge, Zahn um Zahn aus der Bibel wörtlich nehmen würden, hätten Augen- und Zahnärzte wohl viel zu tun. *lol* Das noch hinzukommt, dass das, was vor 2.000 oder 1.400 Jahren sprachlich wie kulturell anders gelebt wurde - und auch verstanden - ist für mich leicht nachvollziehbar.

Insofern kann sich niemand auf subjektive Interpretation berufen noch darauf, dass etwas wortwörtlich so stehen muss. Es bleibt nur die Orientierung an dem, wie die Menschen etwas ausleben, weil nur ihr Verständnis von der Sache wesentlich sein kann, wie es heute gelebt wird, was toleriert wird, was geduldet und was nicht.

Solange ich eine Religion rein vergeistigt betrachte, bleibt unendlicher Spielraum und ich kann mich zurücklehnen und brauche auch nichts beurteilen oder werten.

Tatsächlich, in die Welt getragen, ist dies sehr wohl möglich. Und auch Ursache und Wirkweise zu erkennen und zu benennen.

In einem Land, das zum Beispiel die Todesstrafe befürwortet, darin steckt Geist, Wesen, Absicht. Ebenso in anderen Geisteshaltungen, wo ich sehen kann, zu welchen Handlungen sie führt und welche Wertvorstellungen und Glaubensinhalte transportiert werden.

Also ich sehe das, übrigens grundsätzlich zunächst wertfrei. Beurteilen tu ich später, anhand von tatsächlichen Auswirkungen und wenn mein Ziel, meine Absicht Frieden, Freiheit und Gleichbrechtigung sind, ist das eben inkompatibel z.B. zur Todesstrafe, kann ich das auch entsprechend benennen.

LG
Any
 
...die ist irrelevant, da es am Ende auf die subjektiv bevorzugte Interpretation ankommt. Eine Millionen Moslems, eine Millionen Interpretationen. Lediglich die daraus entstehenden Handlungen (als Konsens) weisen auf die Muster hin, nach denen Menschen ihn tatsächlich einvernehmlich ausleben, was an Handlungsweisen toleriert wird und wo diese Toleranz unter den Menschen, hier Moslems, endet.

Verschleiern sich also Millionen von Frauen, ist der Schleier Ausdruck und Zeichen des Islams als Religion, völlig unabhängig, ob es in den Schriften haargenau wörtlich drinnensteht. Das muss es nicht und hier liegt ein Knackpunkt, wo Tany meint, sie argumentiert nicht, sie interpretiert.

Wenn ich das Auge um Auge, Zahn um Zahn aus der Bibel wörtlich nehmen würden, hätten Augen- und Zahnärzte wohl viel zu tun. *lol* Das noch hinzukommt, dass das, was vor 2.000 oder 1.400 Jahren sprachlich wie kulturell anders gelebt wurde - und auch verstanden - ist für mich leicht nachvollziehbar.

Insofern kann sich niemand auf subjektive Interpretation berufen noch darauf, dass etwas wortwörtlich so stehen muss. Es bleibt nur die Orientierung an dem, wie die Menschen etwas ausleben, weil nur ihr Verständnis von der Sache wesentlich sein kann, wie es heute gelebt wird, was toleriert wird, was geduldet und was nicht.

Solange ich eine Religion rein vergeistigt betrachte, bleibt unendlicher Spielraum und ich kann mich zurücklehnen und brauche auch nichts beurteilen oder werten.

Tatsächlich, in die Welt getragen, ist dies sehr wohl möglich. Und auch Ursache und Wirkweise zu erkennen und zu benennen.

In einem Land, das zum Beispiel die Todesstrafe befürwortet, darin steckt Geist, Wesen, Absicht. Ebenso in anderen Geisteshaltungen, wo ich sehen kann, zu welchen Handlungen sie führt und welche Wertvorstellungen und Glaubensinhalte transportiert werden.

Also ich sehe das, übrigens grundsätzlich zunächst wertfrei. Beurteilen tu ich später, anhand von tatsächlichen Auswirkungen und wenn mein Ziel, meine Absicht Frieden, Freiheit und Gleichbrechtigung sind, ist das eben inkompatibel z.B. zur Todesstrafe, kann ich das auch entsprechend benennen.

LG
Any

Deshalb meine ich, zuerst Feudalismus, dann andere Probleme angehen. Revolutionen in arabischen Ländern zeigen: Umsturz des diktatorischen Herrschers, in Folge kommt es zu Machtverteilung entweder an Religionsvertreter oder Militär, oder beide. Von westlichen Grundsätzen der Demokratie weit entfernt - Nicht vorhandensein von sozialen Strukturen, bestehende Stammesgesellschaften nachwievor gültig. Wieviel Westen hier mitmischt, wieviel beinflußt, wen unterstützt und warum ist eine Zusatzfrage. Öl und Bodenschätze spielen eine große Rolle, soviel ist sicher.
 
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Du weißt aber schon, was "schweinefleischfreie Zone" bedeutet?

Weisst du denn, was in diesem Kontext mit schweinefleischfreie Zone gemeint ist? Es ist genau das gemeint, was ich bereits beschrieb. Blöd aber auch, wenn du hier einen gewählten Begriff, der sehr deutlich kontextualisiert wird wörtlich nimmst. Ein Schelm, wer böses denkt.

Bis du denn tatsächlich der Auffassung, dass zb. Eltern ihren Kindern keine Butterbrote mit Schwein drauf mitgeben dürfen? Was konkret verstehst du denn unter schweinefleischfreie Zone?





Du unterstellst ihm also, daß er lügt.

Ich habe ihn angerufen und gefragt und ihn auch wissen lassen, dass ich das/ihn zunächst unglaubwürdig finde.

Die Geschichte betraf nach seinen Angaben eine Lehrerin von der selbst er das aber nicht erfahren habe, sondern von einer ihrer Kolleginnen. Es habe Recherchen gegeben und würde wohl stimmen. Welche Schule es war, wusste er nicht mehr, sei schliesslich schon Jahre her. Überhaupt sei es nicht um die Geschichte an sich gegangen, diese sei nur Nebenschauplatz für die ganze Schweinefleisch Debatte gab er auf meine Frage, ob er das denn verfolgt und entsprechend aktiv geworden sei, zu verstehen und verneinte.

Sein Engagement in dieser Form sei auch nicht politisch zu werten in der Angelegenheit, vielmehr sei er Landwirt auch betreffend Schweinezucht ( hoffe gebe das richtig wieder).... und Schweinefleisch sei nun mal extrem gesund.

Auf die Frage, was er konkret unter Schweinefreiezone verstehe, meinte er, eben, dass Schweinefleisch von der Menükarte in Schulen und Kindergärten gestrichen sei. Es beträfe aber selbstverständlich nicht die Versorgung der Kinder durch ihre Eltern. Wäre ja auch noch schöner, und da könne auch keiner eingreifen.

Es ist also so, wie ich es schilderte, es ist den Kindern weder verboten noch verunmöglicht Schweinefleisch zu essen, wohl aber sind Schweinefleischgerichte von der Karte gestrichen. Darüber liesse sich ja meinetwegen noch diskutieren, inwieweit eine Anpassung hier sinnvoll ist. Ich meine dazu, dass es hier nicht als Anpassung an religiöse Esskultur sondern an Umstände zu werten ist und damit legitim.

Wenn allerdings, @Ireland auf einer einmaligen bzw. seltenen Grillparty mit Eltern wegen zwei Muslimen oder eigentlich egal wievieler, denen man das Schweinefleisch nicht zumuten möchte, darauf verzichtet wird, sind das m.E. eindeutig die falschen Signale in alle Richtugen. Ich hätte erstens lauthals protestiert und zweitens den Kassler oder so mitgebracht.

Übrigens habe ich jetzt nochmals in der Schule meiner Tochter nachgefragt, zum Sommerfest gibts zwei Grills einen für die Allesfresser und einen für die anderen... Ich würde sagen auf dieser Schule sind 80% Ausländer, davon 60% Moslems....

Diese Lösungen kenne ich aus Berlin und NRW... fänds wirklich merkwürdig wenn es anderswo anders gehandhabt würde.






Worauf willst Du hinaus? Auf eine "Mein Kind-Dein Kind-Debatte"? Gewinne ich dann haushoch, wenn ich meine 10 Kinder anführe? :D

Nee, eher nicht. :trost:

Könnte ja sein, dass du auf zwischenmenschlicher Basis jenseits von polemischer Politik und Hetze etwas vermitteln möchtest. Dafür sind eigene Erfahrungswerte hin und wieder ganz nützlich, könnens zumindest sein. :)
 
Wieviel Westen hier mitmischt, wieviel beinflußt, wen unterstützt und warum ist eine Zusatzfrage. Öl und Bodenschätze spielen eine große Rolle, soviel ist sicher.

Ich denke Greenorange:), es gibt eine materielle Ebene und eine geistige. Wo sie sich bekämpfen? eher sie müssen versuchen im Frieden miteinander zu leben, denn es gibt auch Wissenschaftler und Künstler, die unseren Alltag studieren und durch das Wissen und starken Gefühle, Mitgefühl eben, und versuchen die Welt zu verändern sprich zu verbessern.

Schönen Tag Dir auch:kiss4:
 
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Also ich sehe das, übrigens grundsätzlich zunächst wertfrei. Beurteilen tu ich später, anhand von tatsächlichen Auswirkungen und wenn mein Ziel, meine Absicht Frieden, Freiheit und Gleichbrechtigung sind, ist das eben inkompatibel z.B. zur Todesstrafe, kann ich das auch entsprechend benennen.

LG
Any

Naja, um ziemlich genau das gehts seit gefühlten 1000 Seiten.

A: Da gibts die Todesstrafe!
B: Ich bin gegen die Todesstrafe.
A: Ich auch, aber es gibt sie dort.
B: Kommt drauf an, wie man das auslegt. Geschrieben steht es jedenfalls nicht.
C: Doch, steht sehr wohl geschrieben.
B: Interpretationssache.
A: Mir egal, ich bin gegen Todesstrafe.
D: Du hast ja nen Knick in der Optik.
E: Ich stimme A zu, denn Todesstrafe ist doof.
B: Wie kannst du A zu stimmen, bist du so grobsichtig?

.........

Frage: wer ist der Fanatiker? :D
 
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