Hallo Augen,
>>Natürlich darf jeder so lange brauchen, wie er brauchen mag. Was denn auch sonst. Niemand ist hier, der seinen Weg abkürzen soll, wenn er ihn nicht abkürzen will.
nun ist die Frage: kürzt man seinen Weg wirklich ab, indem man diese Halte-Punkte wie Reiki und Engel loslässt, oder verlängert man ihn dadurch? Für mich gibt es auf diese Frage nur eine Antwort, nämlich, dass jeder Mensch sie für sich selbst beantworten muss. Und niemand kann einem anderen Menschen darin sagen, was gut oder nicht gut für ihn ist.
Für mich tönt das alles irgendwie nach Selbstkasteiung, alles was einem gut tut nicht anzunehmen und keine Hilfsmittel zu akzeptieren, die einem den eigenen Weg erleichtern helfen. Bis man dann an dem Punkt (oder nicht Punkt was auch immer) ankommt, um zu erkennen, dass es gar nie einen Weg gab

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Ich glaube, dass es ein ganz normaler Prozess in unserer Entwicklung ist, dass wir schon von alleine diese Hilfsmittel wieder beiseite legen, wenn wir sie nicht weiter brauchen. Da gibt es nichts zu forcieren, das sind Dinge, die von ganz alleine auf uns zu kommen. Warum sollte jemand von einem Tag auf den anderen die Hände von Reiki lassen, wenn man ganz genau spürt, dass es einem gut tut?
Ein Beispiel aus meinem Leben: Ich hab mich vor einigen Jahren in Reiki einweihen lassen, und das war wie eine Art Toröffnung für mich, ein ungeheim wichtiges Erlebnis (nur für mich selbst!). Durch die Einweihung lernte ich, mit den Lichtenergien und auch mit meinen Geistführern in kontakt zu kommen. Reiki selber, so wie ich es gelernt habe, wende ich nun seit Jahren nicht mehr an. Es hat sich von selber erledigt, ich bin weitergekommen auf meinem Weg. Aber ich weiss, dass ich es ohne Reiki nicht, oder erst Jahre später, geschafft hätte und ich gebe es guten Gewissens an andere Menschen weiter, indem ich sie darin einweihe. Und ich würde niemals jemandem raten, damit aufzuhören, dem es gut tut, denn ich weiss, dass man von ganz allein an diesen Punkt kommen muss. Und wenn jemand niemals an diesen Punkt kommt, ist das auch völlig okay und angemessen für ihn.
>>Aber eines gilt es zu bedenken, zu erkennen, Mirea: Es gibt keinen 'Weg'. > Der '''Weg''' ist zu Ende, an dem 'Punkt' (ebensowenig vorhanden wie der 'Weg'), an dem Du erkennst, dass es keinen Weg zu beschreiten gibt. Nie gab.
Das, was Du da beschreibst mit dem Weg, erlebe ich als ein besonderes Gefühl, in besonderen Momenten, es fühlt sich an, als wäre ich nun nach Hause gekommen. Trotzdem gab und gibt es einen Weg für mich, ich denke, das ist nichts Weiteres als eine Wortspielerei. Man kann es so sehen aber auch andersrum. Aber weisst Du, ich bin noch so weit entfernt von der Erleuchtung, dass ich mich lieber mit praktischen Erkenntnissen aus meinem Leben, die ich wirklich selbst erlebt habe, als mit rein theoretischen beschäftige. Ist irgendwie spannender für mich.
>>Mirea, Du - und auch Placebo - geben zu bedenken, dass alles erlaubt ist was Spaß macht. Nun muss ich aber ein bisschen lächlen, denn wenn Du die Threads liest, so ist kaum wo 'Spaß' zu entdecken. (Und das ist auch verständlich, so.)
Du hast keinen Spass entdeckt? Dann würde ich das mehr als Spiegel sehen, als dass es wirklich so war. Ich hatte jede Menge Spass beim Lesen und auch beim Schreiben der Threads.
>>Wenn Du die Threads über Engel liest, wirst Du bemerken, dass da keine Engel sind. Es wäre schön, wäre es anders. Und natürlich darf ein jeder sagen: "Dochdoch, da sind schon Engel. Ich bin ganz sicher." Du hast recht, Mirea, jeder darf das sagen. Freilich.
Hm, Du hattest noch keine Engelerfahrungen, in dem Fall? Ich kann nur von mir selber reden, und ich kann meine Geistführer sehen und spüren, wann immer ich will. Ich kenne ihre Namen und weiss, dass sie alles andere als eine Illusion sind. Die erfüllen hier einen sehr, sehr wichtigen Job, und unsere Schulung "hier unten" wäre ohne sie gar nicht möglich. Auch Deine nicht.
>>Den "Regenschirm wegzuwerfen", den Haltepunkt LoszuLassen - ist eine Mutfrage, das hast Du ganz richtig erkannt. Es kann durchaus sein, dass für den einen oder anderen in diesem Moment dieser Mut-Moment gekommen ist.
Dann ist das ein Hinweis - das so etwas Möglich ist (und zwar in JEDEM Moment, den Du für gekommen hältst.
Du brauchst anderen Menschen keine Hinweise zu geben, glaub mir: Wenn jemand so weit ist, dann wird er es selber erkennen. Wenn jemand noch nicht so weit ist, dann kann man ihm 1'000 solcher Hinweise geben, er wird es nicht verstehen. Jeder muss von alleine an diesen Punkt kommen, alles andere bringt gar nichts, und niemand braucht mit Hinweisen errettet zu werden.
Liebe Grüsse,
Mirea