Die Überwindung der Leid-schaffenden Emotionen

Ich weiß nicht, ich liebe den Derwischtanz und ich muss sagen darin spür ich mehr Christusenergie als im religiösen Christentum. Denn der Derwisch vereint beide Seiten in sich.
Sufis sind moslemische Mystiker, hat nix mit Christentum zu tun. Im 19. Jh. zur Zeit Goethes, war die westliche Welt fasziniert vom Orient, vieles wurde teils verklärt beschrieben - Bazar, Harem, Derwische... Wo Letzteres eine Bruderschaft mit mönchsähnlichen Zügen ist. Naheliegend, auf einmal Assoziationen zum Christentum zu ziehen, im Orient gibt es ja auch Christen, mit ihrer eigenen Kultur.
 
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Derwisch/Derwischtanz hör ich jetzt zum ersten Mal - könnt Ihr mir erklären was darunter zu verstehen ist, bitte?
Guten Morgen ☕

Vielleicht schon Bilder davon gesehen? Männer in langen, weissen, gegürteten Röcken u. Fez als Kopfbedeckung (kegelartiges rotes Filzhütchen) die sich im Kreis drehen, um sich selbst u. um die Gruppe.
Dadurch wird ein tranceähnlicher Zustand erreicht, wo man Gott nahe kommt u. Erkenntnisse über den Sinn des Seins erlangt.

Ausführlicher gehts z.Z. nicht, 8:15, bin spät dran.
@Sannie kann dir sicher viel schönes dazu sagen, begeistert wie sie ist.
 
Sufis sind moslemische Mystiker, hat nix mit Christentum zu tun. Im 19. Jh. zur Zeit Goethes, war die westliche Welt fasziniert vom Orient, vieles wurde teils verklärt beschrieben - Bazar, Harem, Derwische... Wo Letzteres eine Bruderschaft mit mönchsähnlichen Zügen ist. Naheliegend, auf einmal Assoziationen zum Christentum zu ziehen, im Orient gibt es ja auch Christen, mit ihrer eigenen Kultur.
Es sind meine Empfindungen nach innen und meine Gedanken daraus. ;)
 
Guten Morgen ☕

Vielleicht schon Bilder davon gesehen? Männer in langen, weissen, gegürteten Röcken u. Fez als Kopfbedeckung (kegelartiges rotes Filzhütchen) die sich im Kreis drehen, um sich selbst u. um die Gruppe.
Dadurch wird ein tranceähnlicher Zustand erreicht, wo man Gott nahe kommt u. Erkenntnisse über den Sinn des Seins erlangt.

Ausführlicher gehts z.Z. nicht, 8:15, bin spät dran.
@Sannie kann dir sicher viel schönes dazu sagen, begeistert wie sie ist.

Guten Morgen & Nein, sagt mir immer noch nichts. Danke Dir für die Bilder, trotzdem - hmmm.
Wünsch Dir einen schönen Tag :blume:
 
Ich schau es mir sehr gerne an und spüre die Verbindung die der Tanzende in seinem Trancezustand aufbaut. Es ist sehr angenehm und rein.
Die Derwische können diesen Drehzustand über Stunden aushalten. Es kommt aus dem Sufismus und das Zentrum liegt in Konya. Ich kann auch nicht allzu viel dazu sagen. Meine Mutter ist sufistisch angehaucht und wir gehen des Öfteren gemeinsam zu solchen musikalischen Veranstaltungen.
 
Das Christentum hat Zeiten mit vielen grossen Frauen gehabt - keine Frage! Das Judentum und der Islam ebenso.....

Christentum ist zwar eine Männerbastion für mich (heute), aber das ist gar nicht mein Problem.
Sufis müssen nichts über die Bibel wissen - aber sie wissen etwas über Spiritualität.
Und danach suche ich. Du suchst sie im Wissen, ich suche (und finde) sie in der Mystik (Mystik und Lehre sind zwei völlig verschiedene Wege).

Zu Fahrid (Sufi):
Er sagt:
"Wenn Du auf dem Heimweg bist,
und jemand schlägt Dich,
schlage ihn nicht wieder.
Knie nieder, küsse seine Füsse,
geh weiter und vergiss Beides".
("Heimweg" ist der Weg der Seele zu Gott.)

Diese Zeilen sagen mir:
Wenn Du auf dem Weg zu Gott bist,
lass Dich nicht aufhalten, geh weiter,
egal, welche Hindernisse sich Dir in den Weg stellen.
Sei zielgerichtet, immer, ständig -
so, dass Du in Allen, die Dir begegnen,
egal, wie sie Dir begegnen,
Gott selber siehst.

Das bringt micht weiter (und passt auch zum Threadtitel). Und es begeistert mich, wenn ich so etwas lese, denn derartiges sagen alle Mystiker aller Religionen und Zeiten. Und ich liebe es, wenn Brücken gebaut werden - zwischen Religionen, Menschen, Zeiten.......ich suche nach dem, was Alle und Alles verbindet - und finde es in der Mystik.

Keine Sorge, die Gnosis lese ich ausserdem....... :)
Ich sage OK zu Deinen Ausführungen. Nur eines möchte ich klarstellen, weil es mich persönlich betrifft:
Nur weil ich hier über das Wissen der Gnostiker schreibe, heißt nicht, dass ich nur das Wissen als den Königweg zur Spiritualität betrachte.
Das gnostische Wissen ist nicht mit herkömmlichem Wissen wie Mathematik, Biologie, Physik etc. zu vergleichen.
Es handelt sich um Erkenntnis und als solche ha sie enorme tiefenpsychologische Auswirkungen auf die geistliche Komponente des Menschen.
Auch die Mystik ist eines meiner "Forschungsgebiete": ich zähle etwa Dionysius Aeropagita, Meister Eckhart, Hildegard von Bingen, aber auch die erste Sufi-Mystikerin Rābiʿa al-ʿAdawiyya al-Qaysiyya, zu meinen LieblingsmystikerInnen.

Gott und ich, wir sind eins. Durch das Erkennen nehme ich Gott in mich hinein, durch die Liebe hingegen, gehe ich in Gott ein.
Meister Eckhart
 
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das Kämpferische-Erobernde-Rationale
Da möchte ich diese stereotypische Vorstellung der Männlichkeit ergänzen. Zu den Haupteigenschaften der Männlichkeit gehört die Fähigkeit, sich selbst und die Wirklichkeit rund um sich selbst zu organisieren, wie Carl Gustav Jung richtig erkannte. Was nutzen die schönsten Vorstellungen, wenn man nicht in der Lage ist, sie zu organisieren, in die Praxis umzusetzen? Vielleicht war das mit ein Grund, warum Matriarchat nie eine Chance hatte.
 
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