Die Überwindung der Leid-schaffenden Emotionen

Was das Männer-Bashing betrifft, habe ich das nicht deswegen geschrieben, weil Du in etlichen Beiträgen Männer angegriffen hast. Ich führe nicht Buch darüber. Sondern, weil es subliminal war: Das Christentum, eine Ein-Gott-Religion, hat eine weibliche Gestalt, Lilith, verteufelt: böse böse Männer ...
Ich gebe zu, Du hast in diesem Forum nichts gegen Männer gesagt. Halt das Übliche, was Frauen über Männer sagen, und wir Männer leisten uns auch was mit den Frauen. Also 1 : 1.
Aber: Als Du meinen Beitrag über die Dämonessin gelesen hast, ist Dir das Christentum sofort durch den Kopf geschossen, obwohl ich die jüdische Religion erwähnt hatte. Ein Zeichen dafür, dass Du voreingenommen bist.
Nichts gegen andere Meinungen. Viel gegen Vorurteile und gegen subtiles Männer-Bashing.

Du interpretierst da viel zu viel hinein. Ich war früher auch wie du. Es gibt Menschen, die denken sich nix dabei wenn sie was schreiben. Schwer vorzustellen ist aber so. Du musst mal bisschen mehr chillen und die Leute lassen wie sie sind.
 
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Bashing ist nicht subtil. Was subtil ist kann ergo kein Bashing sein.
Frauensolidarität bedeutet nicht Männerhass.
Du scheinst viel mehr Wert auf Geschlechtlichkeit zu legen als ich.
Menschwerdung ist das Ziel (finde ich).
Eingottreligionen (dazu gehört das Christentum) haben viel Elend über die Erde gebracht - und, ja, das Christentum hat (wie andere Eingottreligionen auch) alte Gottheiten dämonisiert. Das ist einfach so. Muss man nicht mögen, ist trotzdem so.
Haben Machtapparate so an sich, so wird agiert, vor allem, wenn Politik und Religion nicht getrennt werden, was sie Jahrhunderte nicht waren.
Ja, ich bin Religionen voreingenommen - deshalb suche ja Zugang zu ihnen ausserhalb der offiziellen Bücher, der offiziellen Lehre.
(Sätze von Sufis haben mir z. B. die Bergpredigt näher gebracht.)
Vorurteile kannst Du vermuten, das hat aber dann mehr mir Dir zu tun als mit mir.
Noch was zum Christentum als "Männerbastion": Das Frühchristentum wurde vor allem von Frauen stark unterstützt. Reiche Frauen unterstützten die Bewegung finanziell und stellten ihre Häuser für Versammlungen zur Verfügung. Eine Frau war es, die Mutter des Kaisers Konstantin, die als Christin ihren Sohn überredete, das Christentum zur offiziellen Religion zu erklären. Unter den Aposteln, war Maria Magdalena diejenige, die Jesus über alle liebte. Nicht nur als Frau, das ist kontrovers, sondern als diejenige, die die Botschaft Jesu besser als alle anderen verstand. In der Schrift Pistis Sophia kommt Petrus 3 mal zu Wort, Jakobus 3 mal, Andrea 5 mal. Maria Magdalena: 67 mal! Das heißt: Ohne die Frauen, wäre das Christentum wahrscheinlich nicht entstanden.
Du suchst Zugang zu den Religionen ausserhalb der offiziellen Bücher und nennst die Sufis. Das ist - entschuldigung - lächerlich. Was haben die Sufis mit dem Christentum zu tun? Wenn Du einen anderen Zugang zum Christentum suchst, suche nicht bei den Sufis, sondern bei der Gnosis. Gnostiker wurden von der Kirche als Häretiker betrachtet und dementsprechend verfolgt. 1209 wurden von den päpstlichen Verbänden 20.000 Katharen in einem Massaker getötet. Unter den Katharen waren viele Frauen.
 
Du scheinst viel mehr Wert auf Geschlechtlichkeit zu legen als ich.
Menschwerdung ist das Ziel (finde ich).
Geschlechtigkeit ist nichts anderes als Sexualität. Wieder eine Camouflage von Dir.
Und jetzt zu Deinem Satz: Du stellst Sexualität gegen Menschwerdung. Kannst Du mir bitte erklären, wie Du zu einem Menschen werden kannst, was immer das bedeuten möge, ohne die Sexualität anzuerkennen?!
Dass wir Männer und Frauen sind, wird Dir schon aufgefallen sein, oder nicht? Erst dann, wenn ich diese simple Tatsache erkenne, kann ich vielleicht versuchen, etwas mehr daraus zu holen, wie z.B. ein Mann, der mehr Verständnis für die Frauen hat -- oder -- eine Frau, die mit den männlichen Aspekten des Lebens besser zurecht kommen kann. So wird man zu einem besseren Menschen. Nicht, indem man auf Sexualität wenig Wert legt. Meine bescheidene Meinung.
 
Noch was zum Christentum als "Männerbastion": Das Frühchristentum wurde vor allem von Frauen stark unterstützt. Reiche Frauen unterstützten die Bewegung finanziell und stellten ihre Häuser für Versammlungen zur Verfügung. Eine Frau war es, die Mutter des Kaisers Konstantin, die als Christin ihren Sohn überredete, das Christentum zur offiziellen Religion zu erklären. Unter den Aposteln, war Maria Magdalena diejenige, die Jesus über alle liebte. Nicht nur als Frau, das ist kontrovers, sondern als diejenige, die die Botschaft Jesu besser als alle anderen verstand. In der Schrift Pistis Sophia kommt Petrus 3 mal zu Wort, Jakobus 3 mal, Andrea 5 mal. Maria Magdalena: 67 mal! Das heißt: Ohne die Frauen, wäre das Christentum wahrscheinlich nicht entstanden.
Du suchst Zugang zu den Religionen ausserhalb der offiziellen Bücher und nennst die Sufis. Das ist - entschuldigung - lächerlich. Was haben die Sufis mit dem Christentum zu tun? Wenn Du einen anderen Zugang zum Christentum suchst, suche nicht bei den Sufis, sondern bei der Gnosis. Gnostiker wurden von der Kirche als Häretiker betrachtet und dementsprechend verfolgt. 1209 wurden von den päpstlichen Verbänden 20.000 Katharen in einem Massaker getötet. Unter den Katharen waren viele Frauen.

Das Christentum hat Zeiten mit vielen grossen Frauen gehabt - keine Frage! Das Judentum und der Islam ebenso.....

Christentum ist zwar eine Männerbastion für mich (heute), aber das ist gar nicht mein Problem.
Sufis müssen nichts über die Bibel wissen - aber sie wissen etwas über Spiritualität.
Und danach suche ich. Du suchst sie im Wissen, ich suche (und finde) sie in der Mystik (Mystik und Lehre sind zwei völlig verschiedene Wege).

Zu Fahrid (Sufi):
Er sagt:
"Wenn Du auf dem Heimweg bist,
und jemand schlägt Dich,
schlage ihn nicht wieder.
Knie nieder, küsse seine Füsse,
geh weiter und vergiss Beides".
("Heimweg" ist der Weg der Seele zu Gott.)

Diese Zeilen sagen mir:
Wenn Du auf dem Weg zu Gott bist,
lass Dich nicht aufhalten, geh weiter,
egal, welche Hindernisse sich Dir in den Weg stellen.
Sei zielgerichtet, immer, ständig -
so, dass Du in Allen, die Dir begegnen,
egal, wie sie Dir begegnen,
Gott selber siehst.

Das bringt micht weiter (und passt auch zum Threadtitel). Und es begeistert mich, wenn ich so etwas lese, denn derartiges sagen alle Mystiker aller Religionen und Zeiten. Und ich liebe es, wenn Brücken gebaut werden - zwischen Religionen, Menschen, Zeiten.......ich suche nach dem, was Alle und Alles verbindet - und finde es in der Mystik.

Keine Sorge, die Gnosis lese ich ausserdem....... :)
 
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Geschlechtigkeit ist nichts anderes als Sexualität. Wieder eine Camouflage von Dir.
Und jetzt zu Deinem Satz: Du stellst Sexualität gegen Menschwerdung. Kannst Du mir bitte erklären, wie Du zu einem Menschen werden kannst, was immer das bedeuten möge, ohne die Sexualität anzuerkennen?!
Dass wir Männer und Frauen sind, wird Dir schon aufgefallen sein, oder nicht? Erst dann, wenn ich diese simple Tatsache erkenne, kann ich vielleicht versuchen, etwas mehr daraus zu holen, wie z.B. ein Mann, der mehr Verständnis für die Frauen hat -- oder -- eine Frau, die mit den männlichen Aspekten des Lebens besser zurecht kommen kann. So wird man zu einem besseren Menschen. Nicht, indem man auf Sexualität wenig Wert legt. Meine bescheidene Meinung.
Mensch werde ich, wenn ich (u. a.) in mir selber Weiblichkeit und Männlichkeit vereine (und am Besten noch "Gott" in mir aufbühen lasse). Dann bin ich (als Mensch) vollständig. Das kann Sexualität einschliessen, muss es nicht aber nicht notwendigerweise. Menschsein geht über Geschlechtlichkeit weit hinaus.
(Zu Geschlechtlichkeit: https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/geschlechtlichkeit/5796)
 
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Mensch werde ich, wenn ich (u. a.) in mir selber Weiblichkeit und Männlichkeit vereine (und am Besten noch "Gott" in mir aufbühen lasse). Dann bin ich (als Mensch) vollständig. Das kann Sexualität einschliessen, muss es nicht aber nicht notwendigerweise. Menschsein geht über Geschlechtlichkeit weit hinaus.

Hier sind mir Fehler unterlaufen, es war aber zu spät zum Löschen.
Als Mann nicht nur eine Frau zu verstehen, sondern in sich selber das Mütterliche-Fürsorgende-Weibliche zu entfalten, und als Frau in sich das Kämpferische-Erobernde-Rationale freizusetzen - dann ist es gut für mich.
Kann und wird für andere anders sein.
Ich denke nicht darüber nach.
Wenn ich sage Geschlechtlichkeit sei mir völlig egal, meine ich damit: es ist mir völlig egal, ob jemand eine Frau oder ein Mann ist. Wichtig ist mir der Charakter.
 
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Christentum ist zwar eine Männerbastion für mich (heute), aber das ist gar nicht mein Problem.
Sufis müssen nichts über die Bibel wissen - aber sie wissen etwas über Spiritualität.
Und danach suche ich. Du suchst sie im Wissen, ich suche (und finde) sie in der Mystik (Mystik und Lehre sind zwei völlig verschiedene Wege).
Ich weiß nicht, ich liebe den Derwischtanz und ich muss sagen darin spür ich mehr Christusenergie als im religiösen Christentum. Denn der Derwisch vereint beide Seiten in sich.
 
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