Die Straßenbahnen des Grauens

Let us agree to dis-agree.
Es war eben die Einweihung.
Und die Einweihung gibt's nur einmal.
Dass die Bahn aber sooooooooooo voll war, das hätte ich eben denn dann doch nicht erwartet.
 
Werbung:
Und siehst du - in der Tat war deine Fahrt zum Fest überflüssig, da dieses nicht existent war. :sneaky: Eine Pleite.
 
Und das war nun das Ende der vor-letzten Episode.
Nun bleibt nur noch die letzte Episode: Das Handy des Horrors.


Das Handy des Horrors klingt ja noch mal besonders spannend.
Momentan soll man Handys in öffentlichen Verkehrsmitteln ja nicht mehr zum Telefonieren nutzen dürfen. Bei uns jedenfalls. Hätte dies deine Geschichte verhindert?
 
Dem Kind wird der Begriff Endhaltestelle durchaus bekannt gewesen sein. Jedoch hatte es gewiss eine ähnliche Aversion wie ich gegen überfüllte Verkehrsmittel und überflüssige Fahrten - da kann man mit gezielt nervenden Fragen an den Erziehungsberechtigten schon mal ein bißchen Druck machen. :D

Was sollte der Druck denn bewirken?
Dass die Haltestelle früher kam?
Dass wäre so, als wollte ein Kind durch Quengelei erreichen, dass Weihnachten früher kommt.

----------

Du hältst die Fahrt für überflüssig.
Ich nicht.
Let us agree to disagree. :)

---------------------


Ich hatte auch keineswegs den Eindruck, dass das Kind unter der Drängelei litt.
Keineswegs.
Die 12-jährige hatte nur eine panische Angst, das Volksfest zu verpassen.

-----------------

Du projizierst deine Platz-Angst-Gefühle in jenes Kind hinein.
Verständlich, aber eben sachlich nicht richtig.
 
Und nun folgt eine Szene, deren Überschrift sein könnte: "Das Handy des Grauens".
Oder: "Das Handy des Horrors!" - um einen Stabreim zu bilden.

Und auch diese Szene spielt in einer Karlsruher Straßenbahn.

----------------------------------

Was das Thema "Handy" angeht, bin ich leidgeprüft. In den Karlsruher Straßenbahnen wird man oft genug belabert von Leuten, die unbekümmert so laut in ihr Handy quatschen, als wären sie allein auf der Welt.

Wahrscheinlich wird man sich an diese Unsitte gewöhnen müssen - doch ich habe es noch nicht getan.
 
Was sollte der Druck denn bewirken?
Dass die Haltestelle früher kam?
Dass wäre so, als wollte ein Kind durch Quengelei erreichen, dass Weihnachten früher kommt.

----------

Du hältst die Fahrt für überflüssig.
Ich nicht.
Let us agree to disagree. :)

---------------------


Ich hatte auch keineswegs den Eindruck, dass das Kind unter der Drängelei litt.
Keineswegs.
Die 12-jährige hatte nur eine panische Angst, das Volksfest zu verpassen.

-----------------

Du projizierst deine Platz-Angst-Gefühle in jenes Kind hinein.
Verständlich, aber eben sachlich nicht richtig.


Also es stimmt, ich bin es, die sich in vollen Bahnen unwohl fühlt und das habe ich schnurstracks auf das Kind übertragen. Aber warum hätte es sonst aussteigen wollen? Für mich war der Fall sonnenklar. An die große Vorfreude auf das Fest habe ich nicht im geringsten gedacht. :D

Was sollte der Druck in meinen Augen bewirken? Als ich noch glaubte, das Kind will wegen Unwohlseins raus?
Schöner Vergleich - Weihnachten kommt früher. Das nicht. Das Volksfest auch nicht. Aber das frühere Aussteigen hätte es ganz und gar verhindern können und die Weiterfahrt in der vollkommen überfüllten Bahn, die auch dann unspaßig ist, wenn man sitzt.
 
Und nun folgt eine Szene, deren Überschrift sein könnte: "Das Handy des Grauens".
Oder: "Das Handy des Horrors!" - um einen Stabreim zu bilden.

Und auch diese Szene spielt in einer Karlsruher Straßenbahn.

----------------------------------

Was das Thema "Handy" angeht, bin ich leidgeprüft. In den Karlsruher Straßenbahnen wird man oft genug belabert von Leuten, die unbekümmert so laut in ihr Handy quatschen, als wären sie allein auf der Welt.

Wahrscheinlich wird man sich an diese Unsitte gewöhnen müssen - doch ich habe es noch nicht getan.

Ich auch nicht. Ich vermeide es tunlichst, öffentlich zu telefonieren, nur im absoluten Ausnahmefall.
 
Also es stimmt, ich bin es, die sich in vollen Bahnen unwohl fühlt und das habe ich schnurstracks auf das Kind übertragen. Aber warum hätte es sonst aussteigen wollen? Für mich war der Fall sonnenklar. An die große Vorfreude auf das Fest habe ich nicht im geringsten gedacht. :D

So war es aber!
Jenes Mädchen hatte panische Angst, das Fest zu verpassen.
Es wollte nicht einfach nur aussteigen - es wollte zum Fest!
 
@ Handy des Horrors ....

An einem Abend nun quatschte eine junge Frau besonders laut in ihr Handy, so als sei die Straßenbahn ihr Wohnzimmer. Immer wieder auch lachte oder kreischte sie, und redete völlig unbekümmert über doch eher private Dinge.

In der halbleeren Bahn begannen einige unfreiwillige Mithörer zu schmunzeln. Doch niemand sagte etwas. Was soll man auch sagen, ohne dumm angemacht zu werden?

Mell saß still und schwieg.

Aber dann stand er spontan auf, und tippte der Frau von hinten sanft auf die Schulter.

Sie drehte sich um und schaute mir ins Gesicht.

In dieser Sekunde wusste ich noch nicht, was ich sagen würde, doch ich fand, es musste etwas gesagt werden.

Und ich hörte mich sagen ......

-------------------------------

More later .....
 
Werbung:
Zurück
Oben