Die seelischen Not der heutigen Kinder und Jugendlichen

Und wie erklärst Du das dem 4 - Jährigen Kind?

Also, bevor Du dem 4-jährigen Kind erklärst ... muss es sich zwischen Islam, Hinduismus undso entscheiden??

Und ob man auf den Glauben bauen kann?? ist wohl ein Witz? Für Kinder??

Aber vermutlich haben Deine Eltern Dich auch nicht den Glauben wählen lassen? Sie haben Dich beten gelernt, weil sie wussten, dass es Dir hilft und Dich beruhigt: dass es richtig ist!
Es gibt Dinge, die wenig Sinn machen. Dazu gehört beispielsweise einem 4-jährigen Kind irgendwelche Gespräche über Religionen und Glaube aufs Auge zu drücken. Du hast seltsame Ansichten. Vermutlich hast du keine Kinder?

Also, das einzige, was meine Eltern mir sagten, war dieses eine Gebet, dass mir meine Mutter auf mein Nachfragen hin gab. Insofern kann ich mit mit bestem Gewissen sagen, dass ich in Sachen Religion und Glaube in größtmöglicher Freiheit erzogen wurde. Weil es einfach kein Thema bei uns zuhause war.
Und Gott sei Dank war da auch kein Erwachsener in der Nähe, der mich als (Klein)kind mit irgendwas über Schutzengel oder ähnlichem zutexten wollte...
 
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Es gibt Dinge, die wenig Sinn machen. Dazu gehört beispielsweise einem 4-jährigen Kind irgendwelche Gespräche über Religionen und Glaube aufs Auge zu drücken. Du hast seltsame Ansichten. Vermutlich hast du keine Kinder?

Also, das einzige, was meine Eltern mir sagten, war dieses eine Gebet, dass mir meine Mutter auf mein Nachfragen hin gab. Insofern kann ich mit mit bestem Gewissen sagen, dass ich in Sachen Religion und Glaube in größtmöglicher Freiheit erzogen wurde. Weil es einfach kein Thema bei uns zuhause war.
Und Gott sei Dank war da auch kein Erwachsener in der Nähe, der mich als (Klein)kind mit irgendwas über Schutzengel oder ähnlichem zutexten wollte...


Dito - Religion war auch bei uns zuhause kein großes Thema. Natürlich haben wir Weihnachten und Ostern gefeiert, aber halt ohne Bibelgeschichten und ohne Kirche. Ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen, natürllch hab ich Religion und Kirche mitbekommen, aber es war für mich nie ein Thema über das ich groß nachgedacht hätte.
Der Religionsunterricht in der Schule war für mich ähnlich einer Freistunde, in der uns Geschichten erzählt werden. Geglaubt habe ich diese Geschichten schon als Kind nicht und ich fand sich auch nie so spannend, wie die Bücher, die ich als Kind gelesen hab.
 
Du meinst also, wenn man es nicht sieht, dann gibt es sie auch nicht?

Nein, aber sollte dann auch gute Gründe dafür geben, etwas anzunehmen. Es ist nicht überzeugend, dass die Person Jesus Gott war (Hunderte andere Messiasse, welche du nicht ernst nimmst, keine zeitgenössischen Quellen und keine unabhängigen Quellen für Wunder usw.), und das Wirken eines personalen Gottes generell müsste man indirekt belegen können, und das funktioniert auch nicht.

Insofern könnte man Kinder auch dazu anleiten Aliens um Hilfe zu bitten, Zeus, Odin, oder wen auch immer. Oder eben nicht, denn es ist keine nützliche Problemlösungsstrategie, und das meine ich auch aufgrund von subjektiver Erfahrung als kleines Kind.

Und ich bin nebenbei kein Hypokrit, da ich meine Telepathie erstens getestet habe, und weiterhin nicht die Absicht habe Leute dazu zu bekehren. Wer da überhaupt keine Erfahrung gemacht hat, ist absolut berechtigt daran zu zweifeln.

Nun denken Leute natürlich auch, dass Gott direkt mit ihnen spricht, aber das ist nie eindeutig de facto, und kann nicht mit der Realität abgeglichen werden.

Den objektiven Sinn gibt es durchaus, oder tust Du etwas Sinnloses, wenn Du lebst?

Insofern, dass keine Entität meine individuelle Existenz geplant hat, und dementsprechend auch keine Zielsetzung vorgegeben hat. Bin schlicht hier, als Individuum zumindest. Den weiteren Sinn für sich muss man selbst finden.

Jede Seele, die keine Nahrung kriegt, verkümmert und macht früher oder später Probleme.

Und du meinst wirklich, dass man eine religiöse Lehre dann quasi aufessen muss?
Ich bin wie gesagt kein Materialist, aber es gibt sehr viele Unsicherheiten, und Christentum ist ein Kartenhaus.

Davon abgesehen denke ich aber, dass Kinder nicht zwingend mit "Spiritualität" irgendwelcher Art gefüttert werden müssen. Schon gar nicht mit der Zielsetzung sie zu einem guten "Schaf" zu machen.

Aber eine Kinderseele zu ängstigen, davon war hier nicht die Rede.

Nun ja, Christentum ist aber nicht nur "Sonnenschein". Selbst unabhängig von der Hölle, gibt die Bibel das nicht her. Gott ist dort ein Tyrann, der vor Vernichtung nicht zurückschreckt.

Wer dem Leben dermassen keinen Sinn abringen kann, wird doch hoffentlich nicht noch Kinder haben??

Habe auch keine. Wobei ich jetzt kein überzeugter Antinatalist bin. Aber hätte mehr funktionieren müssen, um das als gute Idee zu sehen. "Seid fruchtbar und mehret euch" ist eher ein Desaster. Wenn die Religionen nicht dazu nötigen würden, gäbe es weniger Überbevölkerung und damit einhergehenden Konflikt (wegen Kampf um beschränkte Ressourcen).

Natürlich ist jeder aufgerufen, die Frage nach dem Sinn des Lebens zu beantworten und damit verbunden ist natürlich die Herkunft des Bösen, des Leids, der Krankheiten, des frühen Todes ...

Ja, und was ist deine Antwort, wenn du einen allmächtigen Gott annimmst? Das soll die beste aller möglichen Welten sein, selbst wenn wir von freiem Willen ausgehen? Wenn du das denkst, hast du keine Fantasie...

Zudem: Jedes andächtige Gebet hilft! Nur hilft es eben in den meisten Fällen nicht so, wie man es sich vorstellt. Und vielen wird geholfen und sie bedanken sich nicht. Dann müssen sie bei einem nächsten Mal lange bitten, bis sie erhört werden.

Welcher Beleg spricht dafür? Wenn Leute zufällig gesund werden, war es Gott, ansonsten sind seine Wege unergründlich usw? Oder es war der Teufel? Oder es wurde nicht genug gebetet? Christen sterben genauso oft an Krebs wie Atheisten, oder andere Religiöse.

Die Regeln der Kirchen haben mit Religion nichts zu tun.

Selbst "sola scriptura" gibt es genug Regeln zu beachten, die aber wie gesagt auf einem Kartenhaus stehen.

Es ist natürlich toll, wenn die Eltern voll überzeugt sind, ihren Daseinsgrund gesucht und gefunden haben und danach leben und diesem auch dem Kind so weitergeben.

Nein, "Ich weiß, dass ich nichts weiß" ist sinnvoller. Das muss man natürlich nicht übertreiben, aber so wie oben führt das in die Indoktrination. Es ist generell nicht möglich gesichertes Wissen zu haben. Und schon gar nicht über solche Themen. Christentum ist absolut ungesichert, im besten Fall eine "Wette" die man eingeht.

Beweisen kann man auch die Axiome nicht, auf denen die Mathematik aufgebaut ist. Man bedient sich ihrer jedoch, weil es sinnvoll ist. Und so sucht man sich Antworten auf die Fragen, einfach und logisch und widespruchsfrei. Dann kann man es guten Gewissens auch dem Kind gegenüber vertreten.

Null Belege, dass es auch nur halbwegs so gelaufen ist, oder dass da irgendwas rational ist in der Bibel.
Eine globale Sintflut, inklusive Rettung aller Landspezies auf der Erde, das ist absolut nicht logisch.
Mathematik beruht nicht entscheidend auf einem tendenziösen Bericht von Dritten aus dem ersten Jahrhundert.
Jesus ist nicht wie Mathematik, sondern wie Ron Hubbard in Bezug auf Belegbarkeit...

Wobei wir zumindest wissen was Hubbard geschrieben hat, während Jesus Aussagen nur durch Hörensagen bekannt wurden. Nicht dass das Scientology hilft, aber da sind wir zumindest näher an der eigentlichen Quelle dran immerhin...

Es ist absurd das hier zu vergleichen.

Einspruch! Das moralische Niveau ist in den letzten 70 Jahren dramatisch gesunken. Auch wenn vor 100 Jahren die meist katholische Kirche noch ein strenges Regime führte, so hielt sich der Grossteil der Bevölkerung an ethische Grundsätze.

Mit dem Wegfall der Kirche haben die meisten auch die religiöse Bindung und die moralischen Grundsätze über Bord geworfen - mit besagtem Erfolg. Selten war das Niveau der Gesellschaft so tief wie heute.

Deshalb hatten wir vor 100 Jahren auch gerade einen Weltkrieg hinter uns, an dem zum größten Teil christliche Nationen beteiligt waren, und ein ethisch mehr als fragwürdiger Politiker A. H. begann hier gerade seine mittelfristig sehr erfolgreiche Karriere.

Ok... :rolleyes: Nein, kaufe ich nicht.

Schon lange vor Christi Geburt kannten sehr viele verschiedene Völker die Hölle als Ort der Finsternis. Allerdings ist die ewige Verdammung ein Widerspruch zur Güte und Liebe Gottes und diente lediglich als Machtinstrument der Kirche.

Nun, weil sich menschliche Abgründe, als auch Hoffnungen in den spirituellen Ideologien spiegeln können, die sie für richtig halten. Und Strafe war immer Abschreckung der Autoritäten.

Und deine Idee da? Wirklich? Der Gott der Bibel ist nicht besser als die Kirche. Die Sintflut ist nicht das einzige Ereignis, aber genozidaler geht es ja eigentlich nicht mehr. Und der Witz ist, dass Gott diese Welt ja auch geschaffen hat. Um sie dann zu zerstören? Wenn ich eine Simulation programmiere (tue ich nebenbei tatsächlich, auch wenn nicht als ursprünglicher Entwickler), und nachher fast alles lösche, dann ist das auch weniger allmächtig, sondern viel mehr peinlich, und wenn meine simulierten Einzeller Bewusstsein hätten, dann wäre es auch definitiv nicht allgütig, sondern psychopathisch.

Nehmen wir die Sintflut als real an, ist Gott schlicht ein genozidaler tyrannischer Versager.

Zum Glück ist an diesen Legenden nichts dran natürlich, und daher bin ich kein Maltheist.
Gnostiker haben das Problem erkannt prinzipiell, aber die korrekte Lösung ist natürlich, dass das so alles Unsinn ist, nicht 2 Götter...
 
Der Religionsunterricht in der Schule war für mich ähnlich einer Freistunde, in der uns Geschichten erzählt werden. Geglaubt habe ich diese Geschichten schon als Kind nicht und ich fand sich auch nie so spannend, wie die Bücher, die ich als Kind gelesen hab.

Ich war nicht im Religionsunterricht, weil es meiner Mutter nicht gut genug war. :D
Aber Ethik später war sowieso viel besser. ;)

Sie selbst hat umgekehrt natürlich ungefragt ihren Sonderschülern Religionsunterricht gegeben, wobei sie zwar eigentlich auch Religionslehrerin war, allerdings nicht mehr dazu berechtigt, weil aus der katholischen Kirche ausgetreten. Und hat dann natürlich auch irgendwelche Freikirchen usw. promotet, bzw. deren Texte. Letztlich wurde sie dann frühpensioniert, weil es Eltern (und anderen Lehrern vermutlich) nicht gepasst hat. Kleiner Skandal halt...

Insofern wohl klar, warum ich etwas genervt bin in Bezug auf Kinderindoktrination.
 
Dito - Religion war auch bei uns zuhause kein großes Thema. Natürlich haben wir Weihnachten und Ostern gefeiert, aber halt ohne Bibelgeschichten und ohne Kirche. Ich bin in einer Kleinstadt aufgewachsen, natürllch hab ich Religion und Kirche mitbekommen, aber es war für mich nie ein Thema über das ich groß nachgedacht hätte.
Der Religionsunterricht in der Schule war für mich ähnlich einer Freistunde, in der uns Geschichten erzählt werden. Geglaubt habe ich diese Geschichten schon als Kind nicht und ich fand sich auch nie so spannend, wie die Bücher, die ich als Kind gelesen hab.
Ja, so war das. Bücher lesen war nicht so mein Ding, ich mochte Hörspiele viel lieber...
 
Meine Eltern waren Zeugen Jehovas, 5 Stunden in der Woche Versammlung und dann noch Wachturm-Studium zuhause. Dabei immer Geschichten aus dem AT, wie die Juden es verzockt haben und immer von Gott bestraft wurden. Und immer in den Glauben, dass alle Menschen außer den Zeugen Jehovas im Harmagedon/Jüngsten Gericht vernichtet werden.

Ja auf sowas hätte ich gerne in meiner Kindheit verzichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, dann wirst du froh sein wenn dir eine fremde Frau den Allerwertesten auswischt, falls du in eine solche Lage kommst.
Weil dein Kind kann es nicht tun, denn es hat ja einen Job und keine Zeit.
Lob ist für mich menschlich auch neben dem Geld und erfreulich.

Bin zwar ohne Kinder, aber im Zweifel sollte das in der Tat jemand anderes sein.
Ist doch erniedrigend für alle Beteiligten...

Aber letztlich ist es sowieso mein Plan aus freien Stücken zu gehen, bevor ich hilflos bin. Feigheit, oder plötzliche Erkrankung könnte das natürlich verhindern theoretisch.

Aber ist dann auch ein weiteres Problem mit dem Christentum. Suizid ist ja in jeder Hinsicht verwerflich angeblich, selbst wenn man damit doch nur dem Leid ein Ende bereitet.

Aus meiner Sicht hingegen befreit man sich damit entweder aus einem Gefängnis (welches ein dysfunktionaler Körper ist) und reinkarniert möglicherweise (jung und neu), oder wird wieder eins mit dem pantheistischen Universum, was beides ein Reset ist, der dann klar vorzuziehen ist.
 
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