Da fällt mir gerade eine kleine Anekdote aus meinen Kindertagen ein...
Ich hatte als kleines Kind so im Alter von 4 oder 5 Jahren, auf jeden Fall noch vor der Schulzeit, eine Zeit lang üble Alpträume von tollwütigen Füchsen, die bei mir nachts im Kinderzimmer umherschlichen. Zu der Zeit, gab es bei uns im angrenzenden Wald ständig Tollwutgefahr und es waren auch immer wieder mal erkrankte Tiere zu sehen.
Jedenfalls wachte ich eines Nachts mal wieder wegen eines Alptraums auf und weinte. Meine Mutter hörte das und kam zu mir ans Bett. Ich erzählte ihr, dass ich wieder einen Alptraum hatte, dass ich Angst habe und ich möchte, dass das endlich aufhört und ich jetzt zum Gott beten will, dass der mir hilft, aber ich nicht weiß, wie ich zu ihm beten soll und ob sie mir vielleicht ein Gebet sagen kann. Meine Mutter überlegte einen Moment (Gott und Glaube waren bei uns zuhause früher nie ein Thema), dann sagte sie mir folgendes Gebet, das ich doch mal beten könne:
" Ich bin klein, mein Herz ist rein, darf niemand drin wohnen, außer Jesu allein! Amen. "
Das Gebet gefiel mir sehr gut, weil es so kurz und einfach zu merken war und es hörte sich irgendwie trotzdem voll schön und kraftvoll an. Als meine Mutter das Licht ausmachte und das Kinderzimmer wieder verließ, sprach ich direkt dieses Gebet. Meine Angst war im Nu weg und von den tollwütigen Füchsen aus'm Wald nebenan, träumte ich nie wieder.
Man kann davon halten, was man will, Fakt ist, dieses kleine Gebet hat mir mehr geholfen als irgendwelche rationale Erklärungen....