Die seelischen Not der heutigen Kinder und Jugendlichen

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Schon komisch, daß überhaupt irgendwann vor wer weiß wie langen Urzeiten Menschen mit diesem ganzen Gott- oder Götterkram angefangen haben und das über die irre langen Zeiten hinweg und in allen Ländern der Erde durchgezogen haben.

Wasn Glück, daß man es heutzutage besser weiß. :unsure:

Nunja, es war vermutlich immer schon ein wirksames Druckmittel, um die Menschen klein zu halten.
 
Find ich auch – Hat jedenfalls was mit „Urvertrauen“ zu tun. Dies entsteht jedoch hauptsächlich durch positive, handfest erlebte Erfahrungen, die man mit seinen irdisch menschlichen Bezugspersonen macht – Und nicht durch mehr oder minder abstrakte, außerirdische Götter, glaube ich.
Es sei denn, man möchte die Seele der Kinder und Jugendlichen in gleicher Weise pflegen wie den Körper.

Und da die Seele um das geistige Ziel weiss, fühlt sie sich erst richtig wohl, wenn keine Diskrepanz entsteht.
 
Halt im Leben gebe ich Kindern, indem ich sie wissen lasse, dass ich an sie glaube. Und ,ndem ich sie bestärke, auch an sich und ihre Fähigkeiten zu glauben und sie ohne Vorurteile ausprobieren lasse - was auch immer. Indem ich ihnen aber auch wahrheitsgemäß sage, was vielleicht nicht so gut funktioniert, sie aber den einen oder anderen Fehler machen lasse - um dann, wenn es nicht klappt - trotzdem für sie da bin und sie auffange.
Ich glaube, dass Du das alles sehr gut machst und Dir auch Mühe gibst.

Wenn es Dir aber selbst nicht oder nur schwer möglich ist, an Geistwesen zu glauben und das Ziel des Menschseins im Reich Gottes zu sehen, dann ist es natürlicherweise nicht möglich, es den Kindern zu vermitteln.

Ich bin überzeugt, dass Du das Beste daraus machen wirst.
 
Es sind schon soviele Götter gekommen und gegangen, auch der jetzige irgendwann mal Geschichte sein.
Gott war immer und wird immer sein.
Es gibt nicht einen Sinn im Leben - es gibt viele, ja unzählige Möglichkeiten seinem Dasein einen Sinn zu geben. Und dieser Sinn wird sich auch im Laufe des Lebens immer wieder verändern. Und es gibt auch Phasen, da regiert der Unsinn. Ein Leben ohne Unsinn wäre ja auch völlig sinnlos.
Das grundsätzliche Ziel jedes Menschenlebens ist, dem Reich Gottes näher zu kommen. Dass der Mensch dafür verschiedene Wege wählt, ist offensichtlich.
Mir tun all die Kinder leid, denen die Geschichte vom Schutzengel erzählt wurde und die dann in der Not erleben müssen, dass selbst der jetzt nicht für sie da ist ...
Eine Garantie hat niemand. Aber es gibt viele Beispiele, wo er da war.
 
Kinder sollten in allererster Linie lernen, dass es einen Unterschied zwischen Glaube an Gott und Religion gibt.
Und wie erklärst Du das dem 4 - Jährigen Kind?
Und dass sie lernen, ihren Glauben zu wählen, sich bewusst damit auseinanderzusetzen und prüfen, ob sie in alltäglichen wie auch in herausfordernden Situationen auf ihren Glauben bauen können und er ihnen Halt gibt, wenn es notwendig ist. Denn in einem jeden Leben wird mindestens ein Moment kommem, an dem uns nichts mehr bleibt, als allein unser Glaube...
Also, bevor Du dem 4-jährigen Kind erklärst ... muss es sich zwischen Islam, Hinduismus undso entscheiden??

Und ob man auf den Glauben bauen kann?? ist wohl ein Witz? Für Kinder??
Da fällt mir gerade eine kleine Anekdote aus meinen Kindertagen ein...
Ich hatte als kleines Kind so im Alter von 4 oder 5 Jahren, auf jeden Fall noch vor der Schulzeit, eine Zeit lang üble Alpträume von tollwütigen Füchsen, die bei mir nachts im Kinderzimmer umherschlichen. Zu der Zeit, gab es bei uns im angrenzenden Wald ständig Tollwutgefahr und es waren auch immer wieder mal erkrankte Tiere zu sehen.
Jedenfalls wachte ich eines Nachts mal wieder wegen eines Alptraums auf und weinte. Meine Mutter hörte das und kam zu mir ans Bett. Ich erzählte ihr, dass ich wieder einen Alptraum hatte, dass ich Angst habe und ich möchte, dass das endlich aufhört und ich jetzt zum Gott beten will, dass der mir hilft, aber ich nicht weiß, wie ich zu ihm beten soll und ob sie mir vielleicht ein Gebet sagen kann. Meine Mutter überlegte einen Moment (Gott und Glaube waren bei uns zuhause früher nie ein Thema), dann sagte sie mir folgendes Gebet, das ich doch mal beten könne:
" Ich bin klein, mein Herz ist rein, darf niemand drin wohnen, außer Jesu allein! Amen. "
Das Gebet gefiel mir sehr gut, weil es so kurz und einfach zu merken war und es hörte sich irgendwie trotzdem voll schön und kraftvoll an. Als meine Mutter das Licht ausmachte und das Kinderzimmer wieder verließ, sprach ich direkt dieses Gebet. Meine Angst war im Nu weg und von den tollwütigen Füchsen aus'm Wald nebenan, träumte ich nie wieder.

Man kann davon halten, was man will, Fakt ist, dieses kleine Gebet hat mir mehr geholfen als irgendwelche rationale Erklärungen....
Aber vermutlich haben Deine Eltern Dich auch nicht den Glauben wählen lassen? Sie haben Dich beten gelernt, weil sie wussten, dass es Dir hilft und Dich beruhigt: dass es richtig ist!
 
Nunja, es war vermutlich immer schon ein wirksames Druckmittel, um die Menschen klein zu halten.
Was Du da schreibst betrifft die Kirche mit ihren Vorschriften, die meist nur der Mehrung von Macht und Geld dienen.

Religion ist seit jeher die Suche nach vernünftigen Antworten auf die Fragen nach dem Woher und Wohin. Das dürfte oder sollte letztlich jeden Menschen interessieren.
 
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Was Du da schreibst betrifft die Kirche mit ihren Vorschriften, die meist nur der Mehrung von Macht und Geld dienen.

Religion ist seit jeher die Suche nach vernünftigen Antworten auf die Fragen nach dem Woher und Wohin. Das dürfte oder sollte letztlich jeden Menschen interessieren.
Wenn man vernünftige Antworten will, ist es ratsamer die Wissenschaft zu fragen - oder auch die Philosophie.
 
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