Die Schöpfungsgeschichte, Genesis 1

Solange Lob steigen lässt
und Kritik sinken lässt,
kann man nicht über das Wasser laufen.

Über das Wasser gehen .... ich weiß nicht.

Im NT ging das, aber das war so:
"Die Erlösung ging über das Was-ist-vielleicht".
Es wurden Möglichkeiten zugelassen!

Eine vielseitige Kritik reinigt.
Das wirklich Mitgedacht verbessert Lösungen.
Was soll ein Lob an verkehrter Stelle.
Verweichlichte bauen ihr Ego darauf.

Wer glaubt noch an die Wunder des NT.
Die Meisten verlassen wegen solcher Ansichten die Kirchen:
Jesus schritt über das Wasser.
Das geht nicht laut den Regeln der Physik.
Es ergibt in der Erzählung auch keinen Sinn.

Worterklärung:
Wasser [maim] - was ist vielleicht [ma im]
 
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Eventuell versucht ja Weinreb der Bibel nur das zu geben, was die Menschen darin vermissen. Wenn man das Neue und das Alte Testament gegenüberstellt, werden auch die Defizite des Alten deutlich. Es fehlt dort einfach die Nähe und die Wärme zum Menschen, denn an deren Stelle steht die Macht, Gewalt und Unfreiheit. Wenn man so will, hat Jesus mit seiner Lehre andere Akzente gesetzt und lässt deshalb diesen Gott in einem etwas milderen Licht erscheinen.

Weinreb ist jedoch nicht der einzige, der nach neuen Ansätzen suchte, wir sollten auch nicht vergessen, dass die ersten Christen die Judenchristen waren. Es gibt und gab unter den Christen eine Reihe von Denkern, die den Weg der christlichen Lehre zum Menschen weitergegangen sind. Sie stellten sich auch nicht so sehr die Frage, was die Schreiber in ferner Vergangenheit mit ihren Texten sagen wollten, sondern was wir für uns im Hier und Jetzt daraus lesen können.

So wünschte ich mir, dass wir darüber nachdenken sollten, wo unser Garten Eden zu finden ist und wie wir darin zurückkehren können. Der Garten Eden ist in uns selbst, es liegt also auch an uns, den Weg dorthin im Hier und Jetzt zu gehen. Ich möchte auch nach Lilith suchen, damit die Freiheit in unserm Garten Eden wieder Einzug finden kann. Was ich in der Genesis also nicht suche, ist die Erschaffung unseres Universums.

Ich denke nicht, dass uns dabei Wort- und Zahlenspiele nützlich sein werden, sie halten nur unsere Gedanken gefangen. An Stelle nach dem Jota zu suchen, halte ich es für sinnvoller das Seelenheil zu finden. Nicht 1+2 ergeben in der Summe ein Seelenheil, sondern das Gute + die Selbstlosigkeit. "Die Sorge um das Seelenheil ist die vornehmste Aufgabe eines Menschen!", hatte Platon einmal sehr treffend bemerkt - deshalb sollte man gelegentlich einmal innehalten bei seinem Tun.


Merlin
 
Häschen;4631823 schrieb:
Über das Wasser gehen .... ich weiß nicht.
ich weiß vielleicht... -> Möglichkeiten eröffnend.
Ich habe mir mal eine Alltagsmeditation gegeben, indem ich vermied "ich weiß nicht", "weiß ich doch nicht", "keine Ahnung", "woher soll ich das wissen" zu sagen, und schaute, welche anderen Gedanken kommen.

Häschen;4631823 schrieb:
Im NT ging das, aber das war so:
"Die Erlösung ging über das Was-ist-vielleicht".
Das viel+leicht fiel leicht.

Häschen;4631823 schrieb:
Wer glaubt noch an die Wunder des NT.
ich vielleicht... und vielleicht glaube ich nicht nur daran, sondern erlebe sie sogar?

Häschen;4631823 schrieb:
Die Meisten verlassen wegen solcher Ansichten die Kirchen:
Ausreden vielleicht?

Häschen;4631823 schrieb:
Jesus schritt über das Wasser.
Das geht nicht laut den Regeln der Physik.
vielleicht ja doch? Vielleicht sind die Regeln der Physik noch nicht alle bekannt?

Häschen;4631823 schrieb:
Es ergibt in der Erzählung auch keinen Sinn.
vielleicht habe nur ich den Sinn in der Erzählung noch nicht erkannt?
Oder gehe ich davon aus, dass wenn ich den Sinn in der Erzählung nicht sehe, generell kein Sinn darin stecken kann?
 
Warum denn so kompliziert? Im Zusammenhang wird doch klar, was mit dieser Parabel gesagt werden soll:

Matthäus 14:
[25] Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem Meer.
[26] Und als ihn die Jünger sahen auf dem Meer gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.
[27] Aber alsbald redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht!
[28] Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so heiß mich zu dir zu kommen auf dem Wasser.
[29] Und er sprach: Komm her! Und Petrus trat aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, dass er zu Jesus käme.
[30] Er sah aber einen starken Wind; da erschrak er und hob an zu sinken, schrie und sprach: Herr, hilf mir!
[31] Jesus reckte alsbald die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?


Merlin
 
Das ironische ist, dass es keine Parabel ist.
Aber die Kleingläubigen zweifeln an der Erzählung, und machen eine Parabel draus.
 
Hast Recht Maria - und mich gereizt mehr vorzubringen.


Lieber Merlin,

schau, es ist seltsam wie viele unterschiedliche Geschichten im Kapitel 14 untergebracht werden. In Auslegung ist das aber ein einziger, durchgehender Text.

Den Vers 31 hast du rot gefärbt, als ob das Gehen auf dem Wasser vom Zweifeln oder nicht abhängig wäre.

Du denkst es sei eine Parabel und rechnest nicht mit ganz anderen Wortbegriffen, die bei der *Auslegung* gebraucht werden.

Die eine Sicht spricht von der Not der Wellen und dem Wind,
Die andere Sicht sieht die die "innerliche" Bewegung.
Sie brauchten das Wort "die vierte Nachtwache" weil es um das Wenden und Aufpassen ging. Das wird dargestellt im Wort vier [arba] das mal bei vermehren, mal mit auf etwas lauern je nach Betonung gedacht wird. Bei der vierten Nachtwache hängt schon alles durch, kann einer allegorisch deuten. Da kommen bereits die Hoffnungen auf das Ende. Sprachlich geht die Deutung so: Die Jünger sahen Jesus auf dem Meer gehen. Im anderen Sinn geht es um das Lernen von Vielleichts und die kommende Erlösung. Talmidin, Jünger ist als Verb sie / wir lernen.

Die meinten, sie sehen ein Gespenst. Furcht kommt auf.
Petrus aber war mutig. Vom Wort ist [patar] ein Anfang, Beginn.
"Er" traute sich auf's Vielleicht, aufs Wasser.
Aber über den "Wind" erschrak er.
Bitte nicht zweifeln, die Lösung packen.
Erzählt wird, dass Jesus dem Petrus die Hand entgegenstreckte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Häschen;4631823 schrieb:
Über das Wasser gehen .... ich weiß nicht.

Im NT ging das, aber das war so:
"Die Erlösung ging über das Was-ist-vielleicht".
Es wurden Möglichkeiten zugelassen!

Eine vielseitige Kritik reinigt.
Das wirklich Mitgedacht verbessert Lösungen.
Was soll ein Lob an verkehrter Stelle.
Verweichlichte bauen ihr Ego darauf.

Wer glaubt noch an die Wunder des NT.
Die Meisten verlassen wegen solcher Ansichten die Kirchen:
Jesus schritt über das Wasser.
Das geht nicht laut den Regeln der Physik.
Es ergibt in der Erzählung auch keinen Sinn.

Worterklärung:
Wasser [maim] - was ist vielleicht [ma im]



Ich glaube zwar nicht an die Wunder des NT, aber an ein anderes: Die Levitation, die Gegenspielerin der Gravitation
 
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Häschen;4632457 schrieb:
Hast Recht Maria - und mich gereizt mehr vorzubringen.

Lieber Merlin,

schau, es ist seltsam wie viele unterschiedliche Geschichten im Kapitel 14 untergebracht werden. In Auslegung ist das aber ein einziger, durchgehender Text.
Den Vers 31 hast du rot gefärbt, als ob das Gehen auf dem Wasser vom Zweifeln oder nicht abhängig wäre. Du denkst es sei eine Parabel und rechnest nicht mit ganz anderen Wortbegriffen, die bei der *Auslegung* gebraucht werden ...
Liebes Häschen,

wenn ich mir schon die Mühe mache die Verse 25 bis 31 zum besseren Verständnis abzutippen, dann wirst Du doch hoffentlich nicht erwarten, dass ich das ganze Kapitel 14 abschreibe. Einerseits erwartest Du, dass man das Ganze nicht aus dem Auge verlieren soll und anderseits verlierst Du dich in Nebensächlichkeiten.

Hast Du dich noch nie gefragt, warum am Anfang dieser Geschichte Jesus über das Wasser gehen konnte und warum dies Petrus nicht gelang? Klar sollen die Jünger etwas daraus lernen, nämlich: Gott und Jesus zu vertrauen. Um dies im Kontext mit dem Beginn des Wirkens Jesus zu verstehen, muss ich jetzt nicht erst in den Krümeln suchen. Aus diesem Zusammenhang finde ich die unterschiedlichen Geschichten in Kapitel 14 bei Matthäus auch nicht verwunderlich.

Wie man in jedem Fall sehen kann, regt diese Geschichte zum Nachdenken an, man kann aus ihr etwas lernen und verfügt über zwei Aspekte - also dürfte es sich hier auch um eine Parabel handeln.


Merlin
 
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