Die Schöpfungsgeschichte, Genesis 1

Häschen;4631049 schrieb:
Papst Gregor der Große (um 500 n.Chr.) hat es für die ein paar Kapitel Hiobgeschichte auf über 30 Bände Erläuterungen gebracht. :-( Man kann die je nach Übung auch unmittelbar lesen, erfährt aber durch die vielen Bände, wie vor 1.500 Jahren die Bibel verstanden wurde und was sie so zum Gerüst der Kirche beitrug.

Hier wird sehr ausführlich über Die Schöpfung, von Adam und Eva, die Sintflut, usw. berichtet.
Die Schatzhöhle (m'arrat gazzê) (aus der Schule) Ephraims des Syrers (1)

Blättern bis S. 3 rechts oben!

http://12koerbe.de/arche/schatz.htm

Die sogenannten Häretiker (Ketzer) haben das NT schon sehr früh durchschaut!
Aus der apokryphen (Verborgenen) Schrift; „Apokalypse des Moses“ sind eindeutig die beabsichtigten Parallelen zwischen dem NT und AT ersichtlich.

Seite 30. K. 11 An einem Freitag, am vierzehnten Nisan, litt unser Erlöser. 12 In der ersten Stunde des Freitags bildete Gott den Adam aus Staub, und in der ersten Stunde des Freitags empfing der
Messias von den Kindern Adams ihren Speichel. 13 In der zweiten Stunde des Freitags versammelten sich die wilden Tiere, das Vieh und die
Vögel bei Adam, und er gab ihnen Namen, während sie vor ihm das Haupt beugten, 14 und in der zweiten Stunde des Freitags scharten sich
die Juden gegen den Messias, indem sie mit den Zähnen gegen ihn knirschten, nach dem Wort des frommen David: »Große Farren haben
mich umgeben, fette Ochsen mich umringt.« 15 In der dritten Stunde des Freitags ward die Glorienkrone auf Adams Haupt gesetzt, und in
der dritten Stunde des Freitags ward auf das Haupt des Messias die Dornenkrone gesetzt. 16 Drei Stunden war Adam im Paradies, wo er in
Glorie strahlte, und drei Stunden war der Messias im Richthaus, wo er mit Geißeln gepeitscht wurde. 17 In der sechsten Stunde stieg Eva auf
den Baum der Gebotsübertretung, und in der sechsten Stunde stieg der Messias ans Kreuz, den Baum des Lebens. 18 In der sechsten Stunde
gab Eva dem Adam die Frucht des bittern Todes, und in der sechsten Stunde gab die ungerechte Gemeinde dem Messias Essig und Galle. 19
Drei Stunden war Adam unter dem Baum seiner Scham entblößt, und drei Stunden war der Messias am Kreuzesstamme nackt . 20 Von
Adams rechter Seite ging Eva, die Mutter, deren Kind sterblich war, hervor, und von des Messias rechter Seite ging die Taufe aus, deren
Kinder unsterblich sind . 21 An einem Freitag sündigten Adam und Eva, und an einem Freitag ward ihre Sünde vergeben. 22 An einem
Freitag starben Adam und Eva, und an einem Freitag lebten sie wieder. 23 An einem Freitag bekam der Tod Gewalt über sie, und an einem
Freitag wurden sie von seiner Herrschaft erlöst. 24 An einem Freitag gingen Adam und Eva aus dem Paradies, und an einem Freitag stieg unser
Herr ins Grab. 25 An einem Freitag ward die Scham Adams und Evas entblößt, und an einem Freitag sandte der Messias aus und ließ sie
bekleiden. 26 An einem Freitag entblößte der Satan ihre Scham, und an einem Freitag entblößte der Messias den Satan und all seine
Gewalten und machte sie offenkundig zuschanden. 27 An einem Freitag ward des Paradieses Pforte geschlossen, und an einem Freitag ward
sie geöffnet, und hinein ging der Schächer. 28 An einem Freitag ward dem Kerub das zweischneidige Schwert gegeben, und an einem
Freitag siegte der Messias durch den Speer und zerbrach des Schwertes Schneide. 29 An einem Freitag ward Adam das Königtum,
Priestertum und Prophetentum gegeben, und an einem Freitag ward das Königtum, Priestertum und Prophetentum den Juden genommen. 30
In der neunten Stunde des Freitags stieg Adam zum flachen Land von des Paradieses Höhe hernieder, und in der neunten Stunde des Freitags
stieg der Messias von der Höhe des Kreuzes hinab zu den untern Örtern der Erde, zu denen, die im Staube lagen.

http://www.sapientia.ch/E-Buecher/Kunterbuntes/Apokryphen.pdf

49. Kapitel: Golgatha
1 Wisse! In allem ward der Messias dem Adam gleich, wie es geschrieben steht. 2 An jenem Ort, wo Melchisedech als Priester diente, wo
Abraham seinen Sohn Isaak zur Opferung hinaufführte, dort ward der Stamm des Kreuzes errichtet. 3 Dieser Ort ist der Mittelpunkt der
Erde, und dort stoßen die vier Teile zusammen. 4 Denn als Gott die Erde schuf , lief seine Kraft vor ihr her, und die Erde lief hinter diesen
her. 5Dort auf Golgatha blieb Gottes Kraft stehen und kam zur Ruhe, und dort vereinigten sich die vier Enden der Welt; dieser Ort bildet die
Grenzen der Erde

LG
 
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Die Pflanzen und Tierschöpfung nur durch das Wort, incl. Eigenlob, es war sehr gut, aber am 2ten Tag lobte er sich nicht. (Murks gemacht?) :confused:

LG

לפי שלא נגמרה Weil die Arbeit am Wasser (am zweiten Tag)
מלאכת המים noch nicht vollendet war,
לפיכך כת‘ בשלישי שני פעמים deshalb steht am dritten (Tag) zweimal
כי טוב „dass es gut war“,
אחד למלאכת המים eins über die Arbeit am Wasser
ואחד למלאכת היום und eins über die Arbeit des Tages.


LG
 
לפיכך כת‘ בשלישי שני פעמים deshalb steht am dritten (Tag) zweimal
כי טוב „dass es gut war“,
אחד למלאכת המים eins über die Arbeit am Wasser
ואחד למלאכת היום und eins über die Arbeit des Tages.

Zweimal, dass es gut war ... darüber schrieben etliche Rabbiner.

Bei diesen Spitzfindigkeiten, die ich zugegebenermaßen auch nie wirklich nachvollziehen konnte, versuchte ich ständig wie du einen Grund zu finden. Schließlich haben Gelehrte es gesagt, also hat es einen Grund. Ich konnte ihn in bei der "Abhebung" partout nicht erkennen. Wasser ist gut, Schaffen ist gut. Was soll an dem zweimaligen "gut" am 3. Schöpfungstag besonders sein?

Diese Zahl drei hat zu tun mit der Tradition im Judentum. Im Talmud sind verschiedene Erklärungen zu finden, welche die *Balance* betreffen. Leider habe ich die Zitate und Texthinweise nicht so im Kopf und es würde etwas dauern, das alles passend herauszusuchen und umzusetzen. Die Vergleiche werden gemacht mit Tieren, mit dem Berg Sinai u.v.m. Die "3" der Balance prägt sich somit unglaublich ein.

Uns war aber bei der Übersetzung unverständlich, was an "Sinai" dran ist. Es heißt Zapfen. Ein Mystiker erkennt bestenfalls die Zapfenform des berühmten Berges und die Zapfenform der Küstenlinie der Halbinsel Sinai. Aber die Erklärungen im Talmud gehen in Richtung *Balance des Richtens. In analoger Weise wurde die "3" *ausgelegt*. Sprachlich ergeben sich drei Möglichkeiten aus dem Wort [schalosch] 3, das Zünden, Laschwerden und Ausgleich. Zwei davon sind gut für die Entwicklung.

Analog geht die sprachliche Erklärung für den dritten Buchstaben des Alphabets "Gimmel". Das heißt reif werden, entwöhnen, vergelten. Es sind drei Entscheidungsmöglichkeiten. Als "Kamel" kannst du [gamal] auch übersetzen.

Frage: Dämmert dir schon etwas in Richtung "seltsam formulierte alte Texte"?
 
Liebe(r) Wertekiller,

im NT ist die Verbindung mit Zitaten aus dem AT zu sehen. Doch da ist noch mehr. Was ich feststellen konnte ist, dass sie sich vom "inneren Inhalt" her wiederholen. In diese Richtung ergeben dann auch viele Apokryphen weitere Hinweise.

Wertekiller: (Auszug aus Apokryphen ....) den Baum der Gebotsübertretung, und in der sechsten Stunde stieg der Messias ans Kreuz, den Baum des Lebens. 18 In der sechsten Stunde gab Eva dem Adam die Frucht des bittern Todes, und in der sechsten Stunde gab die ungerechte Gemeinde dem Messias Essig und Galle.

Ohne die *Auslegung* erscheinen die Apokryphen und auch das NT recht merkwürdig, seltsam formuliert, scheinbar sinnlose Zusammenhänge aufdeckend. Auch Kabbalah und Talmud haben diese, wie man meint "Sinnlosigkeiten".

Leider wird in diesem "Stil" weitergemacht, entsprechend dem *Ruf* von Bibel oder den anderen Schriften. Heraus kommt nichts als Kopfschütteln. Ich weiß nicht, wie dir das mit dem Lesen solcher Schriften geht. Wer hält das ein paar Sätze durch - ohne Gähnen oder Kopfschütteln. Das wird auf einen Schlag anders, wenn die Texte mit dem Schreibstil des AT *gelesen* werden.

Dann kommt Kreuz, ets mit Baum, ets und Ratschlag ets - in Verbindung. Diese Verknüpfung löst weitere im ganzen Umfeld aus. Mythen, Gesetze, Historik ist in einem Knäuel verpackt und sollte erst einmal aufgelöst werden.

Danke, dass du so viele Argumente hereinbringst.
LG
 
Na, wenn du lieber hier darüber reden möchtest, von mir aus. Ist ja dein Thread.

Einleuchtend ist vielleicht etwas schwach ausgedrückt. Weinreb zu lesen, hat mir die Augen geöffnet, sozusagen. Mich hatten Marias Erzählungen und Erklärungen schon immer fasziniert, und irgendwann las ich dann wirklich mal Schöpfung im Wort. Ich begriff mehr und mehr, dass die Bibel tatsächlich eine heilige Schrift ist, dass allein Menschenhirn sich diese Vollkommenheit nicht ausgedacht haben kann.
Ich las danach noch mehr Bücher von ihm und hörte auch Vorträge, was noch mal ein anderes Erlebnis ist.
Weinrebs Erzählungen zu folgen, ist wie eine Wanderung mit einer Landkarte, die bei der Orientierung hilft. Aber eine schöne Wanderung ist es erst, wenn du dabei nicht nur im Sinn hast, von A nach B zu kommen, sondern die Wanderung um der Wanderung willen machst. Die schöne Natur, die neuen Gegenden, die Tiere auf dem Weg, die Sonne, die eigenen Gedanken und Gefühle, die in der Stille zu Wort kommen, die Ruhe und der Friede, der sich beim Gehen einstellt. Die Freude, Heiterkeit und Leichtigkeit.
Weinreb brachte mich dazu, wieder in der Bibel zu lesen, und es war ein völlig anderes Lesen als jemals. Es war/ist lebendig, ein Gespräch in mir, persönlich und einzigartig, ein Kontakt zu meinem tiefsten Inneren.

Deine Frage, was, wann und wieviel ich einleuchtend fand, zeigt, dass du an Quantität, weniger an Qualität interessiert bist. Aber genau darum geht es doch.
Vielleicht möchtest du die Wahrheit ja ans Kreuz nageln, ich möchte ihr Gelegenheit geben, sich immer wieder neu zu offenbaren. Und Weinreb zeigt, wie das gehen kann. Er führt immer wieder auf andere Ebenen, stellt Verbindungen her, zeigt, wie alles ineinander verwoben ist, eins in sich, und verhindert so, dass man sich auf einzelne Aspekte oder Bilder fixiert, dass man sagt: das genau ist jetzt die Wahrheit.
Es ist vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, weil es Geduld und Bereitschaft erfordert, sich auf eine Wanderung einzulassen, manchmal gemütlich, manchmal steil bergauf, manchmal Rast, immer aber menschlich, persönlich, und eine einzige Offenbarung.
Das Wort der Bibel öffnet sich dadurch für mich, und ich bin zutiefst dankbar dafür.
Danke Maria!

Die Tatsache, dass Weinreb Jude ist, finde ich insofern bemerkenswert, als er Jesus als den Erlöser erfährt. Das alte und das neue Testament sind für ihn eine Einheit, und das ist wohl eher untypisch für orthodoxe Juden.
Allerdings ist die Tatsache, dass er die Thora und die hebräische Sprache quasi mit der Muttermilch aufgesogen hat, auch nicht unbedingt disqualifizierend für sein Verständnis der Bibel. Wie könnte er helfen, das Wort zu öffnen, wenn er die Sprache nicht in ihren Tiefen kennen würde?
Außerdem hat er Zugang zu vielen Erzählungen aus der mündlichen jüdischen Überlieferung, die bisher nirgends aufgeschrieben wurden, oder nur in hebräisch.

Du sprichst von Verwässerung, und im biblischen Sinne, wo Wasser für das Fließen der Zeit steht, wäre Verwässerung eine Sicht vom Zeitlichen her. Weinreb aber erzählt aus der Sicht des Ewigen, zeigt, wie das Ewige sich im Wort offenbart. Und ja, auch spielerisch, aber nie willkürlich.
Dieses Ewige, das in jedem Menschen ist, jeder ein Sohn Gottes, dessen Geschichte in der Bibel erzählt wird; sein ewiges Sein bei Gott, sein Fall bis in die 4. Welt, die Irrungen und Wirrungen, seine Umkehr, sein Sterben und die Auferstehung.
Das alles wird in der Schöpfungsgeschichte erzählt und noch viel mehr.
Was du Zahlenspiele nennst, nennt Weinreb Er-zählen. Im Anfang war das Wort.
Es hat einen Grund, warum die Bibel so beginnt, die Schöpfungsgeschichte mit dem 2. Buchstaben anfängt, warum es die erste und die zweite Schöpfungsgeschichte gibt, dass es 5 Bücher Mose gibt und vier Evangelien. Warum es vier Flüsse sind im Paradies, die aus einer Quelle kommen, ebenso wie es vier Finger und einen Daumen gibt, und man so erst be-greifen kann, warum die 1 also so maßgeblich ist für unser Sein als Menschen.
Es gibt einen Grund für all die Namen, die Städte und Dörfer, die Seen und Flüsse in der Bibel, die Anzahl und Namen der Geschlechter, für jeden einzelnen Buchstaben.
Davon erzählt uns Weinreb.

Das Spannende dabei ist, dass Vieles davon erst mal in der Versenkung verschwindet, um dann im passenden Augenblick wieder aufzutauchen, in neuem Licht sichtbar, verbindend, erweiternd und neu.
Es ist ein Erleben, lauter kleine Erleuchtungen sozusagen.
Weinreb hat die Gabe, etwas in mir anzurühren, mich direkt anzusprechen, als würde er neben mir sitzen und unermüdlich und mit unendlicher Geduld immer wieder erzählen. Er erzählt eine Geschichte auch mehrmals, immer wieder anders, so dass sich ein Verstehen bilden kann, jenseits der Worte. Tanzen, Schlendern, mühsames Ersteigen, sanftes Gleiten, so wie das Leben ist sein Erzählen, wie das Leben sich offenbart, indem es gelebt und nicht nur von außen betrachtet wird.
Und in allem, was er schreibt, schimmert eine tiefe Liebe zu Gott und zu den Menschen durch. Ein Glaube, der sich zurücknimmt, damit Freiheit des eigenen Findens und Erlebens sein kann.
Nie empfinde ich Weinreb als belehrend oder besserwissend, nie rechthaberisch, eitel oder arrogant oder gar aggressiv. Nie vermittelt er, dass er die Weisheit gepachtet hätte, und alle anderen Menschen keine Ahnung hätten.
Der Friedensreiche.

Du hattest gefragt. :)

Ping - meinen Respekt für Deinen Text.:thumbup:
 
Achtung Lizzy, F. Weinreb betreibt auch *Auslegung*.
Er kommt zu anderen Inhalten.

Nur, bei einem Buch kommt keine Rückmeldung.
Das ist ungeheuer "friedlich". Es überläßt dir völlig dein Verstehen oder Nichtverstehen ohne Korrektur der Meinung.
 
Aber sicher, liebe Maria!

Die Prügel kriegt man nur vom "Nächsten", die Anerkennung auch.
Leider geht das alles bei Unwissenheit und durch Falschreaktionen kunterbunt durcheinander.
 
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