Die Schattenseite der Erleuchtung

Die Kunst ist es eben, Ebenen im Menschen so anzusprechen, dass er davon seelisch berührt werden und so etwas in sich erwachsen lassen kann. Aber einfach zu meinen, Verstand tauge dafür nicht, wofür dann ein anderes Wort stehen soll, das irgendwie spirituell sein soll, berührt auch nicht.

Das tun Missionare, besonders gern mit rührenden Geschichten.
Von der Nondualität aus gesehen gibt es doch niemanden der berührt werden könnte.
 
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Du musst einfach nur erkennen, dass ich klüger bin als du, dann werden sich die Knoten in deinem Verstand allmählich auflösen. :sneaky:

Natürlich bist du ausgesprochen klug und sehr bewandert. Weit mehr als jeder andere hier. Der Punkt ist nur, dass mich die Ebene des Wettbewerbs 0 interessiert. Strampel dich gerne weiter ab und übertriff dich regelmäßig selbst, das bleibt dir unbenommen.

Ich für meinen Teil zolle anderem nun meine Aufmerksamkeit. Wobei dieses Forum oder besser diese Spielekonsole tatsächlich nicht mehr so viel hergibt, dem ist es geschuldet, dass mich die Überschrift zunächst ansprach.
 
Alle Religionen und alle Dogmen gehören in den Mülleimer der Geschichte, sie taten uns allen nicht gut.
Denn auch das Gute wurde durch die Abhängigkeit von ihnen neutralisiert, schlimmer noch, dass das Christentum uns in den letzten 2000 Jahren nur Schuldgefühle, Trennung von unserer Göttlichkeit, Trennung der gesamten Natur und Trennung von unserer Bewusstheit einimpfte.

Der Teufel im Außen wurde erschaffen, auf den man einschlagen kann, dabei gibt es nichts außerhalb unseres Seins.
So werden wir am Ende selbst zu dem, der bekämpft werden sollte, und so schüren wir fortwährend Scheiterhaufen, nähren in uns den Hass- und erschaffen Gegner und Feinde, die es am Ende gar nicht gibt.

Gut tut es uns , wenn wir erkennen, das es nicht der Christus war, der das alles verbockt hat und schon gar nicht Jesus der einfache und gütige Mensch, sondern die Menschheit als Ganzes.


 
Mein Aufwachen, ist ja unter den Büchern von Carlos Castaneda geschehen. Don J. Matus erzählte da immer von dem Montagepunkt, selbst nach Jahren war mir nicht klar, was er damit meinte, furchtbar kompliziert dachte ich.
Jetzt nach gefühlten 1000 Jahren, habe ich nun eine Ahnung, was er damit sagen wollte,
der Montagepunkt, dessen Position bestimmt, wie wir Wirklichkeit wahrnehmen. Auch nur durch eine geringe Änderung der Position dieses Montagespunktes nehmen wir die Welt und uns selbst, ganz anders war, als jemals zuvor.
 
Das tun Missionare, besonders gern mit rührenden Geschichten.
Mich würde das nicht ansprechen, sondern abstoßen.

Von der Nondualität aus gesehen gibt es doch niemanden der berührt werden könnte.
Hier ist das Gleichnis mit dem Berg passend, das darauf hinweist, dass es ein Wachsen gibt, das unten in der Dualität beginnt und von dort allmählich hochsteigt. Die Kunst ist es eben für den Lehrenden, sich didaktisch und wissend darauf zu verstehen. Des Weiteren muss beim Schüler als Grundlage eben erahnt werden, dass der Anstieg vom Dualen ins Nonduale allmählich aufsteigt.
 
Worauf willst du hinaus?

Du warnst vor den "Gefahren der Erleuchtung", weißt jedoch schlussendlich nichts über sie.
Du redest über Allmächtigkeit, dem das Wesen der Erleuchtung schnurzpiepegal ist, samt dem Tod des physischen Körpers.
Du bist wie jemand der nur Zeitungsüberschriften liest und sich daraus ein Urteile über das, was alles in der Welt passiert ist, erlaubt, worüber er am Ende gar nichts weiß.

Gottheiten sind ebenso Illusionen ,sie sind Samsara, denn sie gehören zu uns, sind wahr und unwahr.
Ich arbeite gerne mit verschiedenen Gottformen, trotzdem geht der Weg darüber hinaus.

Höhere Instanzen sind Gesetze wie zb. Karma, oder Naturgesetze, doch sind sie unpersönlich.
Es gibt keinen Herrgott der wahllos über unser Schicksal bestimmt, auch wenn das für dich sehr verlockend sein mag, die Verantwortung an ein höheres Wesen, abzugeben.

Das ist vielleicht jetzt für dich die bittere Pille, selbst für dein Schlamassel verantwortlich sein zu müssen?

Und nur, weil du etwas nicht verstehst brauchst du mir nicht zu unterstellen, dass ich Buddhistin wäre.
Ich bin für die Selbstermächtigung aller Menschen, für die absolute Freiheit und Unabhängigkeit eines jeden.

Alle Religionen und alle Dogmen gehören in den Mülleimer der Geschichte, sie taten uns allen nicht gut.
Denn auch das Gute wurde durch die Abhängigkeit von ihnen neutralisiert, schlimmer noch, dass das Christentum uns in den letzten 2000 Jahren nur Schuldgefühle, Trennung von unserer Göttlichkeit, Trennung der gesamten Natur und Trennung von unserer Bewusstheit einimpfte.

Der Teufel im Außen wurde erschaffen, auf den man einschlagen kann, dabei gibt es nichts außerhalb unseres Seins.
So werden wir am Ende selbst zu dem, der bekämpft werden sollte, und so schüren wir fortwährend Scheiterhaufen, nähren in uns den Hass- und erschaffen Gegner und Feinde, die es am Ende gar nicht gibt.

Gut tut es uns , wenn wir erkennen, das es nicht der Christus war, der das alles verbockt hat und schon gar nicht Jesus der einfache und gütige Mensch, sondern die Menschheit als Ganzes.
Mir gefällt die Vehements des moralisch Empörenden an deinem Beitrag, aber sie bedarf der Ruhe und Überlegung andererseits, denn sie spricht deshalb verwerfend, weil die angesprochenen Dinge noch nicht entdeckt haben, sie differenziert zu betrachten.

Ich greife Folgendes einmal heraus:
Höhere Instanzen sind Gesetze wie zb. Karma, oder Naturgesetze, doch sind sie unpersönlich.
Es gibt keinen Herrgott der wahllos über unser Schicksal bestimmt, auch wenn das für dich sehr verlockend sein mag, die Verantwortung an ein höheres Wesen, abzugeben.
Das bezieht sich ja auf das, was sich allerorts Christentum nennt. Auch es ist störanfällig und wenn ich in deren Kreisen bin, bin ich der Störer, der große Störer!, und dennoch habe ich den Gekreuzigten als Avatar, was absolut ernst gemeint ist.
 
Das bezieht sich ja auf das, was sich allerorts Christentum nennt. Auch es ist störanfällig und wenn ich in deren Kreisen bin, bin ich der Störer, der große Störer!, und dennoch habe ich den Gekreuzigten als Avatar, was absolut ernst gemeint ist.

Der Avatar erinnert mich eher an "Friedhof", "Tod" und "Asche zu Asche".
 
Der Avatar erinnert mich eher an "Friedhof", "Tod" und "Asche zu Asche".
Kann ich mir gut vorstellen und bei mir ist, bzw. wäre es auch so, wenn ich mit meinen Assoziationen, die mir konditioniert worden sind, nicht gelernt hätte, damit vorsichtig zu sein und ihnen gegenüber zunächst eine neutrale Haltung einzunehmen. Nur weil "Asche zu Asche" im Katholizismus verwendet wird, muss daran nicht alles falsch sein. Wird er generell mit allen seinen Ritualen und Begriffen, mit allen seinen Inhalten abgelehnt, wäre das vorschnell, unüberlegt und daraus folgt der Fatalismus, den ich bei Wanadis kritisch betrachtet habe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier ist das Gleichnis mit dem Berg passend, das darauf hinweist, dass es ein Wachsen gibt, das unten in der Dualität beginnt und von dort allmählich hochsteigt. Die Kunst ist es eben für den Lehrenden, sich didaktisch und wissend darauf zu verstehen. Des Weiteren muss beim Schüler als Grundlage eben erahnt werden, dass der Anstieg vom Dualen ins Nonduale allmählich aufsteigt.

Ja, Gleichnisse gibt es zuhauf,und vor allen Dingen haufenweise Anleitungen und Lehren, das ist ja nicht neu!
Fast alle Menschen dürsten danach, deshalb ist es ja so ein riesiger Markt geworden, aber die meisten Lehren sind nicht für die Masse gemacht, denn nicht jeder Mensch kann diese aufnehmen und in sich integrieren -und wird eine Lehre gedankenlos nachgeäfft nützt das herzlich wenig, die Lehre verflacht immer weiter und so wird Meditation am Ende zur reinen Wellness, so der gegenwärtige Stand in der westlichen Hemisphäre.
Aber ich bin weder Schüler noch Lehrer, eher beides zugleich- und das nur für mich.
Bemerkst du , dass du von Lehren redest aber ich nur allgemein über die Erleuchtung?
Sonst reden wir nämlich aneinander vorbei.
 
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Mir gefällt die Vehements des moralisch Empörenden an deinem Beitrag, aber sie bedarf der Ruhe und Überlegung andererseits, denn sie spricht verwerfend, weil die angesprochenen Dinge deshalb noch nichtdifferenziert betrachtet werden.

Es sollte ja auch kein philosophisches Traktat werden, und natürlich bin ich indifferenziert, und natürlich bin ich albern, und natürlich ist dies nur ein Forum, wo in Minutentakt geschrieben wird.
Schließlich will ich niemanden belehren, überzeugen, oder verblüffen, ich will keine Theorien aufstellen, sondern bissl Altes verwerfen oder infrage stellen, um einen anderen Blickwinkel zu zeigen, oder auch nicht, denn das hängt einzig und allein vom Betrachter ab.

Das bezieht sich ja auf das, was sich allerorts Christentum nennt. Auch es ist störanfällig und wenn ich in deren Kreisen bin, bin ich der Störer, der große Störer!, und dennoch habe ich den Gekreuzigten als Avatar, was absolut ernst gemeint ist.

Ich störe niemanden und habe am liebsten meine Ruhe, mein Avatar passte gerade ganz gut, aber ich identifiziere mich nicht damit, alles sind nur Hüllen.
 
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